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[Freitag]
Gestern nachdem ich das angesprochen hatte war eine komische Stille zwischen uns. Er sprach nicht mehr und ich traute mich auch nicht weiter zu fragen.
Kaleb wusste was diese Geschichte war, aber anscheinend war er der einzige. Ich war mittlerweile zuhause und fragte mehrere Leute aus dem Neben Haus ob sie vielleicht davon wussten, aber sie wussten nicht einmal einen Hauch davon. Als ich fragte waren sie einfach nur verwirrt und wandten sich von mir ab.
Sogar Ethan, der anscheinend auch ein sehr guter Freund von ihm war, schaute nur blöd wie ein Auto und verschwand.
Nun gut.
Dann muss ich ihn wohl selbst fragen.
Ich setzte mich auf mein Bett und grübelte eine weile, da ich schon etwas Angst hatte zu fragen.
Wir setzen uns alle zum Abendbrot an den Esstisch und aßen das Brot. Also mit Belag versteht sich.
"Nathan?", fragte ich vorsichtig.
"Was?", fragte er leicht genervt und sah mich an.
"Ich...", doch ich sprach einfach nicht weiter. Sein Blick war so Hass erfüllt.
Und es soll einen anderen, besseren Nathan geben?
Tut mir leid, aber das kann ich nicht glauben.
Es gibt anscheinend nur einen Nathan.
Ich stand einfach auf und ging hoch.
Ich hörte Schritte.. Jemand schien mir zu folgen, doch wer wusste ich noch nicht.
Ich ging in mein Zimmer und stellte mich an meine fensterfront um heraus zu sehen. So ein schöner Ausblick. Ein toller Ort um sich zu beruhigen.
"Was wolltest du fragen?", ertönte seine Stimme hinter mir. Ich konnte mittlerweile sogar seinen atmen in meinem Nacken spüren.
Ich musste schlucken und drehte mich langsam um.
Er war mir so verdammt nah das ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte.
Mein Atem verschnellerte sich um einiges und er schien auch nicht sehr entspannt.
Ausnahmsweise lag seine volle Aufmerksamkeit bei mir.
Sein Blick war so wundervoll.
Ich fühlte mich so geborgen, sicher und so... Verliebt. Er war perfekt.
Und dieser Blick war ein Traum. Als würde er mir jeden Moment eine Liebeserklärung hinlegen.
"Du musst aufhören mich zu lieben. Ich darf nicht lieben. Sonst wirst du verletzt. Ich bin und bleibe ein Monster."
"Nein bist du nicht! Ich... Nathan bitte.."
"Nein. Es gibt nichts.. Niemals gibt es etwas zwischen uns!"
Diese Worte taten weh. Salzige Tränen flossen wir die Wangen runter und machten diese feucht.
"A..aber ich weiß das ich dich nicht aufgeben kann.. Ich kann und werde dich niemals aufgeben. Egal wie sehr ich es wollte.. Ich kann es nicht."
"Und ich kann..."
"Du kannst mich nicht lieben. Ist schon klar."
Wie ein Wasserfall kamen nun die Tränen.. Und auch er hatte Mitleid. Es verletzte ihn das ich weinte. Er legte seine Hand an meine Wange und strich vorsichtig die Tränen weg.
"K..küss mich. Bitte.", murmelte ich leise und sah ihm tief ihn die Augen.
Sanft legte er seine Lippen auf meine und sofort erwiderte ich ihn..
Den besten Kuss der Welt.

BadWolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt