Als wir uns verabschiedet hatten und ich Richtung Supermarkt lief, fiel mir der Drohbrief wieder ein. Sofort kamen die Kopfschmerzen und die Angst zurück. Es war vielleicht nicht mal Angst sondern mehr Respekt; eine Art Unwohlsein. Wann wollte der Verfasser seine Drohungen wahr machen?. Ich holte den Brief noch einmal aus meiner Tasche und las ihn erneut. Dann betrachtete ich ihn genauer und mir fiel etwas auf, was ich zuvor noch gar nicht bemerkt hatte. In der unteren linken Ecke war ein kleines Logo einer Firma abgebildet. Schnell holte ich die anderen Zettel hervor, und verglich sie mit dem dritten. Und auch dort war das Logo abgebildet. Ich kannte es zwar nicht, aber ich nahm mir vor zu Hause danach im Internet zu suchen.
Doch erstmal lief ich in den Supermarkt und suchte meine Sachen zusammen. Da Elisabeth nicht mehr s gut einkaufen kann, muss ich das immer erledigen. Gerade als ich nach der richtigen Milch im Kühlregal suchte, spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich um.
„Hey, was fällt dir ein mich so zu erschrecken?“ schrie ich. Ich hatte einen halben Herzstillstand bekommen.
„Hallo Mary!“ ich sah Isabell. „Tut mir Leid ich wollte dich nicht erschrecken.“ Ungläubig starrte ich sie an. Was wollte sie von mir, so nett war sie ja noch nie gewesen. Und dann hatte sie sich auch noch entschuldigt! Als ich nichts erwiderte, fuhr sie fort:
„Ich wollte mich entschuldigen, dass ich immer so fies zu dir war.“ Verlegen blickte sie auf ihre frisch manikürten Finger.
„Und das soll ich dir glauben?“ Misstraurisch sah ich sie an. War das wirklich Isabell?
„Ja. Ich war einfach so eifersüchtig auf dich weil Connor auf dich und nicht auf mich steht. Naja ist ja auch egal, wollte ich dir nur sagen.“ Ich sah in ihre braunen Augen und merkte, dass es stimmte. In ihren Augen lag Reue und auch ein Schimmer von Traurigkeit. Vielleiht steckt in dem blonden doch mehr, al ich immer geglaubt hatte.
Ich nickte kurz und sagte: „Schon vergessen.“ Dann drehte ich mich um und ließ sie einfach stehen. Dass sie sich entschuldigt hatte hieß ja nicht gleich, dass wir gleich Freunde sein mussten. Ich hörte wie sie noch leise ‚Danke‘ sagte, aber sah mich nicht mehr um.
Nachdem ich gezahlt hatte, packte ich meine Einkäufe in meine Tasche und lief schnell nach Hause. Ich wollte noch schnell meine Hausaufgaben erledigen, bevor Connor kam. Er hatte mir zum Abschied gesagt, er würde heute Abend vorbeikommen, da er eine Überraschung für mich habe. Ich hatte ihm geantwortet, dass es nicht nötig wäre, wenn er sich danach fühlen würde, aber er hatte mich nur geküsst und dann gesagt, dass es ihm gut tun würde. Außerdem sollte ich ein paar Klamotten und Sachen einpacken. Wozu hatte er mir nicht verraten.
Zu Hause angekommen, räumte ich die Einkäufe in den Kühlschrank und rannte sofort in mein Zimmer, wo ich sofort mit meinen Hausaufgaben anfing. Vorher hatte ich noch einige Klamotten in eine kleine Reisetasche gepackt.
Als ich das nächste Mal auf meine Uhr blickte erschrak ich. In zehn Minuten würde Connor da sein und ich war noch nicht umgezogen, geschweige denn hatte ich meine Sachen gepackt. Hektisch rannte ich ins Bad um mich frisch zu machen und meinen Lidstrich nach zu ziehen.
Dann rannte ich in mein Zimmer und wollte grade meinen Kleiderschrank nach etwas Brauchbaren zum Anziehen durchwühlen, als es an der Tür klingelte. Mist! Schnell lief ich nach unten und öffnete die Tür.
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-Kein Titel-
RomanceConnor ist der größte Idiot der ganzen Schule. Und Mary hasst ihn. Doch er sieht gut aus. Verdammt gut! Doch Mary hasst ihn trotzdem. Eigentlich...