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[Riley P.O.V.]

Langsam versuchte ich meine Augenlider zu öffnen, was mir aber noch nicht ganz gelang. Ich brauchte etwas Zeit und mehrere Anläufe bis meine Augen sich an die Helligkeit gewöhnen konnten. Als sie das endlich taten schaffte ich es auch meine Augen offen zu halten und blickte direkt in das Meer. In seine Augen. In Ethan's Augen.

"Morgen Dornröschen."

"Hey."

Ich wollte meine Lippen auf seine legen, da dieser moment so perfekt war, aber er wies mich ab. Er drückte mich weg und schmunzelte.

"Du glaubst doch nicht ernsthaft auch nur eine Sekunde unserer gemeinsamen Zeit war ernst gemeint, oder? Nicht ein einziger Kuss, nicht ein einziges Wort.. Gar nichts. Das alles war doch nur um dich auszunutzen und dein kleines Herz zu zerbrechen.. Aber ich hatte keine Lust mehr, also breche ich es jetzt."

"So fühlt sich Rache an meine Liebe.", hörte ich seine widerliche Stimme. Nathan.

Ich stand auf und versuchte erst gar nicht meine tränen zu verbergen. Solle er doch seinen Sieg sehen. Soll er doch sehen was er getan hat.. Was er angerichtet hat.

"Bist du jetzt glücklich Nathan? Das du mich weinen siehst? Das du mich bezwungen hast? Das ich zerbreche? Siehst du das?! Bist du jetzt zufrieden?!", schrie ich ihn an. Und ich glaube einen kleinen moment lang auch nur einen hauch von Reue gesehen zuhaben. Ich stellte mich direkt vor ihn und sah ihm tief in die Augen. "Mag sein das du die Oberhand hast. Das jeder bei deinem Namen erbittert, aber das... Nur weil du stark bist.. Es kommt nicht immer darauf an. Du kannst kämpfen. Super. Aber ich! Ich weiss wie ich Menschen verletzte.. Und das nicht mit Kraft und macht. Ohne meine Freunde dafür ausnutzen zu müssen. ich schwöre dir du wirst leiden. Und dann sehen wir ja ob ich genauso freudig bin wenn du heulend am Boden liegst!"

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und ging nah an sein Ohr heran. 

"Rache. Leg dich niemals mit mir an.", fauchte ich bedrohlich in sein Ohr.

Ich drückte gegen seine Brust so das er zurück stolperte und ich mir den Weg nach draußen frei machte. Ich verließ das Haus und knallte die Tür laut hinter mir zu.

"Rache."



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