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[Sonntag]
Nun ist er schon seid gestern weg. Nachdem wir diese klein auseinander Setzung hatten meinte er er würde "laufen" gehen.
Keine Ahnung was er unter laufen versteht denn er ist einfach in den Wald gegangen und bis heute nicht zurück gekommen.
Kaleb meinte dieses "laufen" hat bei Ihnen eine besondere Bedeutung, aber was denn für eine?
"Hör auf dir sorgen zu machen.", brummte Kaleb und schob mir ein Brot hin.
Ich nahm es und fing an es zu essen.
"Dann sag mir endlich was laufen ist."
"Wir verwandeln uns in Wölfe und laufen durch den Wald um uns anzuregen."
Ich fing an laut los zu prusten, da das wohl die schlechteste Ausrede überhaupt war.
"Ich geh dann mal laufen.", sagte ich lachend und ging raus.
Naja hier gibt es wirklich Wölfe das kann ich nicht abstreiten, aber das.
Ich ging einfach ganz entspannt durch den Wald und musste immer wieder über diesen Satz schmunzeln.
Das war doch wohl ein Witz, oder?
Ja natürlich war das einer.

[Nathan P.O.V.]

"D...Daddy bitte. Daddy.!", schrie ich weinend und sah ihn hoffnungsvoll an.
Er ignorierte es aber und brachte mich in die Hocke.
Er nahm den Eisenstab vom Feuer und stocherte damit in der Kohle rum so das er erhitze. Er zog zurück und schlug damit auf meinen Rücken.
Ich schrie auf vor Schmerz und fing an zu weinen, da sich die Hitze weiter in meine Haut brannte.

Ich zuckte zusammen bei dieser Erinnerung. Ich könnte meinen diesen Schlag gerade erneut gespürt zu haben.
Nicht nur einen Schlag. Mehrere Schläge. Er preschte gerne damit auf mich auf.

Was macht sie denn hier? Sie war einfach direkt vor meiner Nase. Sie geht einfach im Wald herum?
Ok ich gib er zu ich versuche nur mich abzulenken.
Ich fing an zu Knurren um auf mich aufmerksam zu machen, da sie mit dem Rücken zu mir gewandt war.
Sie drehte sich hektisch um und erschrak ziemlich als sie mich sah.
Wahrscheinlich war ich ihr zu groß.
1,70 war dann wohl doch ziemlich groß für einen wohl.
Für ein Alphatier allerdings normal.
Sie fing an zu laufen. Ihr sonst so schönes Herz war schneller als sonst und ihre Angst war schon ziemlich weit. Sie wollte einfach nur noch weg.
Meine Liebe mit laufen provozierst du nur einen Wolf. Das üben wir nochmal.

Ich nutzte das sie mich gerade nicht ansah und verwandelte mich schnell zurück, lief hinterher und zog sie am
Handgelenk an mich ran.

"Honey so läuft man aber nicht vor einem Wolf weg.", sagte ich schmunzeln und legte sanft meine Arme um sie.
Sie erfüllte die Geborgenheit in meinen Armen und fing an sich zu beruhigen. Ihr Atem wurde wieder flacher und ihr Herz bekam wieder einen normalen Rhythmus.
"Alles gut kleines. Ich bin bei dir."
Sie nickte lächelnd und schloss ihre Augen.
Sie genoss den Moment sehr.
Zumindest hatte sie keine Angst mehr. Keine Angst vor mir.

BadWolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt