Als ich am Montag aufwachte, fiel mir sofort wieder der gestrige Tag ein.
Ich war in Connors Armen aufgewacht und das erste was ich sah waren seine wunderschönen Augen. Er hatte mich angelächelt und ein leises ‚Guten Morgen‘ geflüstert. Beim Frühstück hatte ich ihn gefragt wie er geschlafen hätte und er meinte er hätte nicht geschlafen, sondern mich beim Schlafen beobachtet. Daraufhin war ich rot angelaufen, und nachdem er sagte ich hätte im Schlaf geredet, wurde das auch nicht besser. Aber er hatte nur gegrinst und weiter seinen Kaffe getrunken. Dann war er nach Hause gegangen und hatte mir zum Abschied einen Kuss auf die Stirn gegeben. Den Rest des Tages hatte ich damit verbracht im Bett zu liegen und an meiner Decke zu riechen, die jetzt immer noch nach Connor roch.
Schnell sprang ich aus dem Bett und rannte ins Bad. Ich freute mich schon, ihn in der Schule wieder zu sehen. Noch nie hatte ich mich so auf die Schule gefreut, wie heute.
In der Schule angekommen, zog ich Kate erstmal in eine Ecke um ihr schnell die vergangenen Ereignisse zu erzählen.
„Ahh das ist so toll!“ schwärmte sie. „Du strahlst ja übers ganze Gesicht!“
„Ja ich schwebe auf Wolke sieben und keiner kann mich da runter holen!“ kicherte ich, und das Klingeln der Schulglocke unterbrach unser Gespräch. Schnell liefen wir in unser Klassenzimmer. Wir hatten Englisch doch Connor war in einem anderen Kurs, und so musste ich noch bis zur Pause warten bis ich ihn wiedersah.
Dann war es endlich so weit: Voller Vorfreude rannte ich in die Cafeteria und stellte mich vor dem Kaffeautomaten an. Endlich kam er durch die Tür, gefolgt von seinen Freunden.
„Hallo Connor!“ sagte ich, als er an mir vorbei ging.“
„Hey.“ Sagte er kurz und ging weiter. „Was wollte die denn?“ hörte ich einen seiner Freunde noch sagen. „Keine Ahnung!“ erwiderte Connor.
Fassungslos starrte ich ihm hinterher. Er hatte mich wie Luft behandelt, als ob das alles am Wochenende niemals passiert wäre. Ich konnte es einfach nicht glauben! Wütend drehte ich mich um und verließ die Cafeteria um aufs Klo zu rennen und mich in einer Kabine ein zu sperren. Also hatte er sich wirklich nicht geändert. Er war immer noch der Alte und würde es immer bleiben. Wie hatte ich mich nur so von ihm täuschen lassen können?
Ich merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen.
‚Verdammt!‘ Wieso musste nur immer alles schief laufen? Einmal hatte ich mich toll gefühlt. Connor hatte mir das Gefühl gegeben etwas Besonderes zu sein. Mit ihm konnte ich alles vergessen und die Zeit verging so schnell wenn er da war. Und das obwohl wir uns gerade mal seit einigen Tagen kannten.
Ein tiefes Seufzen drang aus meiner Kehle. Ich konnte es nicht ändern. Er war und ist ein Idiot.
Ich stand auf und quälte mich in Richtung Klassenzimmer. Mathe, na super, jetzt musste ich auch noch seinen Anblick ertragen.
Ich war die erste, die das Klassenzimmer betrat. Das war mir jedoch ziemlich egal. Ich ließ mich auf meinen Stuhl fallen und schmiss mein Buch auf den Tisch. Langsam füllte sich der Raum. Ich schreckte hoch als mich jemand am Arm berührte.
„Was ist denn mit dir los?“ flüsterte Kate.
„Idiot!“ gab ich nur zurück. Er kam gerad zur Tür herein und setzte sich ohne mich eines Blickes zu würdigen neben seine Freunde. Dabei lachte er ausgelassen mit ihnen.
Schon wieder spürte ich wie die Wut in mir hochstieg. Doch zum Glück kam gerade unser Mathelehrer herein und ich hatte keine Zeit mehr, mir den Kopf zu zerbrechen.
Während des Unterrichts sah ich wie Connor einige Male zu mir rüber blickte und versuchte Blickkontakt mit mir auf zu nehmen. Doch das konnte er vergessen. Angestrengt betrachtete ich meine Aufgaben in meinem Heft, doch wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht. Connor machte mich wahnsinnig.
Meine Gedanken schweiften zum letzten Wochenende, wie schön es doch gewesen war Zeit mit ihm zu verbringen. Und jetzt sollte alles vorbei sein?
Als die Schule endlich zu Ende war, packte ich mein Zeug zusammen und verließ das Gebäude. Zu Hause legte ich mich in mein Bett, das immer noch so gut roch, und vergrub mein Gesicht in den Kissen.
Nachdem ich so mindestens eine Stunde da gelegen war, klingelte es an der Tür und Kate stand vor der Tür.
„Hallo!“ rief sie überschwänglich.
„Was willst du?“ brummte ich genervt.
„Dich ein bisschen aufmuntern! Ich habe einen Film, Gesichtsmasken und Nagellack dabei.“ Sagte sie fröhlich. „Was machen wir zu Erst?“
„Keine Ahnung, entscheid du!“ obwohl ich überhaupt keine Lust hatte, musste ich lächeln, denn so kannte ich meine beste Freundin, immer versuchte sie alle aufzumuntern!
Also kuschelten wir uns aufs Sofa, schauten den Film und ich erzählte ihr was heute in der Pause passiert war. Nach dem Gespräch ging es mir sofort besser.
Später gingen wir noch einkaufen um Plätzchen zu backen. Und als wir fertig waren, und in der Küche ein riesengroßes Chaos herrschte, konnte ich schon wieder lachen. Wer brauchte schon Jungs?
Doch innerlich wusste ich, dass ohne Connor etwas fehlen würde.

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-Kein Titel-
RomanceConnor ist der größte Idiot der ganzen Schule. Und Mary hasst ihn. Doch er sieht gut aus. Verdammt gut! Doch Mary hasst ihn trotzdem. Eigentlich...