Kapitel 1
Loss of memory
Es war kalt und nass. Ich konnte nichts sehen, nur die Dunkelheit, die mich wie ein Schleier umgab. Ich lag am Boden. Auf einem harten, stechenden Boden. <Wie bin ich hierhergekommen?>, fragte ich mich. Ich tastete mit den Händen um mich herum, doch ich spürte nur Nadeln und Gras. Wo waren mein Bett und mein Zuhause? Es regnete heftig. Zuerst dachte ich, dass ich schwitze, doch das war Unsinn. Plötzlich nahm ich ein Geräusch wahr.
Ich wollte aufspringen doch mein Körper war zu schwach. Ich fürchtete mich jedoch nicht. Warum wusste ich selbst nicht. Ich war 19 und da brauchte man keine Angst mehr vor Monstern zu haben. Was hatte ich nur getrieben, dass ich am Boden im Nirgendwo gelandet war? Eine gute Frage. Das war nicht normal. Vielleicht hatte ich mich auch nur angetrunken.
Doch das stellte sich als falsch war. Ich hatte nicht nur einen Kater sondern mir tat alles weh. Ich konnte mich nicht mehr aufrichten, denn in meiner Seitengegend tat es höllisch weh. Meine Hände fuhren zu meinem Bauch. Löcher...dort waren eindeutig eine Menge Löcher in meinem Körper. Langsam strich ich darüber. Doch jede kleinste Berührung schmerzte wie verrückt. Anschließend hatte ich eine klebrige Flüssigkeit an meinen Fingern. Ich roch daran. Es war eindeutig Blut. Jemand hatte mich gebissen. Eine Kreatur mit vielen Reißzähnen. Aber warum lebte ich noch? Wurde es weggejagt? I
Ich wollte um Hilfe schreien, doch es ging nicht. Ich bekam keinen einzigen Laut heraus. Es war so als ob jemand meine Kehle mit Sand eingerieben hatte und dann noch eine feste Schlinge um meinen Hals gezogen hatte, damit ich nicht um Hilfe rufen konnte. Ich griff an meinen Hals, nur um festzustellen das nichts darum gewickelt war. Ich hatte Durst und hielt meinen Mund auf damit etwas vom Regen in meinen Hals tropfen konnte.
Plötzlich wurde mir derbe übel und ich bekam fast keine Luft mehr. Ich schaute gen Himmel und sah den hell leuchtenden Vollmond auf mich herabsehen, dann wurde es nur noch schwarz und ich war im Traumland. Wahrscheinlich würden bald die Geier das Blut riechen und sich langsam an mich heranschleichen um mich zu fressen. Doch das war nicht meine größte Befürchtung, denn ich hatte Angst wieder aufzuwachen. Das was mich gebissen hatte, lief noch frei herum und ich wollte diesem Etwas nicht noch ein zweites Mal begegnen. Noch einmal in dieser Nacht wachte ich auf, doch ich war noch halb im Schlaf und ziemlich benommen, deshalb bekam nicht viel mit was passierte.
Es musste schon etwas heller geworden sein, denn meine Augen sahen etwas Licht. Jemand trug mich. Zwei Hände packten mich an den Füßen und zwei an den Händen. Sie redeten über mich<... machen wir mit ihr? .....bringen sie zu...verblutet fast.> Mehr konnte ich nicht aufschnappen und zusammen reimen konnte ich mir auch nichts. Mir tat alles so weh da sie mich so grob anpackten. Und erneut fiel ich in einen Schlaf. War ich nun in Sicherheit? Vielleicht. Man kann einfach keinem Menschen trauen. Ich hatte schon eine Erinnerung auf der Zunge liegen nur bekam ich sie nicht zu fassen und sie rutschte wieder in die Tiefen meines Bewusstseins.
Eine Tür knallte und ich schrak auf. Mein Oberkörper ging ruckartig nach oben und mich durchzuckte ein unglaublich furchtbarer Schmerz. Ich schrie laut auf und fasste mir an die Wunde, die verbunden war mit einem dicken Verband. Es drückte fest gegen meinen Bauch und das Blut sickerte langsam von unten herauf. Jedoch hoffte ich das es schon aufgehört hatte zu bluten. Ich hätte mir am liebsten den Verband heruntergerissen und die Wunde angesehen die ich im Wald abgetastet hatte aber das würde es nicht besser machen. Im Gegenteil ich hatte sogar Angst dass ich verbluten würde. Verrückt, was mir alles passiert.
Aber ich kann mich an nichts mehr erinnern. Was hatte ich gestern getan und all die Jahre davor?
Ich hatte also überlebt und lag in einem mir fremden Bett. Was war geschehen? Ich wusste so gut wie gar nichts. Außer meinen Namen der mir im Kopf herum schwebte, eigentlich war das das einzige was mir dort herum schwebte. Als ich draußen im Dunkeln lag wollte ich sterben, ich wollte weg von dieser Welt, aber jemand hatte mir das Leben gerettet. Ob das so gut war wusste ich nicht, denn ich kannte meine Lebensumstände nicht. Hatte ich eine Familie die mich gefunden und hier her gebracht hatte, oder keine Familie sondern eine gute Freundin? Ein Krankenhaus war es auf jeden Fall schon mal nicht, also musste meine Verletzung nicht so schlimm gewesen sein.
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Mondlicht Schimmer
FantasíaSeleen ist Mitglied der geheimen Organisation: Bund der Finsternis und spielt jeden Tag auf's neue mit dem Tod um die Menschen vor den Vampiren und Werwölfen zu schützen. Bis sie eines Tages von einem Wolf überwältigt und gebissen wird. Dadurch wird...