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Jay:

Am nächsten Morgen wurde ich von einem lästigen Gerät namens Ausgeburt der Hölle
oder wie es normale Menschen sagen würden: Wecker, aufgeweckt. Doch erstaunlicherweise war ich seid langer Zeit wieder einmal einigermaßen ausgeschlafen, was vielleicht, aber nur ganz vielleicht, an den starken Armen liegen könnte, welche mich beschützerisch an einen muskulösen Körper drückten.

Lächelnd drehte ich mich so gut es ging um und blickte in Blakes ruhige, schlafende Gesichtszüge. Wenn Blake mal den Wecker überhört, muss er ganz schön erschöpft gewesen sein, als er nach Hause kam und ist es wahrscheinlich immer noch, da wir gestern erst spät ins Bett gekommen waren und jetzt schon wieder aufstehen mussten, um in die Schule zu gehen.

Nachdem ich ihn fünf Minuten nur beim schlafen beobachtet hatte, befreite ich mich vorsichtig aus seinem Griff und stand leise auf.
Gähnend lief ich in die Küche hinunter, deckte den Tisch und fing an Pfannkuchen zu machen, da ich wusste, dass Blake diese abgöttisch liebte.
Als ich mit diesen dann schließlich fertig war, betrachte ich noch schnell meinen gelungenen Frühstückstisch und lief dann wieder die Treppen hinauf in Blakes Zimmer.
Dort angekommen betrachte ich noch kurz lächelnd einen immernoch zufrieden schlafenden Blake, den ich jetzt aber aufwecken musste.
Ich ging zu ihm hinüber und rüttelte leicht an seiner Schulter.
"Blake? Aufwachen. Wir müssen zur Schule."
"Blake? ... Blake!"
Er rührte sich immernoch keinen Millimeter und schlief seelenruhig weiter, obwohl ich zum Schluss nicht gerade leise war.

Seufzend beugte ich mich über ihn und fing an sein Gesicht mit sanften Küssen zu bedecken.
Nach kurzer Zeit erschien auf Blakes Gesichtszügen ein kleines Lächeln und er seufzte in zufrieden den Schlaf hinein.
"Guten Morgen." haute ich Blakes Ohr und wanderte mit meinen Küssen hinab zu seinem Hals.
"Morgen" erwiederte er verschlafen mit seiner Morgenstimme.
Langsam löste ich mich wieder von ihm, was er mit einem unzufrieden aufbrummen kommentierte.
"Kommst du mit runter?" fragte ich ihn und ging langsam rückwärts Richtung Türe.
Er rührte sich jedoch nicht und war auch schon wieder fast eingeschlafen, was ich mir einem Augenverdrehen quittierte.
Dramatisch seufzte ich auf, als ich am Türrahmen angekommen war und meinte:
"Dann muss ich die ganzen Pfannkuchen wohl alleine essen." und schon drehte sich Blake brummend im Bett um und murmelte etwas, was sich anhörte wie: "Ich komm ja schon"
, ehe er anschließend wirklich aufstand.

Nachdem wir aufgegessen hatten, zog ich mir meine normalen und Blake sich seine hässlichen Klamotten an, ehe wir uns unsere Rucksäcke schnappten und aus der Villa liefen.
"Ich bin es gar nicht mehr gewöhnt dich so zu sehen." sagte ich ihm auf dem Weg zu seinem Auto.
"Ich finds auch komisch." erwiederte er nur, als wir schon eingestiegen waren.
Der Rest der Fahrt redeten wir nicht mehr und ich hielt den Wagen stumm eine Straße von der Schule entfernt. Mit einem kurzen -Bye- verabschiedete er sich noch kurz und schlug dann schon die Beifahrertüre zu.
"Bis gleich." murmelte ich ihm hinterher, obwohl er mich sowieso nicht mehr hören konnte.

An der Schule angekommen begrüßten mich sofort meine Hündchen und laberten mich mit irgendeiner scheisse zu.
Ich ignorierte das Gespräch, bis Alex etwas sagte, was meine Aufmerksamkeit wieder anregte.
"Joo, schaut mal! Will sich der scheiss Penner auch mal wieder in der Schule blicken lassen!" schrie er durch den Pausenhof und zeigte verachtend mit dem Finger auf Blake.
Gott, kann er nicht einmal seine Schnauze halten?!
"Wär er doch lieber Zuhause geblieben. Den braucht hier niemand." gab ein anderes Hündchen noch seinen Senf dazu und ich musste mich zusammenreißen, Blake nicht in irgendeiner Art zu verteidigen oder den anderen einfach eine reinzuhauen.
"Haha schaut mal der muss sich ja schon zusammenreißen um nicht gleich loszuheulen!" lachte Alex ihn aus, doch was er nicht wusste war, dass Blake nicht vor Traurigkeit bisschen rot im Gesicht war und die Hände fest zu Fäusten geballt hatte, sondern vor Wut.
Ach du heilige Maria Mutter Gottes!

"Leute, könnt ihr euch nicht einmal zusammenreißen und mit der Kindergartenkake aufhören?! Es ist echt schon fast peinlich, wie ihr euch benehmt!" mischte ich mich energisch ein und sofort lagen alle Blicke auf mir.
Ich war richtig wütend, dass sie meinen Blake so anmaulen! Das darf niemand, außer ich!

"Aber-" versuchte noch einer zu widersprechen, doch ich unterbrach ihn harsch. "Nichts aber! Und jetzt kommt, der Unterricht hat schon angefangen."
Mit diesen Worten drehte ich mich um und lief in Richtung Klassenzimmer.
Die anderen folgten mir stumm.

Hei ihr!
Hier ein neues Kapitel:)
Wie findet ihr es?
Hoffe es gefällt euch <3

My Second Page || Boyxboy  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt