Verwandlungen und andere Peinlichkeiten

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Es war einige Zeit vergangen und am nächsten Tag sollte die erste Aufgabe beginnen. Draco war noch immer etwas sauer auf die junge Hexe, weil sie soviel Zeit mit Harry verbrachte. Aber das störte sie nicht weiter. Er würde schon zur Vernunft kommen und wieder mit ihr reden. Malfoy hatte bereits gezeigt, dass er ein guter Kerl war. Es gab also keinen Grund warum er sich nicht auch mit den anderen anfreunden konnte oder sie zumindest zu akzeptieren.

Joanna saß gerade im Innenhof auf einer der Bänke. Wie durch einen Nebel sah sie ihren Bruder auf der anderen Seite mit seinen Freunden herumalbern. Harry tauchte auf und holte Cedric von den anderen weg. Misstrauisch beobachtete sie die beiden. Sie trennten sich nach einem ernst aussehenden Gespräch, dann verschwand Cedric mit seinem Fanclub. Frustriert sah sie ihm hinter her. Er hatte seine Schwester keines Blickes gewürdigt. Was tat sie hier eigentlich? Sorgte sich um den Idioten, der sie schlecht behandelte. Aber er war immer noch ihr Bruder oder?

Als sie wieder von ihrem Buch aufsah, stritt sich Harry gerade mit Ron, der dann wütend abhaute. Was war nur mit diesem Ort los? „Warum so angespannt Potter?" rief Draco von einem Baum aus, auf dem Joanna ihn gar nicht wahrgenommen hatte. „Mein Vater und ich haben eine Wette laufen. Ich sage du hältst dich keine 10 Minuten in diesem Turnier." Draco sprang von dem Baum herunter und ging auf Harry zu. „Er ist anderer Meinung. Er sagt es werden höchstens 5" Joanna stand langsam auf. Lange würde sie das Ganze nicht mit ansehen. Sie setzte sich gerade in Bewegung, als Harry wutentbrannt auf Malfoy zuging.

Sie schrien sich gegenseitig an, dann drehte Harry ihm den Rücken zu. Als Draco seinen Zauberstab hervor holte, zog Cedrics Schwester ihren. Doch Professor Moody war schneller. „Man verzaubert niemandem der einem gerade den Rücken zudreht!" Und schon war der eben noch blonde Junge ein weißes Frettchen. Die Hexe biss sich auf die Lippe um ihr Lachen zu verkneifen und steckte ihren Zauberstab wieder weg. Es schien als müsste sie doch nichts tun. Professor McGonagall erschien und machte dem Treiben vorzeitig ein Ende. Draco verschwand nach einer weiteren Drohung von Moody zusammen mit seinen Freunden.

Gemächlich folgte die junge Hexe der Gruppe von Slytherins. „Geht schon mal" meinte der Junge mit den weißblonden Haaren und blieb stehen. Die anderen verschwanden. „Na immer noch sauer?" fragte Joanna so lässig sie konnte. Er drehte sich zu ihr um und schien sich einen bissigen Kommentar zu verkneifen. Mit einem Seufzen schüttelte er den Kopf. „Wir sind doch noch Freunde oder?" Aus einem spontanen Impuls heraus umarmte sie ihn. Als sie sein verdutztes Gesicht sah, fing sie an zu lachen. Draco stimmte in ihr Lachen ein. „Peinlicher Auftritt da draußen oder?" fragte der sonst so selbstsichere Slytherin. Die Hexe nickte. Peinlich war etwas untertrieben, aber darauf würde sie ihn nicht hinweisen. Die Aktion schien ihm mehr zugesetzt zu haben als gedacht.

Die beiden wanderten durch die Gänge und begegneten dort Luna und Juna. Die Ähnlichkeit der Name fiel ihr jetzt in diesem Moment erst so richtig auf. Während Joanna sich mit Luna unterhielt, blieb Draco im Hintergrund. Die Brünette Ravenclaw Hexe nutzte das um ihn zu beobachten. Es schien als wäre es doch nicht bloß eine Schwärmerei von Juna, sondern ernst zunehmende Verliebtheit. Noch immer wusste Cedrics Schwester nicht wie sie darauf reagieren sollte. Störte sie es? Sie sah über ihre Schulter. Keine Frage Draco war attraktiv, aber genauer hatte sie nie darüber nachgedacht. Auch jetzt noch war sie unsicher, doch für den Anfang war sie beruhigt ihren Freund wieder zu haben. Jetzt musste sie also nur noch ihren Bruder zur Vernunft bringen. Nichts leichter als das.

Sie verabschiedete sich von den beiden Mädchen und ging zum Gemeinschaftsraum. Als sie noch einmal über die Schulter blickte, stand Juna noch dort und sah ihnen hinterher. Sie winkte ihrer Freundin zu und bog um die Ecke. „Sie ist komisch" stellte Draco und den Raum und brachte sie dazu ihn anzusehen. „Wer?" Verwirrt erwiderte sie seinen Blick. „Na ja die Lovegood. Was ich von ihrer Freundin halten soll weiß ich nicht" Joanna stupste ihn in die Seite, musste aber lachen. Er hatte schon recht. Luna war teilweise sehr schräg unterwegs, weswegen sie die blonde Hexe wahrscheinlich so gern mochte. „Juna scheint auf dich zu stehen" murmelte sie leise. Natürlich hatte Malfoy sie gehört und starrte sie an. Sie ignorierte seinen Blick und zog ihm zum Gemeinschaftsraum. Ob es eine gute Idee war ihm das zu sagen?  

Nicht alles ist so wie es scheintWo Geschichten leben. Entdecke jetzt