Kapitel 24

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Jades P.O.V

Unser Lager war ein einziges Chaos.  Einige meiner Leute lagen tot am Boden, unsere Zelte waren zerstört und am schlimmsten war, wir wussten nicht von wem wir angegriffen wurden, geschweige denn wie viele es waren.

Der vergiftete Rauch klang langsam ab und damit ich ihn nicht auch noch einatmete legte ich schützend ein Tuch auf meinen Mund und meine Nase.

Liz, die immer noch neben mir am Boden lag röchelte und atmete immer langsamer.

"Nein, nein, nein!", schrie ich.

"Du darfst jetzt nicht aufgeben!"

"Kann ich gar nichts dagegen tun?", rief ich verzweifelt und schaute ihr hoffnungsvoll in die Augen.

Müde schüttelte sie ihren Kopf.

Sie fing an zu Husten und kotzte erneut Blut, bevor sie endgültig ihre Augen schloss.

"Liz!", kreischte ich und versuchte vergebens sie wieder zum Leben zu erwecken, indem ich sie schüttelte und ihr die Wange klopfte.

Warum musste es gerade sie treffen und nicht mich? Sie war unsere einzige Ärztin!

Aber so wie es aussah war ich gegen das Gift immun....und sie nicht.

Tränen liefen meine Wangen hinunter und am liebsten würde ich losschreien.

War so der Krieg? Eiskalt und brutal?

Wie sollte es jetzt weiter gehen?

Ich hatte keine Zeit zu trauern, denn es kam bereits die nächste Überraschung.

Ich hörte das Zischen einer Bombe, die vom Himmel auf uns zu geflogen kam und nur wenige Meter von mir entfernt landete.

Eigentlich sollte ich ohne zu zögern weglaufen und mich in Sicherheit bringen, aber ich konnte Liz doch nicht einfach so hier liegenlassen?

Ich rang lange mit mir selbst, bis ich mich aufrichtete und davon humpelte.

"Es tut mir so leid, Liz.", brachte ich unter Tränen hervor.

Nur ein paar Sekunden später ging die Bombe hoch und ab da ging alles sehr schnell.

Ich weiss nur noch wie die Druckwelle der Bombe mich wegschleuderte und ich das Bewusstsein verlor.

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Jeremy's P.O.V

Vor mir war ein Mann der auf seinem Pferd sass und mich hasserfüllt ansah. Er war mit Schwertern und anderen Sachen bewaffnet und sah ziemlich bedrohlich aus.

Er stieg von seinem Pferd und kam mit langsamen Schritten auf mich zu.

"Wie dumm bist du eigentlich zu glauben, dass du diese Schiene für deine Freundin kriegen wirst? Ich habe wirklich besseres von dir erwartet, Jeremy."

Bei seinen Worten ballte ich meine Hände zu Fäusten.

"Du machst es uns wirklich einfach.", lachte er teuflisch.

Er stand nun direkt vor mir. Auf seiner Brust war das Logo der Regierung.
Er holte zum Schlag aus und seine Faust machte Bekanntschaft mit meinem Gesicht.
Kein Laut verliess meine Lippen, ich liess es einfach über mich ergehen.
Er schlug ca. 3 mal auf mein Gesicht ein und dann konnte ich mich nicht länger zurückhalten.
Ich holte ebenfalls zum Schlag aus und traf sein Gesicht. Ich versuchte ihn zum Fall zu bringen, indem ich ihm mit meinem Bein gegen seines schlug. Er knickte ein und sackte zu Boden.

Ich drückte ihn mit meinem ganzen Körpergewicht zu Boden und zückte mein Messer. Ich liess es geschickt in meiner Hand umhergleiten und platzierte es direkt auf der linken Brust des Mannes, dort wo sein Herz sein sollte. Ich spürte wie mein eigenes Blut mein Gesicht hinablief, von den Schlägen die er mir verpasste.

Werde ich das wirklich tun können? Ihn umbringen?

Als ob du es nicht schon einmal getan hättest

Da hatte ich auch keine andere Wahl sonst wäre Jade gestorben!

In dieser winzigen Sekunde in der ich abgelenkt war nutzte das mein Gegner schamlos aus.

Er stiess mich von sich und konnte sich aufrichten. Ein Tritt mit seinem Fuss in meinen Mangen liess mich nach Luft schnappen.

Nur um sicher zu gehen, dass ich ja nicht mehr weglaufen konnte, spürte ich einen erneuten harten Schlag gegen mein Gesicht. Ich war nun völlig benebelt.

Meine Hände wurden mit einem Seil gefesselt und der Mann zog mich unsanft am Kragen auf die Beine.

Mir war schwindelig und ich hatte Mühe mich auf den Beinen zu halten.

Er stieg wieder auf sein Pferd und schleifte mich an einem langen Seil mit.

Torkelnd versuchte ich mein Gleichgewicht zu halten.

Grenze 18Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt