Kapitel 16

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James:

Mein ganzer Körper erstarrt. Was soll ich jetzt tun? "Lass die Waffe fallen." Die Worte sind vollkommen ruhig ausgesprochen und ich weiß, wenn ich jetzt folge Leiste, bin ich Tot.
Aber was für eine andere Möglichkeit habe ich?
Habe ich überhaupt eine andere Möglichkeit?
Ja man hat immer eine andere Möglichkeit.
"Lassen sie den Knopf fallen, sonst blase ich Ihnen den Schädel weg!" Meine Stimme ist kalt und ich weiß das ich abdrücken würde. Doch der Mann mit gegenüber fängt kalt an zu lachen. "So ein Mist! Jetzt haben wir ein Problem. Wenn ich den Knopf drücke und du mich erschießt, wem nützt das etwas? Die Erde wird trotzdem zerstört!"
Ich weiß, das das was der Präsident von sich gibt die Wahrheit ist, aber in diesem Moment mit der Waffe in der Hand fühle ich mich überlegen.
Ich versuche einen klaren Kopf zu bewahren, aber ich sehe nur sein Gesicht vor mir. Es wird größer und größer.
In diesem Moment fällt mir das wahnsinnige Funkeln in seinen Augen aus. Er lacht laut auf, fast so als genieße er das alles.
Ich bin so auf seinen Kopf fixiert, dass ich nicht merke wie sein Daumen sich dem Knopf nähert.

"Warte!" Ich schreie es so laut, dass er tatsächlich erstarrt und mich anschaut. "Wenn du den Knopf jetzt drückst, dann schaffst du es nicht rechtzeitig zu deinem Raumschiff! Und wenn du dann da bist, dann hast du schon genug Radioaktivität aufgenommen. Du wirst an den Strahlen sterben!"
Er schaut mich durchdringend an und sagt langsam: "Es ist mir egal ob ich lebe oder nicht." "Wieso willst du dann die Welt zerstören?" "Das habe ich dir schon einmal gesagt, ich befreie die Menschen von ihren Leid und die Erde von den Menschen, den diese haben Sie schon zu lange zerstört!" Ich schüttelte den Kopf: "Das ist keine Begründung. Lebst du her nicht auch in Frieden. Oder kannst du nicht einfach auf dein Raumschiff gehen und dort leben, ohne die Erde zu zerstören?" Erneut fängt der Präsident an zu lachen. "Mich kann niemand abhalten, vor allem kein so ein kleines Würstchen wie du." Ich atme tief durch: "Aber du wirst sterben!" Der Mann zuckt die Schultern. "Das habe ich dir schon einmal gesagt. Es ist mir egal."

Und in diesem Moment weiß ich, das die Karten ausgeteilt sind.
Wir beide haben unseren Weg gewählt.
Unsere Entscheidungen sind getroffen.
Und niemand kann uns umstimmen.

Ich gebe die Pistole und im gleichen Moment, senkt sich sein Finger auf den Knopf.
Er hebt den Kopf und schaut an der Waffe vorbei in mein Gesicht. In seinen Augen steht etwas was ich nicht deuten kann. Aber bei einem bin ich mir sicher, es steht im vollkommenen Gegensatz zu den grausamen Lächeln, dass um seine Lippen spielt.

In dem Moment als sein Finger den roten Knopf betätigt, krümmt sich mein Finger um den Abzug.

Der Rückschlag renkt mir fast den Arm aus, aber das ist mir egal.

Ich sehe den Präsidenten zurücktaumeln, dann kippt er langsam um.

Meine Füße sind wie festgefroren. Ich kann mich nicht bewegen.
Ich habe den Präsidenten getötet und gleichzeitig den Weltuntergang herbeigeführt.

Ich spiele mit dem Gedanken, das Raumschiff aufzusuchen und mich in Sicherheit zu bringen, aber diese Idee ist Wahnsinn, abgesehen davon das ich nicht weiß wo es ist, würde ich es niemals rechtzeitig schaffen.

Wie lange brauchen die Raketen mit den Atombomben an Bord, bis sie ihre Ziele erreichen?

Wie viele unschuldige Menschen werden sie töten?

Wie viele unschuldige Menschen habe ich auf dem Gewissen?

Meine Knie geben nach, ich lande auf dem Boden und starre die Leiche meines Toten Feindes an.

In dieser Position verharre ich, als die Erde anfängt zu Beben.

Last Hope for Earth  ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt