Ich träume gerade wieder von dem gleichen Traum, den ich vor ein paar Tagen schon geträumt hatte. Doch bevor Tobi Jack etwas antun kann, höre ich ein knacken im Hintergrund. Um genauer zu sein, war es gar kein knacken. Es ist eher so, als wenn jemand etwas hartes gegen etwas werfen würde. Mein ganzer Traum stoppt, wie als wenn man auf pause gedrückt hat und das Geräusch wird immer lauter und lauter. Ich versuche herauszufinden, woher dieses Geräusch kommt, aber ich finde einfach nicht die Ursprungsquelle. Plötzlich werde ich aus dem Traum gerissen und wache auf. Wie aus Reflex schalte ich meine Nachtischlampe an und schaue mich in meinem Zimmer um, bis mein Blick an meinem Fenster stehen bleibt. Nun weiß ich auch, woher das Geräusch kommt. Es war nichts, was ich geträumt habe, es war eher die Realität. Jemand wirft Kisselsteine an mein Fenster und flüstert leise meinen Namen. Immer noch schlafgetrunken laufe ich zum Fenster und öffne es, ohne auch nur daran zu denken, dass es irgendwie gefährlich sein könnte. Ich muss ein paar mal blinzeln, um zu erkennen, wer dort unten im Garten steht und mich mitten in der Nacht stört. "Amanda?" "Oh endlich bist du wach. Können wir reden?" Genervt stöhne ich auf und winke sie nach oben. Sie nickt und wartet schon am Hintereingang, als ich die Tür entriegele. "Was ist los? Es ist mitten in der Nacht und wir haben in ein paar stunden Schule. Hätte das nicht warten können?" "Nein. Es kann eben nicht warten.", sagt sie und quetscht sich an mir vorbei ins Haus. Wie aus Gewohnheit zieht sie ihre Schuhe und ihre Jacke aus und stolziert in die Küche und gießt sich ein Glas Wasser ein. Unweigerlich und mit schlechter Laune folge ich ihr. "Jetzt sag schon was los ist. Ich will wieder ins Bett." "Oh, du siehst schrecklich aus." "Na Danke." Genervt mache ich Anstalten wieder rauf in mein Zimmer zu gehen. Da steht sie plötzlich wie der Blitz auf und hält mich am Arm fest. "Ok, tut mir leid. War 'n Scheiß Kommentar von mir." "Ja und wie." Ich bin einfach Todesmüde und nicht gerade in Stimmung auf scherze, die auch noch auf meine Kosten gehen. Amanda zieht mich auf einen Stuhl und nimmt meine beiden Hände in ihre. "Da du die ganze Zeit meine und Tims anrufe und Nachrichten ignoriert hast, blieb mir einfach nicht viel übrig, als dich mitten in der Nacht zu besuchen. "Ich hab euch nicht igno." Und da fällt es mir wieder ein, dass ich mein Handy ausgeschaltet habe, um heute einfach mal von niemandem gestört zu werden. "Ups... Aber ihr hättet mich auch auf dem Festnetz Telefon anrufen können!", entfällt es mir nur. "Naja, ist Ja jetzt auch nicht so wichtig." Sie drückt meine Hände, die immer noch in ihren liegen. "Du hast viel verpasst." Ihr Gesichtsausdruck verändert sich in Sekunden zu Trauer und ein dicker Kloß steckt plötzlich in meinem Hals fest. Ich schlucke und schaue sie besorgt an. "Was ist passiert? Wieder irgendwas mit Tobi und Jack? Ich schwöre, wenn Tobi ihm wieder weh getan hat, dann.." "Nein, Nein. Diesmal nicht." Sie drückt mich wieder auf den Stuhl und ich bin einfach nur verwirrt. "Wenn es nichts mit Tobi oder Jack ist... was ist dann passiert?" Tränen kullern plötzlich über ihre Wangen. "Nick... er.." Sie versucht deutlich zu sprechen, aber ihre tränen und ihr nach Luft schnappen, verschlucken ihre Worte. Unendliche Sorge kommt in mir auf, als sie Nicks Namen ausspricht. "Nick? Was soll mit ihm sein?" Ich löse meine Hände von ihren und packe sie an den Schultern und schüttel sie. "Amanda, was ist mit Nick?" "Er.." Sie schluckt noch einmal und schaut mir dann direkt in die Augen. "Er hat versucht sich umzubringen."
(Ich hatte irgendwie Lust jetzt noch ein Kapitel zu schreiben. Und das kam jetzt dabei heraus. :) Tut mir leid, dass das letzte Kapitel nicht so gut war und ich hoffe das gefällt euch besser, auch wenn's nicht so lang ist. Ich versuche heute oder morgen noch ein Kapitel zu schreiben, weil Montag Ja wieder die Schule beginnt und dann hab ich nicht mehr so viel Zeit und kann so oft updaten wie jetzt. Wahrscheinlich kann ich dann immer nur ein Kapitel pro Woche schreiben und wenn ich Glück hab zwei. Naja, dass war's auch schon was ich sagen wollte. Votet schön und kommentiert und empfehlt die Geschichte doch weiter, wenn ihr sie mögt, es würde mich riesig freuen, wenn noch mehr Menschen die Gesichte lesen würden :)<3 )
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Sommerregen
Teen FictionKaum sind die Sommerferien und das Reisen vorbei, fängt Livs langweiliges Leben in England wieder an. Wieder der gleiche Alltag: Zur Schule gehen. Freunde treffen. Fernweh. Doch alles ändert sich, als plötzlich ein neuer Junge in die Stadt zieht.