Jay:
Am nächsten Morgen wachte ich schon viel zu früh neben Blake auf. Er schlief immer noch und sah dabei einfach nur total friedlich und glücklich aus.
Ich hob vorsichtig meine Hand und strich mit meinen Fingern sanft durch seine weichen Haare und hinunter über seine Wangen.
Der Sex gestern mit ihm war einfach nur atemberaubend. Es war zwar schon ein bisschen komisch Bottom zu sein, da ich bisher eigentlich nur mit Frauen geschlafen hatte, aber ich finde es einfach nur heiß, wenn Blake mich dominiert. Bei ihm fühlte ich mich irgendwie erwünscht, geborgen und er gab mir komischerweise das Gefühl von Sicherheit. Blake würde mich im Ernstfall beschützen, da war ich mir ganz sicher. Auch wenn wir eine etwas verwirrende und komische 'beziehung' zueinander hatten, würde er mich glaub ich nicht im Stich lassen, wenn ich ihn mal wirklich brauchte. Er war einer der wenigen Menschen, die ich in mein Herz geschlossen hatte. Mir fiel es immer schwer ihren welchen Personen zu vertrauen aber Blake vertraute ich jetzt schon, im Gegensatz zu meinen 'Freunden' von der Schule. Er war mir schon jetzt unglaublich wichtig.
Aber mochte er mich auch so wie ich ihn?
Ich konnte mit Gefühlen nicht wirklich umgehen.
Nie wurde ich geliebt und ich habe, glaube ich, auch noch nie jemanden wirklich geliebt.
Was ist liebe überhaupt? Wie kann man dieses Wort definieren?
Ich weiß es nicht.
Werde ich überhaupt einmal in meinem Leben aus ganzem Herzen geliebt werden?Um mich von meinen ganzen Gedanken ein wenig abzulenken holte ich vom Nachttisch mein Handy und meine Kopfhörer.
Sobald die Musik in meinen Ohren ertönte, fühlte ich mich sofort besser. Wie in einer eigenen kleinen Welt, nur für mich.
Schon immer, wenn ich mich früher von meinen Eltern vernachlässigt fühlte, hab ich mich auch sehr oft mit meiner Musik versteckt.
Sie lässt mich vergessen und verschafft mir mehr Klarheit in meinem, oft verwirrten, Kopf.
Vielleicht hört sich das komisch an, aber ich habe mir playlists für meine verschiedenen Stimmungen erstellt. Insgesamt habe ich 12. Eine, wenn ich ich wütend bin. Eine, um mich zu beruhigen. Eine, wenn um mich wieder aufzumuntern...Nach fünf Liedern wurde mir plötzlich ein Kopfhörer aus meinem Ohr hinaus gezogen.
Als ich kurz nach rechts schaute, erkannte ich Blake, der den Stöpsel jetzt im Ohr hatte und mit geschlossen Augen neben mir lag.
Ich schloss ebenfalls wieder meine Augen und summte bei manchen Liedern leise mit, ansonsten blieb es still und wir lauschten nur der Melodie.So lagen wir noch fast eine Stunde, einfach mit Musik in den Ohren zusammen in seinem Bett, bis wir beschlossen hatten, dass es Zeit zum Aufstehen war und wir schön langsam frühstücken sollten.
Blake fing in der Küche stumm an am Herd zu hantieren, während ich den Tisch deckte. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach und keiner kam auf die Idee, über letzte Nacht zu reden, worüber ich auch irgendwie ganz froh war, denn es wäre mir irgendwie sehr unangenehm gewesen.In der Schule verlief alles wieder mehr oder weniger 'normal' und ich ging Blake so gut es ging aus dem Weg, um ihn nicht beleidigen oder sonstiges zu müssen.
Es tat mit jedes Mal in meinem Herzen weh, wenn ich ihn so runter machen musste und ich würde mich am liebsten selbst für meine Worte schlagen, aber es ging nunmal nicht anders.Nach der Schule musste Blake noch zu irgendeinem Auftrag, aber mehr sagte er mir auch nicht. Drei Stunden später kam er wieder zurück, wir schauten uns noch einen langweiligen Film an und gingen anschließend ins Bett. Mittlerweile war ich es richtig gewohnt mit Blake in einen Bett zu schlafen und ich genoss seine Nähe auch in vollen Zügen.
Hey ihr!
Hoffe euch gefällt das Kapitel:)
<3
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My Second Page || Boyxboy
Teen FictionHi, ich bin Blake, Blake Dalls. Du hast noch nie etwas von mir gehört? Fast unmöglich, aber gut. Dann erzähle ich dir einmal ausnahmsweise ein bisschen etwas über mich: Für die Mitschüler aus meiner neuen Schule bin ich eigentlich nur ein 'schüchte...