His Love - Seine Liebe
Zum ersten Mal konnte ich spüren, wie es war mit vier Pfoten zu laufen, alles genau zu riechen und super zu sehen. Es fühlte sich gut an und dann lief ich zu Mikhail.
"Ich habe es geschafft. Danke.", übermittelte ich ihm in Gedanken. "Ich wusste du bist stark und hast einen starken Willen. Sei meine Gefährtin." Das Angebot überraschte mich und ich musste nachdenken. Eigentlich war mit ihm alles perfekt. Ich fühlte mich gut mit ihm.
"Deine Gefährtin?", fragte ich noch einmal um es nicht falsch verstanden zu haben. Doch er berührte meine Nase mit seiner und wiederholte. "Sei meine Gefährtin. Wir können für immer zusammen sein. Zusammen kämpfen..." Schließlich sagte ich ja. Ich hätte ihn umarmt, doch wir waren beide noch Wölfe. Also legten wir uns hin und kuschelten. Mir war es egal, ob er mich nur liebte, weil ich wie seine verstorbene Verlobte aussah oder weil er mich so mochte wie ich war.
Ich war bei ihm und das zählte. "Darf ich dich etwas fragen?", fragte ich. Er sah mit dem Kopf auf und nickte leicht. "Was ist eigentlich mit Katrina passiert?" Irgendwie schien ich einen wunden Punkt getroffen zu haben, denn es dauerte bis er etwas sagte. "Sie wurde... bei einem Kampf vom Bund der Finsternis getötet. Ich sah sie fallen, hatte aber keine Zeit zu ihr zu rennen. Ich musste selbst kämpfen und mit jedem Menschen, den ich von diesem Bund umbrachte, kapierte ich umso mehr, dass es sie nie wieder zurückholen würde. Es tat mir mehr weh als alles andere auf der Welt."
Es hörte sich an als ob er diesen Moment noch einmal erleben würde. Und irgendwie fühlte ich mich fast genauso traurig wie er. Grausame Menschen. Es musste schrecklich gewesen sein, sie sterben zu sehen.
"Das tut mir so Leid. Du hast sie richtig geliebt, nicht wahr?"
"Ja, sie war die Eine. Sie liebte das Tanzen, war immer darauf aus schön zu sein, sie hat es sogar geschafft mich sprachlos zu machen. Und ich bin nie sprachlos. Sie hat mich sogar zum Lachen gebracht und hatte ihren eigenen Willen."
"Klingt nach einer tollen Frau.", musste ich dann sagen. Und schon bereute ich es nach ihr gefragt zu haben. Ich war doch nur zweite Wahl. Ich würde nie so gut zu ihm passen.
"Ja, das war sie. Und du bist auch eine tolle Frau. Du liebst es ebenfalls zu tanzen, du liebst es dich schön zurecht zu machen und du gehörst hier her zu den Wölfen und zu mir. Deine Vergangenheit zählt nicht mehr." Dabei sah er mir so tief in die Augen, dass ich glaubte mich darin zu verlieren. Und ich spürte wie er alle meine Zellen einnahm.
"Was passierte nach dem Kampf?", wollte ich noch wissen.
"Wir hatten die Hälfte unseres Rudels verloren und sie ihre Hälfte. Wir zogen uns zurück aber als ich an die Stelle sah, an der Katrina starb, war nichts mehr da außer ihr Blut."
"Oh. Also ist sie einfach weg gewesen? Glaubst du sie haben sie verschleppt?"
"Ich weiß es nicht. Wäre ich ihr Meister, wüsste ich wo sie wäre. Aber genug von ihr...wir können uns jetzt wieder zurück verwandeln."
"Tut das genauso weh?"
"Nein."
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Mondlicht Schimmer
FantasySeleen ist Mitglied der geheimen Organisation: Bund der Finsternis und spielt jeden Tag auf's neue mit dem Tod um die Menschen vor den Vampiren und Werwölfen zu schützen. Bis sie eines Tages von einem Wolf überwältigt und gebissen wird. Dadurch wird...