12 Nightmare

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Kapitel 12

"Das kann ich nicht.", sagte ich bloß und schob den halbleeren Kaffee von mir weg. Die Beiden vor mir zuckten nur mit den Schultern und zwar synchron. Dann sahen sich beide an und brachen in Gelächter aus. Ich fragte mich ob die Beiden wohl zusammen sind.

"Hey, es spricht sich so herum, dass er die Neue nur aus Rache verwandelt hat. Wisst ihr noch...", hörte ich hinter mir jemanden plaudern. Ich hob fragend die Augenbrauen doch Vanica sagte nur:" Ach du darfst gar nicht auf sie hören, sie erfindet ständig etwas um im Mittelpunkt zu stehen." Nun tat ich es einfach mit einem Achselzucken ab.

"Ehm...Leute! Wir müssen wieder los. Die zwei Stunden sind schon seit 10 Minuten um." Vanica gab einen Laut von sich und zog mich und Keylan von den Stühlen. Sie beeilten sich und ehe ich mich versah, war ich wieder in meinem wiederlichen weißen Zimmer. Ich hätte nicht gedacht, das die Beiden so lieb zu mir wären. Ich mochte sie jetzt schon.

Mir ging es auch nicht aus dem Kopf, dass das Mädchen hinter uns, von Rache gesprochen hatte. Aber welchen Grund hätte Mikhail wohl mich zu sich zu holen. Einen Wächter vom Bund der Finsternis.

Er war mir nicht geheuer, nur seine schönen Augen faszinierten mich. Ich ertappte mich doch tatsächlich dabei von meinem Wächter zu schwärmen. Ich hatte wohl eine Schwäche für mächtige Männer.

Der Kühlschrank war wieder angefüllt worden, als ich weg war. Also nahm ich mir Chips und setzte mich auf das Sofa. Ich wollte gar nicht erst wissen, warum sie im Kühlschrank standen. Ich wollte mich lieber entspannen, nach diesem ereignisvollem Tag, denn mehr passte nicht in mein Gehirn. Ich aß die weißen Chips auf und dann fiel ich in einen tiefen Schlaf, der leider nicht traumlos blieb.

Denn ich träumte von Mikhail. Wir standen an einer Klippe und der Wind zerzauste sein Haar, was ich ziemlich niedlich fand. Es war kalt und unter mir das Nass des Meeres.

Der Vollmond stand hoch am Himmel, aber ich fühlte mich ganz normal. Mikhails Blick schien mich aufzuspießen und ich trat zwei Schritte zurück, sodass ein paar kleine Steine abbröckelten. Er deutete mir zu ihm zu gehen und benutzte sogar das Band, das zwischen uns war.

Doch ich wiedersetzte mich ihm. Nun glühten seine Augen golden und er kam näher. Doch ich ließ mich die Klippe hinunterfallen. Vor Angst machte ich meine Augen zu, doch eine starke Hand hielt mich auf, davor hinunterzufallen und zu ertrinken.

Mikhails Geischt war wenige Zentimenter von meinem entfernt und ich konnte ein Knistern zwischen uns wahrnehmen. Ich hing nur an seinem Arm fest um nicht hinunter zu fallen direkt in mein Verderben.

Auf einmal küsste er mich und ich spürte gar nichts. Nur seine weichen Lippen auf meinen. Dann fragte er mich: "Kann ich dir vertrauen?" Ich musste nachdenken, konnte er mir vertrauen?

"Nein.", sagte ich mit Tränen in den Augen und fiel in die schwarze Tiefe, immer seine goldenen Augen im Blick.

Mit einem Schreien wachte ich auf. Ich war schweißgebadet. Bevor ich im kalten Nass aufschlagen konnte war ich wieder in der Realität. Es hatte sich alles so real angefühlt und mir war sogar kalt. Ich hatte ungefähr 3 Stunden geschlafen und jetzt war es 1 Uhr Nachts. ich legte mich in mein Bett und versuchte einfach weiterzuschlafen und diesen Traum zu vergessen.

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Mondlicht SchimmerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt