Alles was bleibt, sind die Erinnerungen

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In den folgenden zwei Tagen passierte nicht viel. Wir verbrachten abwechselnd immer viel Zeit bei Helene. Solange es die Besuchszeiten erlaubten. Es durfte immer nur einer zu ihr und wir ließen Jannik die meiste Zeit mit Helene. Jeder von uns hatte sein eigenes kleines Programm für sie, das Helene merkt nicht alleine zusein. Wir sprachen mit ihr, spielten Musik vor, schwiegen auch mal und gaben Helene Nähe.

Heute allerdings kam Jannik mir strahlend aus dem Zimmer entgegen.
"Hey, wie gehts Helene? Und was strahlst Du so süß?" - "Sie haben vorhin einen Kontroll Ultraschall gemacht und ich könnte schon wissen was es wird.". "Und hast Du es Dir sagen lassen?" - "Nein. Ich möchte es mit Helene zusammen erfahren.", umarmte Jannik mich glücklich.

Das Baby hatte das ganze unbeschadet überstanden und es gab keine Sorgen, das es einen Schaden davon getragen hat. So erklärte es uns die Ärzte. Auch wurde es heute veranlasst, das Helene wach werden sollte. So drosselten sie schon seit der Nacht, die Medikation herunter. Doch bis jetzt am Nachmittag ist noch nichts passiert.
"Ich kann es kaum erwarten bis Helene endlich wach wird. Ihr Lächeln und ihre Augen zu sehen, ihre Stimme wieder zu hören. Ich vermisse sie so sehr.", schwärmte Jannik. "Dich hat es voll erwischt.", schmunzelte ich ihn an. Verstohlen nickte er und umarmte mich wieder, zuckte dann aber zusammen.
"Was will der hier!?".
Ich drehte mich ebenfalls um und sah Marco stehen.
"Du hast hier nichts verloren!", brummte ich. "Warum nicht? Helene ist meine Frau und ich mache mir Sorgen!".
Humpelnt kam er etwas dichter zu uns und heuchelte uns den besorgten Ehemann vor.
"Verschwinde! Du hast Helene schon genug Leid angetan." - "Ich habe gar nichts gemacht kleiner Bruder! Das sie während der Fahrt aus dem fahrenden Auto gefallen ist, dafür kann ich doch nichts!", heuchelte er und grinste ein wenig dabei.

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"Du hast sie aus dem Auto geworfen? Bist Du komplett irre?", fauchte ich Marco an. Aber es interessierte ihn herzlich wenig. "Sie wollte sofort aussteigen. Naja und dann fing plötzlich ihre Tür auf.", verteidigte er sich.
Dafür setzte es von mir eine kräftige Ohrfeige.
"Du blöder Idiot!", setzte es noch eine. "Dafür wirst Du bezahlen. Ich werde dafür sorgen, das Helene Dich anzeigt!" - "Hahaha. Wird sie nicht. Sie hat soviel Angst vor mir. Und außerdem habe ich noch die tollen Filme von uns. Die sind bestimmt eine Menge Wert.", lachte er gehässig. "Bis auf Euren Soft Film mal ganz abgesehen!", deutete Marco zu Jannick. "Damit wirst Du sie außerdem nicht lange halten können kleiner Bruder. Helene mag es da eher abwechslungsreich und härter.".
Marco wollte dann ganz locker an uns vorbei gehen, doch rechnete er mit seinem Bruder nicht. Auch wenn seine Schmerzen nach der OP langsam kamen, sprang er auf und schlug mit voller Kraft seinen Bruder. So das er ins wanken kam.
"Verpiss Dich einfach und lass uns alle in Ruhe!", fauchte Jannik ihn laut an.

"Entschuldigen Sie bitte! Das ist hier ein Krankenhaus und keine prügel Bar!", mahnte uns die Schwester an als sie aus Helenes Zimmer kam.
"Entschuldigung.". Dann bat sie Marco bitte die Station zu verlassen, da seitdem er aufgetaucht ist diese Situation entstand.

"Übrigens. Ihre Schwester ist gerade dabei wach zu werden!", fügte sie hinzu.
"Ich komme wieder.", deutete Marco zu Jannick und ging dann.

Mit viel Bitten von uns erlaubte die Schwester, das wir zusammen zu Helene konnten.

Ganz langsam traten wir an Helenes Bett heran und setzten uns wenig später.

"Helene?", sprach leise die an.
Mühevoll versuchte sie ihre Augen zu öffnen. Immer wieder fielen sie wieder zu, doch dann sah sie mich kurz an und lächelte mich an. Ich konnte nicht anders und weinte vor Freude. "Endlich... Meine Kleine, bist Du wieder bei uns.", strahlte ich.
"Erika.", piepste sie kraftlos und versuchte sich an einem Lächeln. "Schau. Jannik ist auch hier.", grinste ich und dann trat er dichter zu Helene und wollte sie mit einem Kuss auf die Stirn begrüßen. Doch sah Helene ihn nur fragend an und hilfesuchend zu mir.