Nicht alles ist so wie es scheint

Eifersucht:

//Juna//

Nachdenklich blickte sie sich in der Bibliothek um und sah zu ihrer besten Freundin. Joanna suchte gerade Bücher über Zeitsprünge. Auch wenn es Juna ihr gegenüber nicht zugab, machte sich die Hexe sorgen. Schon seit Wochen war sie blass und schwankte immer öfter bedrohlich. Noch dazu kreisten deren Gedanken immer öfter um Blaise Verhalten. Seit ihrer ersten Nachhilfestunde war sie immer öfter nachdenklich.

„Machst du dir keine Sorgen?" fragte die Ravenclaw ihren Freund. Draco saß neben ihr und las in einem Arithmantik Buch. „Hm?" Sie boxte ihm leicht auf die Schulter. „Draco! Sie ist deine beste Freundin" flüsterte sie aufgebracht. Der blonde Junge sah verwirrt auf und sah von seiner Freundin zu Joanna und zurück. „Es ist doch gut, dass Blaise und sie sich besser verstehen" meinte er und fing wieder an zu lesen. Verbissen sah die Hexe ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust. Männer. Irgendwie hatte er schon recht, aber das änderte nichts an der Gesundheit von Joanna. „Cedric passt doch gut auf sie auf" sagte Draco unvermittelt und schwieg dann wieder. Ja, das war auch so eine Sache. Als hätte man dem Hufflepuff eine Gehirnwäsche verpasst. Ständig war er in der Nähe seiner Schwester. Ließ sie kaum aus den Augen. Juna schüttelte den Kopf und sah ihre Freundin an. Hoffentlich würde es ihr bald besser gehen.

//Joanna//

Hand in Hand lief die Hexe mit George über das Schlossgelände. Seit diesem einen Zeitsprung war ihr Verhältnis angespannt. Sie seufzte leise und sah ihn an. „Es tut mir leid" murmelte sie und sah wieder in die Ferne. „Was?" verwirrt blickte der Gryffindor zu seiner Freundin runter. „Der Zeitsprung. Ich hätte das nicht mit dir machen sollen." Er schüttelte den Kopf und blieb stehen. „Jo" Er seufzte. „Verdammt. Kann es nicht einmal normal zwischen uns laufen?" Traurig blickte Joanna auf und sah in ein grinsendes Gesicht. „Du musst da nicht alleine durch. Ich bin für dich da, mein Engel" Sie lächelte. „Engel?" George fing an zu lachen und zog sie in seine Arme. „Ich weiß das war extrem schnulzig" Sie fingen beide an zu lachen und liefen dann weiter durch die Ländereien. Wer hätte gedacht, dass alles so einfach war. Schweigend lief sie neben dem Gryffindor her und genoss einfach die Ruhe.

Die ganze Zeit ließ sie das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Irgendwann drehte sie sich um und sah den Hang nach oben. Blaise stand dort und starrte sie an. „Langsam regt dieser Kerl mich echt auf. Was ist das zwischen euch?" George klang aufgebracht, während er den Slytherin auf dem Hang wütend ansah. Joanna legte den Kopf schief. Das war eine gute Frage. Sie gab ihm Nachhilfestunden. Mehr war es nicht und würde es nie sein. Wieso brachte sie die Worte dann nicht über die Lippen? Sie sah wieder nach oben und spürte seinen Blick auf sich. „Ich weiß nicht warum er so ist" flüsterte die Hexe und trat automatisch einen Schritt näher an ihren Freund heran. Der Zorn im Gesicht von Blaise war auch auf diese Entfernung zu sehen. Er setzte sich in Bewegung und kam genau auf die beiden zu.

„Er kommt hier her" murmelte sie. „Oh soll er nur kommen" antwortete George drohend und ballte die Hand zu Faust. Joanna sah zwischen den Beiden hin und her und griff dann nach seiner Hand. „Bitte...Tu nichts was du bereust. So bist du nicht" Er sah sie mit seinen blauen Augen eindringlich an und gab ihr einen Kuss. Genau in dem Moment als Blaise zwei Meter von ihnen entfernt stehen blieb. Die Hexe war zu überrascht um irgendetwas zu sagen oder zu tun. Die beiden Jungen fixierten sich gegenseitig und sie konnte einfach nur daneben stehen. Sollte sie etwas tun? Die Entschlossenheit in Georges Augen war für jeden erkennbar, aber wie weit würde er gehen. Er war noch immer sauer, wegen dem Fluch, dass wusste sie.

„George..." „Lass meine Freundin in Ruhe du Slytherin Abschaum" Joanna sah erschrocken ihren Freund an und dann zur anderen Seite. Der Slytherin grinste breit. „Oh das willst du nicht wirklich. Schließlich bekommt deine kleine Freundin ärger mit Snape wenn sie mir nicht weiter Nachhilfe gibt" Überheblich und wieder ganz er selbst, trat er auf die Hexe zu und strich ihr über den Arm. Sie zuckte zurück und sah zu dem Gryffindor neben ihr. An seiner Schläfe pochte eine Ader und seine Knöchel traten weiß hervor, so sehr ballte er die Fäuste. Kurz überlegte sie. Würde sie wirklich Stress mit Snape bekommen, wenn sie den Nachhilfeunterricht sausen ließ? Seine Worte kamen ihr wieder in den Sinn, als sie ablehnen wollte. „Sie müssen ihre Mitschüler unterstützen meine Liebe" Ihr Blick ging wieder zu ihrem Freund. Blaise schien seine Wut nicht im geringsten zu kümmern. Wieder trat er einen Schritt auf Joanna zu.

„Ich habe unseren Kuss übrigens nicht vergessen, meine Hübsche" provozierte er damit weiter. Ihr drehte sich der Magen um, als sie daran zurück dachte. Schneller als sie gucken konnte, lag der überhebliche Kerl im Dreck und hielt sich die blutende Nase. „Fass meine Freundin nochmal an und dein hübsches Gesicht sieht danach nicht mehr so aus" Die Slytherin sah ihren Freund schockiert an und dann zu Blaise. Er hatte es verdient oder? Aber wieso fühlte sie sich dann so schlecht? Weil sie Gewalt verabscheute. „Mister Weasley!" schon von weiten hörte man den schroffen Unterton in Snapes Stimme. Unruhig sah sie zwischen George und dem Professor hin und her. „In mein Büro. Auf der Stelle!"

//Blaise//

Schon von weitem hatte er den Professor gesehen und seine Chance genutzt. Es wurde Zeit dass dieser Taugenitchts von einem Zauberer lernte wo sein Platz war. Es war Blaise noch immer ein Rätsel wie jemand wie Joanna sich vor ihn interessieren konnte. Sie musste endlich aufwachen. Der Slytherin hatte gehofft bei ihr Eindruck zu schinden wenn er nett und höflich war. Sein Plan war dummerweise nicht ganz aufgegangen. Doch jetzt sah sie das ihr sogenannter Freund nichts weiter war als ein Schläger. Er war sich sicher, dass auch Snape ihr dass sagen würde. Er verbarg sein Grinsen hinter der Hand, mit der er sich das Blut von der Nase wischte. Die kleine Hexe musste endlich aufwachen und er würde sie wecken. Und wenn er sie wie Dornröschen wach küssen musste.

Als er sich aufrappelte, folgte Joanna den beiden. „Joanna ein bisschen Hilfe wäre nett" rief er ihr zu. Sie hingegen drehte sich nur kurz um. „Du hast es verdient niederträchtige Schlange" Damit rauschte sie davon. Verdammt! So hatte er sich dass nicht vorgestellt. Langsam folgte er ihr und musste zusehen, wie sie für George bei Snape Partei ergriff. „Er hat mich nur verteidigt Professor" meinte sie mit dem süßesten Kleinmädchen Blick den man je gesehen hatte. „Ich übernehme die Verantwortung dafür" Blaise knirschte mit den Zähnen. Der Professor sah von einem zum anderen. „Das rechtfertigt keine Schlägerei auf dem Schulgelände" Der Gryffindor wirkte ernsthaft geknickt. Tat es ihm etwa leid? Er war viel zu nett. „Verzeihen sie Professor. Meine Nerven sind mit mir durchgegangen" Bei diesen Worten sah er zu Joanna und strich ihr vorsichtig über die Wange. „Nun ich schätze es ist besser, als ein Fluch..." murmelte Snape und drehte sich verlegen weg. Das durfte doch nicht war sein. Wenn Snape nichts unternahm, musste er eben zu härteren Methoden greifen um die beiden auseinander zu bringen. Er hatte da auch schon eine Idee...