Die Welt in der wir einst lebten ist nicht mehr dieselbe. Sie wird von Angst und Brutalität regiert.
Jeder muss sich genau überlegen auf welcher Seite er steht.
Da sich Jade als Rebellin gegen das System wehrt, wird sie in eine "Anstalt" gesteckt...
Unser Camp war ausgestattet mit vielen grossen Zelten oder Hängematten. Es hatte eine Art Turm, von der aus Wächter das Gebiet überwachten, wie mir Jeremy erklärte.
Er trug mich auf seinen Armen durch das ganze Lager und erläuterte mir alles ganz genau.
"Und hier ist das Ärztezelt , wo du dringend hin solltest.", schmunzelte er und lief darauf zu.
"Nein bitte nicht!", flehte ich und klammerte mich fester an ihn.
"Nur keine Angst, Jade. Dir wird es nachher wieder besser gehen. Deine schlimmen Verletzungen müssen dringend behandelt werden, oder willst du dass du nie mehr laufen kannst?", sagte er ruhig.
Ich schluckte bei dem Gedanken daran nie mehr laufen zu können. Oder meinen Arm zu benutzen, der jetzt einfach schlaff herunterhing genauso wie mein Bein.
Wie haben es meine Leute überhaupt geschafft ein so grosses Camp zu errichten mit so vielen Menschen? Ich hatte noch einige Fragen, die ich mir für später aufhielt.
Wir traten ein und sofort kam eine junge, symphytische Ärztin, die ich noch nie gesehen hatte, auf uns zu. Alleine dass ich sie noch nie gesehen hatte, verriet mir wie sehr unsere Gemeinschaft gewachsen sein muss.
Sie lächelte mich mitleidig an und deute Jeremy, mich auf einem Krankenbett abzulegen. Nur widerwillig löste ich mich von ihm.
"Bitte bleib hier.", flüsterte ich geschwächt.
"Okay.", flüsterte er und griff nach meiner Hand, die er leicht drückte.
Als ich nun auf dem Bett sass, meldete sich der ganze Schmerz der mein Körper erleiden musste, zu Wort. Jeden blauen Flecken, jeden Schnitt der mir zugefügt wurde, konnte ich spüren. Meine Schusswunden und meine gebrochenen Gliedmassen.
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Kurzerhand liess ich mich auf das Bett fallen und schloss meine Augen. Ich war zu sehr erschöpft. Ich war kaputt. Als ob die Allmächtigen nicht damit zu frieden waren, dass ich mich ausruhen wollte, durchzuckte mich ein Stromschlag. Es war bloss ein leichter, aber wurde von Zeit zu Zeit immer heftiger. Ich schrie und tobte. "Macht das es aufhört!", kreischte ich. Hilflos blickten sich Jeremy und die Ärztin an. "Bitte, macht das es aufhört!", schluchzte ich. Bei jedem Stromschlag fing mein Körper an zu beben. Ich wusste nich wie lange ich das noch durchhielt. Jeremy griff nach meinem Arm. "Das Ding um ihr Handgelenk! Das muss der Auslöser sein!", sagte er ganz ausser sich.
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Was?
Ich konnte nicht länger über seine Worte nachdenken, denn ich hatte genug damit zu tun, den nicht endenden Schmerz irgendwie zu überstehen.
Wann hörte es verdammt noch mal endlich auf??
Mein Körper wurde von so einem extremen Stromschlag erschüttert, dass ich in die Höhe schoss und komplett anfing zu zittern. Meine Augen verdrehten sich unnatürlich und ich hörte nur noch die Ärztin schreien:
"Wir verlieren sie!"
Kurz schien ich weg zu sein, aber nur für ein paar Sekunden, denn ich kämpfte zu sehr mit mir selber wach zu bleiben. Ich spürte wie der eiskalte Schweiss meine Stirn runtertropfe und ich mich immer schlechter fühlte.
Jeremy machte sich an meinem Handgelenk zu schaffen und versuchte das komische Armband, welches ich no nie zuvor bemerkt hatte, zu entfernen.
"Ich...ich kann das nicht mehr.", stotterte ich mit gebrochener Stimme. So sehr ich auch dagegen ankämpfte das Bewusstsein nicht zu verlieren, war ich mir nicht mehr so sicher, ob es mir auch gelingen würde. Die Schmerzen waren zu gross.
"Halte durch, Jade! Ich hab' es gleich geschafft!", drang Jeremy's Stimme zu mir durch.
Ich nickte und merkte, wie meine Sicht immer mehr verschwamm und sich meine Augenlieder schliesslich schlossen.
Sorry für das kurze Kapitel, das nächste wird wieder länger! :)