Mutter?

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„So...auf was für Aktivitäten hättest du denn heute Nacht lust?" David grinste breit.

„Schlafen.", antwortete ich und schlug mir die Decke über den Kopf. Doch David zog sie mir wieder weg, so dass ich ohne Decke da lag. „Hey!", beschwerte ich mich.

„Nein, wie wäre es den mit ner Runde Bettsport?", schlug er vor und wackelte frech mit den Brauen.

Mir klappte die Kinnlade runter. Drehte er jetzt völlig durch? Ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu. „Ich dachte du hättest kein Interesse an mir?"

„Hab ich doch auch nicht. Ich will nur meinen Spaß haben!" David rückte noch ein wenig näher. Ich wollte aufspringen, doch er packte mich an der Taille und zog mich fest an sich. Ich schlug ihm auf die Brust und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien.

"Lass mich los!", schrie ich ihn an. „Such dir doch eine andere, mit der du Spaß haben kannst!!! Ich bin keine Nutte!"

„Ich will aber nur dich, Jani!" Sein Griff verstärkte sich um meine Handgelenke. "Hör auf mich so zu nennen!" Ich zappelte und windete mich unter seinem intensiven Blick. Seine Hände hielten meine fest über meinem Kopf gestreckt und er legte sich mit seinem Unterkörper halb auf mich. Ich zog scharf die Luft ein, als er sein hartes Ding genau in meine Mitte stieß. „Gefällt dir das?", hauchte er mir verführerisch ins Ohr.

„Nein, hör auf mit dem Scheiß!", brüllte ich heißer und versuchte mir meine Verzweiflung nicht anmerken zu lassen.

„Dir gefällt das also?"

„Nein!"

„Soll ich es noch mal machen? Oder wollen wir gleich zum wesentlichen Teil kommen?"

„Was? Nein! Runter von mir!", schrie ich nun voller Hass und trat ihm mit voller Wucht in seine verdammten Weichteile. David jaulte vor Schmerzen auf und sackte über mir ein. Ich ergriff meine Chance und befreite mich von ihm. Die Tür fest im Visier, rannte ich los. Doch bevor ich auch nur die Tür berühren konnte, stand David direkt vor mir, packte mich an der Hüfte und beförderte mich kurzer Hand wieder zurück ins Bett.

Er baute sich bedrohlich über mir auf. „Das war ein Fehler, das hättest du nicht tun dürfen!", knurrte er grimmig.

Verängstigt sah ich zu ihm auf. Was hatte er jetzt bloß vor mit mir? OMG. Ich hatte einem Vampir in die Eier getreten. Wie dumm konnte man bloß sein? David stützte sich über mir ab und sah mir fest in die Augen.

„Na, willst du mir nicht mal was zutrinken anbieten? Ich bin am verdursten!", knurrte er und seine wunderschönen dunkelblauen Augen, die sonst so ruhig wirkten, färbten sich nun Blutrot und wirkten alles andere als ruhig. Eher wild und gefährlich.

Sagte er nicht vorhin noch, ich wäre ihm zu unappetitlich? Der konnte sich auch nicht entscheiden.

Wie gebannt starrte ich ihn an. Nicht fähig auch nur einen sinnvollen Gedanken zu fassen. David beugte sich über meinen Hals und strich mir meine kastanienbraunen Haare zur Seite. Mit einer Hand stützte er meinen Hals. Seine Lippen wanderten über meine nackte Haut und liebkosten sie zärtlich. Es war seltsam, aber ich genoss seine Berührungen. Mein Körper wollte gebissen werden und mein Kopf werte sich gegen diesen absurden Gedanken. David hielt inne und sah mich verlangend an. „Ich werde vorsichtig sein. Hab keine Angst." Er leckte über meine Halsbeuge und fuhr mit seiner Zungenspitze mein Schlüsselbein entlang. Was mich aufstöhnen ließ. Was passierte hier? Was war mit mir los? Mein ganzer Körper zitterte vor Anspannung und eine pure Lustwelle der Begierde überkam mich. Meine Oberschenkel kribbelten und mein Atem kam nur noch stoßweise. Davids linke Hand fuhr sanft über meine Brust. Ich kniff die Augen zusammen und kämpfte mit dem Gedanken einfach aufzustehen, ihm eine zu klatschen und wegzurennen. Am besten ganz weit weg! Nach Hause! Aber ich konnte nicht, irgendetwas hielt mich hier fest! Nur was? Auf Davids Gesicht erschien ein triumphierendes Lächeln. Sein Mund wanderte wieder zu meinen verschwitzten Hals und er küsste ihn erneut. Dann ging alles ganz schnell. Er öffnete seinen Mund und biss in Sekundenschnelle kräftig zu. Meine Haut gab mit einem dumpfen Geräusch nach. Doch statt unbändigen Schmerz, verspürte ich Lust! Lust auf ihn! Mich durchzuckte eine sexuelle Erregung, die ich noch nie zuvor verspürt hatte. David zog mich noch näher an sich heran. Ich konnte seine Kehle arbeiten hören. Das Gefühl ausgesaugt zu werden gefiel mir ganz und gar nicht, doch ich ignorierte es. Stattdessen umklammerte ich David mit meinen Armen und Beinen. Er stöhnte auf und saugte kräftiger, aber diesmal tat es echt weh. Ich zog erschrocken die Luft ein: „Ahh, David...nicht. Du tust mir weh!"

Doch das juckte ihn wenig. Immer weiter trank er von mir und die Panik stieg in mir bei jedem Schluck den er tat.

Ich war doch kein Blutbeutel! Ich versuchte ihn von mir wegzustoßen und zu meiner Überraschung gelange es mir auch. Schnell stieg ich aus dem Bett und trat zwei Schritte zurück. David starrte mich mit blutroten Augen an. An seinem Mund klebte Blut. Mein Blut! Jetzt erst wurde mir bewusst was ich gerade getan hatte. Ich hatte ihm freiwillig mein Blut gegeben! Was war bloß los mit mir?

Verstört sah ich David an. Tränen kullerten mir über die Wange. Dann wurde alles schwarz und ich fiel. Ich konnte spüren wie David hochschnellte und mich auffing, sanft legte er mich zurück ins Bett und deckte mich zu. Ich öffnete ein wenig meine Augen. David saß neben mir, sein Blick ruhte auf meiner Halswunde. Seine Augen hatten wieder ihre normale Farbe angenommen und ich konnte tiefstes Bereuen in ihnen erkennen. Er öffnete seinen Mund, als wollte er etwas sagen, doch dann schüttelte er den Kopf und verließ das Zimmer. Ich blieb ganz allein zurück. Mit fetten Kopfschmerzen und einem wild, klopfendem Herzen.

„Jane! Renn weg! Du sollst wegrennen habe ich gesagt!", schrie irgendjemand in der Dunkelheit.

Alles um mich herum war schwarz und düster. Doch diese Stimme, ich kannte sie irgendwoher. Sie kam mir bekannt vor...diese zarte, wunderschöne Stimme.

„Jane , hast du nicht gehört mein Kind? Du solltest rennen!", schrie diese vertraute Frauenstimme erneut.

„Mutter, sag bist du es?" Ich drehte mich im Kreis und hielt Ausschau nach ihr. Doch nur endlose Dunkelheit weit und breit.

„Ja mein Kind, ich bins!"

„Wo bist du? Ich kann dich nicht sehen!"
Erneut sah ich mich um. In der Ferne konnte ich etwas gelb leuchtendes ausmachen. Ich kniff die Augen zusammen, um vielleicht besser erkennen zu können, um was es sich handelte. Doch die Mühe hätte ich mir auch sparen können. Ich rannte auf das gelbe Ding zu. Plötzlich loderten rote Flammen vor mir auf und bildeten eine lange Linie, die mich daran hinderte weiter zu rennen. Erschrocken schrie ich auf.

"Jane rennnnn!!!", schrie meine Mutter. Im Hintergrund nahm ich lauteSchreie war und weitere Stimmen.

„Was ist passiert? Warum soll ich rennen und was ist mit dir? Ich kann dich doch nicht alleine hier zurück lassen!"

„Mach dir keine Sorgen um mich, mir passiert schon nichts!", dann folgte ein weiterer herzzerreisender Schrei.

„Muttttteeeeerrrrrrrr!!!"

Mein Magen verkrampfte sich und angst stieg in mir auf. „Mutter, antworte mir doch, bitte!" Doch ich bekam keine Antwort. Stattdessen erbebte der Boden unter mir und ich fiel unsanft auf die Knie. Ich wurde mit voller Kraft durchgeschüttelt und wachte endlich aus meinen Traum auf.

„Jane, wach auf!" *klatsch*
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Sry das ihr so lange aufs nächste Kapitel warten musstet. Wenn euch das Kapitel gefallen hat dann zeigt mir das, indem ihr mir einen Kommentar hinterlässt oder für das Kapitel stimmt.

LG Josi :*

Verführerisches BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt