//Joanna//
Es waren nur noch ein paar Stunden bis zum Beginn und mit jeder Minute wurde ihre Anspannung schlimmer. Am liebsten hätte sie das Turnier abgebrochen, aber das war unmöglich. Seit den frühen Morgenstunden lief sie durch das Schloss und vor dem Irrgarten auf und ab. Konnte dort drin wirklich jemand sterben? Sie schluckte. Welches Wesen brachte es fertig, jemanden so zu töten. Joanna dachte lange nach. Einer ihrer Träume kam ihr in den Sinn, als sie von einem Friedhof träumte. Ein Fluch. Der Knoten in ihrem Magen wurde immer größer. Was ist wenn einfach einer der Teilnehmer einen Fluch auf Cedric hetzte? Dann wäre er verloren.
„Joanna was machst du denn schon hier?" Cedric tauchte hinter ihr auf und grinste breit. „Du machst dir doch nicht etwas sorgen um mich" sagte er schelmisch. Ihr war überhaupt nicht nach lachen zu mute. Unglücklich sah sie ihn an und nickte. Das Grinsen verschwand und er nahm sie kurz in den Arm. „Mir kann gar nichts passieren" Wenn sie dass doch nur glauben konnte. Kurz redeten die beiden miteinander, dann verschwand er zum Frühstück mit Amos. Der Hexe war das Essen vergangen. Kurz schloss sie die Augen. „Komm schon ich muss wissen was passiert" flüsterte sie in den Wind. Doch nichts geschah. Frustriert öffnete sie die Augen. Ihr Blick fiel wieder auf den Irrgarten. Es gab nur einen Weg um herauszufinden, was geschehen würde. Sie musste ein Teil der Aufgabe werden.
Sie strafte die Schultern und folgte den Gängen. Es war still, beinahe totenstill. Wie eine dunkle Vorahnung, als ob der Irrgarten wusste was geschehen würde. In der Mitte des Gartens blieb sie stehen und sah ein Podest. Eine tiefe Dunkelheit legte sich um den Geist der Hexe. Cedric durfte diesen Ort nie erreichen. Nach dem nächsten Schritt verlor sie das Bewusstsein.
//Cedric//
Stunden waren seit dem Gespräch mit Joanna vergangen. Der Himmel wurde allmählich dunkel und die Leute versammelten sich am Irrgarten. Der Hufflepuff holte tief Luft. Jetzt war es soweit. Jetzt zeigte sich ob er das Zeug zu einem Trimagischen Champion hatte. Sein Vater stand breit grinsend neben Arthur Weasley und zeigte immer wieder in seine Richtung. Es war als würde er vor Stolz platzen. Cedric ließ seinen Blick schweifen. Wo war Joanna? Noch am Morgen hatte sie sich so schreckliche Sorgen gemacht und jetzt war sie nicht hier? Das war seltsam und sah ihr absolut nicht ähnlich. „Nervös?" fragte Harry und sah die großen Hecken an. „Etwas" murmelte Cedric und reichte dem Gryffindor die Hand. „Viel Glück Harry" Der Junge nickte und schlug ein. Nach und nach trafen alle Teilnehmer, wie Zuschauer am Schauplatz ein. Er machte sich Sorgen um seine Schwester.
Sein Blick fiel auf die Weasley Zwillinge, die sich auch beide suchend umsahen. Mit schnellen Schritten lief er auf sie zu. „Cedric es geht gleich los" sagte sein Vater, aber er winkte ab. „Habt ihr sie gesehen?" Die beiden schüttelten den Kopf und sahen sich weiter um. „Wir werden sie finden Cedric" Er nickte und lief zurück zu Harry und den anderen. Seine Gedanken kreisten um seine Schwester und vergaßen das Turnier völlig. Ihr durfte nichts passiert sein. Dumbledore trat auf die versammelten Leute zu und winkte sie heran. Währenddessen zog Bagman seinen Zauberstab. >>Sonorus<< „Meine Damen und Herren, gleich beginnt die dritte Runde des Trimagischen Turniers" Während er die Punktestände herunter rasselte und die Leute jubelten und klatschten, stand Cedric völlig verloren da. Joanna wo bist du?
„Nun auf meinen Pfiff, Harry und Cedric. Eins, Zwei, Drei..." Ein schriller Pfeifton erklang und löste den Hufflepuff aus seiner Starre. Die beiden liefen in den Irrgarten hinein.
//George//
Als Cedric den Irrgarten betrat, sah man die Sorge in seinem Gesicht. Das seine Schwester fehlte war ihm natürlich aufgefallen. George machte sich genauso große Sorgen um sie. Seit dem Frühstück hatte er seine Freundin nicht mehr gesehen. „Ich war im Schloss, da ist sie nicht" sagte Fred völlig außer Atem, als er neben seinem Bruder ankam. „Vielleicht wollte sie dass nicht mit ansehen" murmelte er. Sein Bruder schüttelte den Kopf. „Auf keinen Fall, Fred. Sie würde alles tun um Cedric zu unterstützen" Unruhig verließ er seinen Platz und stellte sich unauffällig in Dumbledores Nähe. Wenn es hart auf hart kam, würde der Professor einschreiten können. Zumindest hoffte der Gryffindor das. Als er am Morgen Joanna begegnet war, waren ihre Augenringe schwarz wie die Nacht und ihre Haut extrem blass. Sie sah aus als hätte sie Monate nicht geschlafen. Der Grund waren sicherlich die Visionen und Albträume die sie in ihren Klauen hielten. Vielleicht wurde jetzt alles gut. Sie hatte bestimmt einen Plan. 'Es geht ihr gut' sagte der Junge sich und sah auf den Wolkenverhangenen Himmel. Es musste einfach so sein.
//Joanna//
'Wo bin ich?' fragte sie sich und rieb sich den schmerzenden Kopf. Sie fand sich zwischen den dunklen Hecken des Irrgartens wieder. Wie war sie hier her gekommen? Irgendwo musste das Podest sein. „Verdammt verdammt verdammt!" Am liebsten hätte Joanna frustriert geschrien. Doch sie riss sich zusammen. Nach der Dunkelheit zu schließen hatte das Turnier bereits begonnen. Sie musste ihren Bruder finden und von diesem verdammten Podest fern halten.
Bei Merlins gepunkteter Unterhose, sie war noch nie so entschlossen etwas zu tun. >>Lumos<< Mit dem Zauberstab voran, rannte sie durch die Gänge und gelangte immer wieder in eine Sackgasse. Das durfte doch nicht war sein. Unter Tränen sank sie auf dem Gras zusammen. „Nein nein nein. Bitte ich muss ihn retten" Verbissen stand sie wieder auf. Um keinen Preis durfte sie jetzt aufgeben. Sie folgte dem nächsten Gang. Sie würde ihn finden, dass schwor sie sich.
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Nicht alles ist so wie es scheint
FanfictionEs ist das Jahr des Trimagischen Turniers, als Joanna Diggory, Cedrics Schwester, von der Beauxbatons Schule nach Hogwarts wechselt. Klingt für eine junge Hexe einfacher als gedacht.