"Liv, beeil dich mal."
"Jaaaa. ich komme!"
Der Sommer ist vorbei und ich muss wieder in mein ach so geliebtes Dorf. Sechs Wochen war ich mit meinem Dad in USA gewesen. Sechs Wochen in denen wir jede Touristenattraktion besucht haben, durch das Land gefahren sind und tausend spontane Entscheidungen getroffen haben. Mein Dad und ich sind aus dem selben Holz geschnitzt. Wir lieben das Reisen, das Unbekannte und ganz besonders lieben wir es, einfach alles auf uns kommen zu lassen. Ich habe nur noch meinen Vater und meinen 20 Jahre alten Bruder, der in Frankreich lebt und uns zweimal im Jahr besucht. Meine Mutter ist gestorben als ich 10 war, an einem-tja wer hätte es gedacht-Autounfall. Ich wäre so gerne noch länger hier geblieben, aber alles hat ja ein Ende, vorallem die Sommerferien.
Kaum ist das Flugzeug abgehoben, schon ist mein Vater eingeschlafen. Wie immer. Ich verstehe ja nicht wie man so hoch in den Wolken einschlafen kann...
"Schätzchen, wach auf. Wir sind da." Ich zucke zusammen und schaue meinen Dad schläfrig an.
"Was?" "Wir sind gelandet. Du bist wieder in England." "Oh..." Ich bin eingeschlafen? Ich schlaf sonst nie im Flugzeug. Ich musste wohl erschöpfter gewesen sein, als ich dachte.
Wir holten unser Gepäck und ich wollte schon grad in das erst beste Taxi steigen, dass ich sah, als plötzlich jemand von hinten meine Augen zuhielt. Ich erschrack und ein kleiner Schrei rutschte mir aus der Kehle.
"Oh mein Gott. Dad, dass ist nicht lustig!" "Tja, zu schade das ich nicht Dad bin." Einen moment mal, diese Stimme kenne ich doch. Ich drehte mich um, schrie vor freude und umarmte Finn, meinen Bruder. "Was machst du denn hier?" "Ach, ich war grad so in der Gegend und da dachte ich mir, warum hole ich nicht meinen liebevollen Vater und meine zickige Schwester ab?" "Haha. lustig. Jetzt erzähl schon." "Steigt erstmal ein. Ich erzähl's dir zuhause." Finn umarmte meinen Dad noch zur Begrüßung und schon saßen wir alle im Auto und fuhren Heim.
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Sommerregen
Teen FictionKaum sind die Sommerferien und das Reisen vorbei, fängt Livs langweiliges Leben in England wieder an. Wieder der gleiche Alltag: Zur Schule gehen. Freunde treffen. Fernweh. Doch alles ändert sich, als plötzlich ein neuer Junge in die Stadt zieht.