1. "Dad bitte..."

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Nialls POV

Es klingelte. Endlich Ferien!!! Voller Freude schnappte ich mir meine Schultasche und lief zum Ausgang. Ich hatte es wirklich eilig denn hier in Irland fahren die Busse nur Stündlich. Ein Blick auf die Uhr verriet mir das ich nur noch zwei Minuten hatte!!! "FUCK!" Schrie ich und rannte los. Eigentlich hasste ich Stress und versuchte ihn so gut wie möglich zu vermeiden, nur da ich wusste was zuhause auf mich zukommt wenn ich zu spät komme, rannte ich eigentlich immer von der Schule zur Haltestelle.
Gerade bog ich um die Ecke als ich sah wie mein Bus weg fuhr.
Sofort schossen mir die Tränen in die Augen. "Nein..... Bitte nicht...." sagte ich und setzte mich auf den Boden. Ich hatte Angst. Angst Nachhause zu fahren sobald nächste Stunde der Bus kam.

1 Stunde später

Mit zittrigen Händen schloss ich die Tür auf. "Ich bin wieder da" murmelte ich als ich eintrat und gerade die Tür hinter mir zuzog.
Sofort kam mein älterer Bruder auf mich zu gerannt und schloss mich in seine Arme. Greg war wirklich der einzige der mich nett behandelte. Als er sich von mir löste, sah ich in seinen Augen das er Angst um mich hatte.
"Niall du dreckiges Miststück komm SOFORT her" brüllte mein Vater durch das Haus. Ich zuckte augenblicklich zusammen und sah zu Greg auf. In seinem Blick konnte ich Mitleid erkennen.
Mit zittrigen Knien ging ich zu meinem Vater, der im Schlafzimmer meiner Eltern wartete. Als ich eintrat stand er von seinem Sessel auf und stellte sich vor mich. Mir wurde ganz flau im Magen als mein Vater mit seiner rechten Hand ausholte und mir eine Backpfeife verpasste. Ich sagte nichts, ich stand einfach nur da und wartete bis ich alles überstanden hatte, sich zu wehren wäre zwecklos da mein Vater einen ganzen Kopf größer als ich und mindestens doppelt so breit war. Bei diesem Gedanken merkte ich wie auch schon eine Faust mitten in meinen Magen landete. Ich sackte zusammen und mein Vater lachte nur.
"Niall du bist so ein jämmerliches etwas, dich mag keiner. Nicht mal deine Familie. Du bist widerlich... Schau Dich doch mal an! So dünn und voller Naben... Nie wirst du jemanden finden der dich liebt. Du bist so eine Schande für deine Familie." Schrie mein Vater.
Ich brach in Tränen aus und schluchzte. Warum? Warum immer ich? Bin ich wirklich so schlimm?
"Aber weißt du Niall, wir wollen mal nicht so sein. Setzt dich doch auf mein Bett..." sagte mein Vater ruhig, er hatte allerdings dieses dreckige grinsen im Gesicht.
Nein! Nein! Bitte nicht... dachte ich, tat aber was er sagte.
Wie ich mir gedacht hatte ging mein Vater zu seinem Nachttisch, öffnete ihn und holte eine Packung Zigaretten raus. Er war kein Raucher trotzdem kaufte er jede Woche mindestens eine Packung. Und das alles nur um mir damit zu schaden. Inzwischen hatte ich schon panische Angst vor allem das raucht oder irgendwas mit Zigaretten zu tun hatte. Sobald ich auch nur in die Nähe von Zigaretten war bekam ich große Panik Attacken und bekam kaum noch Luft und das alles nur wegen meinem Vater.
Dieser zog nun schon eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an. Ich merkte wie in mir die Panik Aufstieg und schneller zu atmen anfing. Jetzt hielt mein Vater die Zigarette direkt unter Meine Nase sodass ich anfing stark zu husten.
"Hahahahahah" lachte mein Vater nur laut. "Dad bitte..." murmelte ich doch dieser lachte nur weiter.
"Nichts da! Zieh dein T-shirt aus!" Befahl er in einem strengen Ton und in seinem Blick sah ich das er keinen Widerspruch duldete.
Gehorsam und am ganzen Körper zitternd zog ich mir das T-shirt über den Kopf und drehte mich mit dem Rücken zu ihm. Ich spürte den Blick meines Vaters auf meinem Rücken. Er schaute genau zwischen meine Schulterblätter. Dort wo er mich schon des öfteren mit seinen Zigaretten 'gekennzeichnet' hat. Er legte seine Hand auf meine linke Schulter und schon merkte ich wie er die Zigarette auf meinen Rücken, zwischen meine Schulterblätter, drückte. Ein höllischer Schmerz ging durch mein Körper und ich schrie auf. Dort wo er seine Zigarette platziert hatte war nun ein brennen zu spüren.
Foch anscheinend hatte meinem Vater noch nicht genug. Er drückte die Zigarette noch zweimal auf die selbe stelle und das brennen und die Schmerzen wurden immer stärker. Gerade als er zum vierten Mal Ansätzen wollte drehte ich mich um und schlug ihm mit meiner ganzen kraft gegen die schläfe. Mein Vater sackte zu Boden und blieb dort bewusstlos liegen. Ich rannte, an Greg vorbei hoch in mein Zimmer, dort angekommen packte ich schnell meine Sachen und rief den Notarzt an denn ich wollte auf keinen Fall das mein Vater so dort liegen blieb. Da meine Mum zumglück noch bei der Arbeit war konnte sie mich nicht hindern endlich von hier abzuhauen. Ich sprach schnell mit Greg und erzählte ihm was ich vorhatte, er versprach nichts unseren Eltern zu erzählen. Der Abschied von ihm viel schwer aber er wusste wie ich gelitten hatte und er wollte nur das beste für mich. Er gab mir noch schnell mein T-shirt und einen Kuss auf die Wange.
So schnell ich konnte lief ich mit meinem Koffer zum Bahnhof und kaufte mir ein Ticket nach London.

SMOKE ~ Narry StoranWo Geschichten leben. Entdecke jetzt