Last Hope for Earth ✔

Kapitel 39

Annie

Liebste Annie,

wenn du diesen Brief liest, wird sich alles verändert haben.
Aber egal was passiert ist, du sollst wissen das wir dich immer lieben werden.

Du solltest wissen das wir ein einziges großes Geheimnis vor dir hatten.
Deine Eltern wussten von diesem Geheimnis.
Und jetzt ist es an der Zeit, dass auch du davon erfährst.

Wie gesagt hat sich alles verändert, du bist jetzt alleine.
Wir wollen dir auch jetzt noch helfen wo es geht.
Dein Ziel ist die Schweiz, die Basis der Rebellen.
Sie werden dich nicht zurückweisen, da wir beide deine Großeltern zu ihnen gehörten.
In dem Rucksack ist eine handgeachnitze Flöte, spiele sie wenn du dort bist, sie ist unser Erkennungszeichen.
Weiterhin sollst du wissen, das die Rebellen nur ein weiterer teil des großen ganzen sind.
Wie du abereits weist gibt es in Korea einen Präsidenten.
Er giert danach die Menschheit auszurotten, sein Plan ist es die Erde mit Atombomben zu zerstören.
Sicher fragst du dich jetzt, was das soll, da er ja selbst auf der Erde lebt.
Aber der Präsident ist nicht dumm.
Er hat lange Zeit nach einer Lösung gesucht und jetzt hat er sie gefunden und zwar in Form eines riesigen Weltraumschiffes.
Und um dem zu entkommen gibt es zwei Auswege.
Entweder der Präsident wird getötet bevor er die Bomben zünden kann, oder die Rebellen werden das Raumschiff kapern.
Wir haben die Information erhalten, dass beides versucht wird.
Also was auch immer passiert begeben dich auf den weg in die Schweiz.
Wie bereits gesagt, gehören wir zu den Rebellen.
Aber du musst wissen das auch die Rebellen nicht das sind was sie vorgeben zu scheinen.
Sie rebellieren gegen den Präsidenten, ihr Ziel ist es ihn Tod zusehen. Ferner wollen sie noch die alte Technologie zurückerobern.
Ich Frage dich Annie, sind es diese Ziele wert eine so riesen Festung zu erbauen?
Die Antwort ist nein, aber glücklicherweise fragt sich das niemand, da es niemanden interessiert.
Der Anführer des ganzen, Robb, er hat gesagt das einzige was zählt ist das Raumschiff.

Annie, es ist wichtig das du das begreifst, deine einzige Chance ist das Raumschiff.

Es tut mir leid das wir dich so lange belogen haben, aber es gab keine andere Möglichkeit.
Wir wollten dir ein Leben ohne Bomben oder Zerstörung ermöglichen, dass war der einzige Grund weshalb wir dir das gange verschwiegen haben.
Wir hoffen du kannst uns verzeihen.

Wir haben unser möglichstes getan um dich zu schützen.
Die Zeit die wir alle miteinander verbringen durften war wunderschön und wir würden nichts für diese Zeit eintauschen.
Und vergiss nie:
Vertraue niemanden!

In Liebe
Deine Großeltern

Tränen rinnen mir über die Wangen.
Sanft fahre ich mit den Fingern über die Buchstaben.
Meine oma und mein Opa haben diese Zeilen für mich geschrieben.
Ich sehe sie förmlich vor mir, wie sie sich nah über das Papier beugen.
Wie sie mir eine letzte Geschichte erzählen, nur diesesmal nichts vergangenes.

Es waren also tatsächlich Bomben.
Aber woher soll ich wissen ob es den Rebellen gelungen ist das Raumschiff zu kapern.

Ein Raumschiff!

Das ist unglaublich.
Jetzt habe ich keine andere Wahl.
Ich muss in die Schweiz.
Mein Vater wird dort sein, daran muss ich glauben.
Und Alex.
Bin ich bereit ihn zurückzulassen?
Woher will ich wissen ob auch er seinen weg in die Schweiz findet?
Wenn ich jetzt weitermarschiere, lasse ich einen teil von mir zurück.
Ich werde unmenschlich handeln, aber was für eine Wahl habe ich?
Soll ich hier sitzen und darauf warten, dass Alex von alleine hier auftaucht?

Ich wische mir die Tränen fort und falte den Brief zusammen.
Ich habe keine andere Wahl.
Ich werde mich auf dem weg machen.
Und diesesmal werde ich den Ratschlag meiner Großmutter befolgen.
Ich bleibe alleine.
Ich werde niemanden vertrauen.

Außerdem werde ich zu meinem ehemaligen Muster zurückkehren.
Tagsüber laufen, nachts schlafen.
Wenn ich Glück habe, schaffe ich es unbeschadet in die Schweiz.
Wenn ich Glück habe werden mein Vater und Alex dort sein.
Wenn in Glück habe, wird dieser Albtraum namens Leben auf der Erde bald vorbei sein.
Und hoffentlich werde ich dann nicht länger alleine sein.

Mit einem dumpfen Schmerz in meinem Herz packe ich meine Sachen und mache mich auf den Weg.
Ich muss den letzten Rest Tageslicht nutzen.