Kapitel 29:

140 3 0
                                    

*Aragorns Sicht*
Als ich in Minas Tirith ankam, hörte ich einen lauten Schrei, überall hätte ich ihn erkannt! Er kam von Sawin und so schwang ich mich vor dem Palast aus dem Sattel und überließ das Pferd seiner selbst. Ohne auf irgendjemanden zu achten lief ich bis zu meinem Zimmer. Und dort sah ich sie, Sawin, wie sie Schweiß über strömt auf dem Bett lag, ihr Gesicht Schmerz verzehrt. Eine Hebamme stand neben ihr und gab ihr Anweisungen. Dann plötzlich drehte sie sich in meine Richtung und blickte mir in die Augen und ich erkannte etwas, Erleichterung!
*Sawins Sicht*
Die Schmerzen waren schrecklich, doch ich versuchte sie zu ertragen, als plötzlich die Tür aufging und Aragorn hereinkam. Ich sah ihm in die Augen und eine große Erleichterung überkam mich, er war noch rechtzeitig gekommen. Doch gleich darauf verschwand sie wieder, als ich die Sorge in seinen Augen sah! Es brach mir das Herz ihn so besorgt zu sehen. "Geh!" "Was, warum?" Er sah mich irritiert an. "Weil ich meine Schmerzen und Sorgen ertrage, aber deine Sorgen brechen mir das Herz! Ich kann dich nicht sehen wenn du dir nur Sorgen um mich machst." Er nahm meine Hand fest in die seine. "Dann schließe die Augen! Ich werde hierbleiben, ich werde bei DIR bleiben, bis es vorbei ist. Ich werde dich nicht verlassen wenn dein Herz mich brauchst, du magst mich mit deinen Worten wegstoßen wollen, doch dein Herz fleht darum, dass ich bleibe." Er beugte sich vorsichtig über mich und küsste mich auf die Stirn. Er hatte ja Recht, nichts wünschte ich mir sehnlicher als in seinen Armen zu liegen. Als er dann so bei mir war ging alles ganz schnell. Ein starker Schmerz, der allerdings bald verschwand und die plötzliche Erleichterung als ich das Baby im Arm hielt. Große Erschöpfung überkam mich und das letzte was ich spürte waren Aragorns Arme, die sich sanft und beschützend um mich und den kleinen Jungen in meinen Armen legten.

Aragorn und SawinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt