Kapitel 16 Komische Gefühle
Schnell legte ich auf. Mir war aufgefallen, dass ich ziemlich oft erwähnt hatte, dass es mir gut ging. Ging es mir denn gut, war meine Frage an mich. Hatte mich nicht eben noch ein Wolf verführt, ohne meine Einwilligung? Hatte er mich nicht verzaubert?
Auf jeden Fall hatte ich nun Gefühle, wenn ich an Mikhail dachte.
Ich blickte aus dem Fenster, dass durch die Aufhebung des Zaubers wieder sichtbar geworden war und sah in die Ferne. Der Sternenhimmel war klar und ich musste mich daran gewöhnt haben, nachts aufzubleiben.
Nun musste ich in der Finsternis leben. Klar konnte ich auch tagsüber hinaus aber die Sonne war mir unangenehm geworden. Bald würde die Sonne wieder aufgehen und schon wieder schob sich eine Lade aus der Wand.
Ich nahm den Zettel der darin verborgen war und las ihn.
Morgen- 10 Uhr
Meeting in meinem Büro- Zimmer 344.
Dein erster Auftrag erwartet dich. Erscheine bitte in der beigelegten Arbeitskleidung.
Mikhail
Ich hatte schon erwartet, dass die Nachricht von ihm ist und schmiss sie in den Mülleimer. Morgen also würde ich offiziell für ihn arbeiten. Da kommt Freude auf.
*****
Ganz aufgeregt, was heute passieren würde, zog ich mir das beigelegte Partyoutfit an, das aus einer schwarzen Hotpants und einem roten Oberteil bestand. Ich wusste nicht wo Mikhails Büro war auch wenn ich sein Zimmernummer hatte. Also irrte ich einige Minuten herum, bis ich es im obersten Stockwerk entdeckte.
Mit einem Klopfen trat ich ein und sah mich um. Es stand ein großer Tisch mit vielen Stühlen darin. Ich sah Keylan am Ende sitzen und noch zwei andere Wölfe neben ihm. Bei dem riesigen Fenster stand Mikhail und lächelte mich an, sodass mein Herz zerfloss.
"Da bist du ja. Setz dich." Ich sagte schnell zu den anderen Hallo und nahm Platz. "Also gut. Es gibt wieder Aufruhr in unserem Gebiet. Gestern wurden zwei von uns getötet und alles deutet darauf hin, dass Vampire dahinter stecken." Er stützte sich mit den Händen ab und sagte: "Keylan und Paul, ihr übernehmt den Bereich E4 und Karlos du übernimmst Bereich E2. Alles klar?"
"Ja Meister.", sagten alle gleichzeitig und verließen den Raum. Er hatte ziemlich viel Macht über alle. "Seleen. Du gehst mit mir ein paar Clubs ab." "Ok.", sagte ich bloß. Mikhail sah wieder zum Anbeißen aus. Sein Modebewusstsein schien kein Ende zu nehmen. Er kam auf mich zu und legte mir eine Hand auf meinen Oberschenkel.
"Nettes Outfit." Mein Bein kribbelte. "Komm wir müssen fahren." Schon war er an der Tür und ich rannte ihm hinterher. "Wohin gehts?", fragte ich als wir in seinem Ferrari saßen. "Wir fahren die Clubs im Gebiet E3 ab. Wenn du einen vampir wahrnimmst, sag Bescheid. Dann werden wir ihn sanft aus unserem Gebiet begleiten." Ich glaubte nicht, dass es sanft sein würde.
Mikhail fuhr mit quietschenden Reifen los. "Und wie sollen wir sie dann stellen? Ich hab nichts von meiner Ausrüstung dabei." Ohne meine Waffen fühlte ich mich nicht so sicher. "Hier deine Waffe und das Ding.", sagte er und reichte mir eine Pistole und meine Pumps mit den Geheimfächern. Ich war froh sie zu sehen. Eilig sah ich nach ob sich in einem Schuh noch die Spritze befand. Tatsächlich und der andere war leer.
"Was ist das?", fragte Mikhail. Ich war erstaunt, dass er so etwas nicht kannte. "Das sind speziell preparierte Schuhe in denen man kleine Quecksilberspritzen aufbewahren kann. Tötet Vampire und Werwölfe schnell und effektiv." Er schaute kurz zu mir herüber und sage:" Noch nie davon gehört."
"Spezielle Ausrüstung des Bundes."
"Oh. Das müssen wir auch produzieren. Schon Erfolg mit den Dingern gehabt?"
"Tausende. Du verführst sie, holst sie nach draußen und lenkst sie ab während du vortäuscht dein Stöckel bräche ab. Der Vampir hilft dir auf und Zack... hat er die Spritze im Hals." Warum ich ihm das erzählte, wusste ich nicht genau. "Genial. Ich mag starke Frauen."
Ich wurde sofort rot und als er wieder meinen Fuß berührte sandte er mir heiße Schauer. Ich musste lächeln. "Ich spüre Blutsauger." Mikhail parkte sofort und wir mussten einige Meter gehen, bis der Geruch der Vampire stärker wurde. Es war erstaunlich, dass ich so eine gute Nase hatte.
Natürlich fanden wir ihn vor einem Club wie er die Leute beobachtete, die betrunken den Club verließen. Groß, blond und blutrünstig.
"Der ist für dich. Bring ihn um. Wir treffen uns um 12 bei meinem Auto"
Jetzt wollte er mich alleine lassen? Na gut, ich war geübt in den Sachen und gut ausgebildet, also konnte mir nichts passieren. Viel lieber wollte ich wissen was in der Zwischenzeit Mikhail anstellen wollte. Ich hoffte, dass er sich nicht irgendwo in einen Club verschanzte um sich zu amüsieren, das traute ich ihm schon eher zu.
"Und was machst du?", fragte ich ihn. "Ich halte Ausschau nach noch einem Vampir, den ich umbringen kann." Er gab mir einen zuckersüßen Kuss auf den Mund und sofort wurde mir weich in den Knien. Ich spürte wie er mir durch das Band Gefühle sandte und ich ebenfalls diese zu fühlen begann.
DU LIEST GERADE
Mondlicht Schimmer
FantasySeleen ist Mitglied der geheimen Organisation: Bund der Finsternis und spielt jeden Tag auf's neue mit dem Tod um die Menschen vor den Vampiren und Werwölfen zu schützen. Bis sie eines Tages von einem Wolf überwältigt und gebissen wird. Dadurch wird...