Folgenschwere Begebenheiten:

1.7K 69 1
                                    


Am nächsten Tag saß sie zusammen mit Hermine in der großen Halle und beobachtete wer seinen Namen in den Kelch warf. Die Gryffindor saß in ein Buch vertieft neben ihr und ignorierte was um sie herum geschah. Irgendwann kam auch Cedric mit seinem Fanclub, wie Joanna sie insgeheim nannte. „Geh endlich!" „Komm schon Ceth" riefen sie, doch seiner Schwester zog es nur das Herz zusammen. Entschlossen ihn aufzuhalten, stand sie auf und stellte sich vor die Alterslinie. „Geh zur Seite" meinte der große Hufflepuff mit kalter Stimme. Die Hexe jedoch blieb stehen. Irgendwann schob er sie einfach zur Seite und warf seinen Zettel in den Kelch.
Alle Anwesenden klatschten und seine Freunde jubelten. Eines der Mädchen drehte sich zu Joanna. „Blöde Kuh" Danach verließen sie die Halle. Ihr Bruder ließ die ganze Sache unkommentiert. Wütend ballte sie die Hände zusammen und sah ihnen nach. Plötzlich brach Tumult los, als die Weasley Zwillinge jubelnd herein kamen.

„Tja Leute wir haben es geschafft. Heute morgen zusammengebraut" erzählten sie der begeisterten Menge. Hermine drehte sich weg und erwiderte grinsend darauf: „Das wird nur nicht funktionieren" Überrascht setzten sich die beiden zu ihr und wollten wissen warum. Sie erklärte ihnen die Alterslinie, aber das wollten sie nicht hören. Amüsiert beobachtete Joanna das Verhalten der beiden Gryffindors. Sie schüttelten den Trank und kippten ihn hinter. Dann sprangen sie zusammen von der Bank in der Kreis. Die Leute jubelten und selbst die junge Hexe lächelte. „Bereit?" „Bereit" sprachen sich die beiden ab und warfen ihre Zettel in den Kelch. Erst passierte nichts, doch dann kamen blaue Flammen aus dem Kelch und rissen die beiden zwei Meter weit durch die Luft. Als die beiden sich aufrichteten wuchsen ihnen lange graue Haare und Bärte. Cedrics Schwester brach zusammen mit den anderen in schallendes Gelächter aus. Das sie in dieser Situation noch lachen konnte, hätte sie nicht erwartet.

Als Viktor Krum zusammen mit Igor Karkaroff den Raum betrat, verschwand Joanna. Sie musste hier raus. Mit Draco und dem Mädchen vom Vortag, Grace, lief sie später über den Innehof, als Fleur und ihre Freundinnen ihnen über den Weg liefen.
„Joanna!" rief Fleur aus und kam auf sie zu. Überrascht blieb die Hexe mit den kastanienbraunen Haaren stehen und sah ihre einstige Freundin an. „Hallo Fleur" antwortete sie vorsichtig. Ihr Gegenüber umarmte sie kurz und drückte ihr rechts und links ein Küsschen auf die Wange. Zu überrascht um die Geste zu erwidern starrte sie Fleur einfach nur an. Draco und Grace, denen sie erzählt hatte was geschehen war, wechselten einen Blick. „Wie schön dich zu sehen, Ma Petite Amie" meinte die Beauxbatons Hexe mit Begeisterung. Die junge Slytherin zog eine Augenbraue nach oben. „Warst du nicht diejenige, die sagte wir wären keine Freunde mehr?" Fleur riss die Augen auf und wollte etwas sagen. Doch keine Worte kamen über ihre Lippen. So stand sie nun vor Joanna mit aufgerissenen Augen und offenem Mund. „Schon gut Fleur" murmelte sie und ging an ihr vorbei zur großen Halle.

In wenigen Minuten sollte bekannt gegeben werden, wer am Trimagischen Turnier teilnehmen würde. Mit einem sehr schlechten Gefühl betrat sie die große Halle und suchte sich einen Platz auf einer der Bänke, die an die Seite geschoben wurden. Ihr gegenüber saßen Hermine und Harry und winkten freundlich. Sie winkte zurück, bis ihr Arm nach unten gezogen wurde. „Was machst du denn da?" fragte Draco entsetzt und sah sie an. Die Hexe zuckte mit den Schultern. „Hab dich nicht so. Sie sind sehr freundlich" Ein Schnauben entfuhr dem Jungen neben ihr. Nach und nach füllte sich die Halle, bis Professor Dumbledore in die Mitte trat und für Ruhe sorgte.
„Das ist der Moment auf den ihr alle gewartet habt" rief er. Joanna biss sich auf die Lippe um nicht abfällig zu lachen. So hätte sie das ganze nun nicht ausgedrückt. „Die Auswahl der Champions fängt an." Mit diesen Worten verdunkelte Dumbledore die Feuerschalen an den Wänden, sodass das meiste Licht vom Feuerkelch selbst kam. Dann trat er auf den Kelch zu und streckte die Hand aus. Die junge Slytherin platzte fast vor Anspannung und griff aus Reflex nach Malfoys Hand. Dieser sah sie kurz verwirrt an, erwiderte dann aber den Druck. Das Feuer im Kelch wurde Rot und ein kleiner dunkler Zettel fiel in die Hand des Professors.

„Der Champion für Durmstrang ist Viktor Krum." Alle in der Halle applaudierten, doch Joanna war viel zu aufgeregt um Dracos Hand loszulassen. Der nächste Zettel der den Kelch verließ war fein gerafft und an den Seiten wie mit einer Musterschere abgeschnitten. Ohne das der Professor den Namen nannte, wusste die Hexe wessen Name darauf stand. „Der Champion für Beauxbatons ist Fleur Delacour" Mit einem Lächeln lief Fleur nach vorn und schüttelte die Hand des Schulleiters. Nun war er da. Der Moment war gekommen. „Der Hogwarts- Champion ist Cedric Diggory" Die Menge jubelte, doch seine Schwester war nicht zu einer Reaktion fähig. Wie erstarrt saß sie dort. Eine einzelne Träne löste sie aus ihren braunen Augen und landete direkt auf Malfoys Hand. Überrascht sah er sie an.
„Er hat das selbst gewählt." sagte er leise. Wahrscheinlich sollten die Worte beruhigend wirken, doch das taten sie nicht. „Bei diesem Turnier sterben Menschen, Draco" flüsterte sie zurück.

„Ausgezeichnet! Nun haben wir unserer drei Champions" rief Dumbledore in diesem Moment. „Am Ende wird nur einer ..." Mehr hörte sie nicht mehr. Sie presste ihre Hand vor den Mund um nicht laut zu schluchzen. Plötzlich wurde es unruhig, als das Feuer im Kelch wieder rot wurde. Alle starrten wie gebannt auf den Zettel in der Hand des Professors. „Harry Potter" flüsterte er. Dann lauter. „Harry Potter!" Alle starrten zu ihm, wie er von Hermine nach vorn geschickt wurde. Den Schock sichtbar ins Gesicht geschrieben. Auf keinen Fall hatte er seinen Namen selbst hinein geworfen. Alle verfolgten wie er den Zettel in die Hand bekam und auf den Ausgang zu lief. „Er hat geschummelt!" wurden Rufe laut. Als die Tür zufiel, nachdem auch Dumbledore und ein paar der anderen Lehrer gegangen waren, wurde es laut. Alle redeten durcheinander. Doch Joanna, am Ende ihrer Nerven, stand einfach auf und lief nach draußen..  

Nicht alles ist so wie es scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt