Die Welt in der wir einst lebten ist nicht mehr dieselbe. Sie wird von Angst und Brutalität regiert.
Jeder muss sich genau überlegen auf welcher Seite er steht.
Da sich Jade als Rebellin gegen das System wehrt, wird sie in eine "Anstalt" gesteckt...
Ich schaltete meinen Kopf und all meine Gefühle aus. Ohne zu zögern drückte ich den Lauf meines Gewehres ab und sah zu wie die Kugel den Mann traf. Mitten in seinen Schädel. Er hatte überhaupt keine Chance zu reagieren. Ich schätze das ist was der Krieg aus einem Menschen machte. Ein herzloses Monster. Bin ich so geworden? War es überhaupt Krieg?
Hier was das Motto: töten oder getötet werden. Jeremy sah mich fassungslos aber erleichtert an, als ich ihm auf die Beine half. "Guter Schuss.", brachte er unter zusammengebissenen Zähnen hervor. "Los, lass uns abhauen.", meinte ich und schnappte mir das Pferd des nun toten Mannes.
Jade's P.O.V
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Skull und ich versuchten vergebens einen sicheren Unterschlupf zu finden. Seit Stunden waren wir schon unterwegs und marschierten durch den dichten Wald. Also Skull marschierte und ich lag wie ein Häufchen Elend in seinen Armen. Jegliche Farbe war von meinem Gesicht gewichen und ich war mir sicher meine Haut schien beinahe durchsichtig, so bleich war ich.
Skull redete die ganze Zeit auf mich ein und stellte irgendwelche Fragen, um mich wach zu halten.
"Ich will...einfach...nur...schlafen.", grummelte ich erschöpft.
"Nein! Sonst wirst du vielleicht nie mehr aufwachen, verstehst du das nicht??", sagte er verzweifelt.
Ich gab bloss irgendeinen unverständlichen Laut von mir. Das Verlangen nach Schlaf und Ruhe war zu gross.
"Du wirst jetzt nicht einschlafen, Fräulein!", sagte er bestimmt und liess mich auf den Waldboden sinken.
Ich lag also nun auf dem Waldboden, die Augen geschlossen. Ich konnte das beruhigende plätschern eines Flusses hören.
Bevor ich in meinen wohlverdienten Schlaf fallen konnte, spürte ich etwas Nasses in meinem Gesicht.
Sofort schlug ich alarmiert meine Augen auf und musste zusehen, wie Skull mich mit Wasser nassspritzte.
"Hey!", rief ich empört.
Eine weitere Landung Wasser landete in meinem Gesicht. Okay, nun war ich zwar definitiv wach, aber die Schmerzen wurden dadurch auch nicht gerade besser.
"Na warte!", schrie ich ihm zu.
Wie es jeder normale Mensch tun würde, wollte ich mich aufrichten um ihm eine Retourkutsche zu verpassen.
Ein kleines Lächeln lag auf meinen Lippen, doch meine Miene erstarrte zu Stein, als ich merkte, dass ich nicht selber laufen konnte.
Ich konnte Skulls Blick auf mir spüren, der bereits im Fluss stand und auf mich warte.
Völlig aus dem Konzept gebracht starrte ich vor mich hin.
"Das Taxi ist schon unterwegs!", witzele er und war innerhalb von ein paar Sekunden bei mir und hob mich hoch.
Ich klammerte mich an ihm fest, als er los rannte Richtung Fluss.
Das Wasser war so unheimlich klar. Bis jetzt berührten bloss meine Fussspitzen das Wasser, aber Skull ging immer weiter hinein. Ich hatte Angst, dass wenn das Wasser mit meiner riesen Wunde am Bein und weiteren kleineren Verletzung in Berührung kam, es höllisch wehtun würde.
Skull dachte aber nicht im geringsten daran umzukehren.
"Achtung, es könnte brennen!", meinte er und tauchte mich schnell, aber behutsam ins Wasser.
Durch seine plötzliche Handlung, war ich nicht in der Lage zu protestieren.
Ich schwebte im Wasser, Skull hatte seine Hände unter meinem Rücken, damit ich nicht sinken konnte.
Anfangs spürte ich nichts, doch dann fing mein ganzer Körper plötzlich an zu brennen. Wäre auch zu schön gewesen, wenn ich wenigstens im Wasser keine Schmerzen verspüren würde.
"Arrgghhh!", schrie ich, da es so höllisch weh tat. Ich wollte aus dem Wasser flüchten, doch Skulls Griff liess es nicht zu.
"So werden deine Wunden wenigstens ein bisschen gesäubert.", meinte er mit ruhiger Stimme.
Immer wieder zischte ich auf vor Schmerz.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hob mich Skull endlich wieder hoch und wir verliessen den kleinen See.
____
Es wurde bereits dunkel und Skull und ich wärmten uns an einem Feuer auf. Meine Haare waren immer noch leicht nass und vielen mir deshalb leicht gewellt über die Schultern.
Ein Knacken aus dem Unterholz liess uns aufhorchen. Panisch schaute ich mich um und konnte mein Herz bis zu meinem Hals schlagen hören.
Ich hatte nicht die nötige Kraft mich zu verteidigen.
Skull hielt seine Pistole bereit, stand wie in Zeitlupe auf und ging Richtung des Geräusches.
Keine Gute Idee
Ich wollte gerade nach ihm rufen, als ich ein komisches Geräusch vernahm, das sich anhörte, als wäre er gerade nieder geschlagen worden.