verlobt

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Am nächsten Tag ging es Helene schon ein bisschen besser. Florian richtete ein ausgiebiges Frühstück her und weckte Helene etwas später.
"Ist das alles für mich?". Helene sah über den reich gedeckten Tisch und ließ ihren Blick bei den Tabletten stehen. "Es sind nur drei Schatz... Das habe ich Dir doch alles gestern erklärt." - "Ja. Aber... Ich will son Zeug nicht nehmen!". "Willst Du lieber nochmal zusammen brechen?". Entgegnete Flo worauf Helene nachdenklich sich auf die Lippe biss. "Heute möchte er Dich noch einmal sehen und dann bespricht er alles weitere mit Dir oder gibt Dir Ratschläge. Vielleicht wäre eine Therapie auch sinnvoll, um mal alles vergessen und verarbeiten zu können.". Florian meinte es wirklich nur mit Helene, doch sah diese ihn empört an. "Ich bin nicht verrückt Flo... Vielleicht etwas überfordert mit dem was war, aber definitiv nicht verrückt!" - "Das hat doch auch niemand gesagt. Mensch Maus...", legte Flo behutsam seine Hand auf Helenes. "Ich komme natürlich mit wenn Du möchtest. Probier es doch wenigstens einmal.". Aber Helene war sich ihrem Standpunkt sicher gewesen und schob zuerst die Tabletten weg. "Das ist wirklich lieb Flo, aber ich bekomme das selbst schon irgendwie hin. Und von der ganzen Chemie halte ich so wieso nichts!" - "Verstehe.". "Wenn Ihr bei mir seid hilft das schon sehr.", lächelte sie Flo sanft an.

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Ein paar Stunden später kam der Arzt der letzten Nacht vorbei.
Freundlich bat Flo ihn herein. Helene kam nur Minuten später vom duschen dazu.
"Wie geht es Ihnen heute....?".
"Danke gut. Ich denke das wird wieder und war nur ein Ausrutscher.".
Der Arzt tauschte mit Flo skeptische Blicke aus.
"Haben Sie die Medikamente genommen?" - "Nein.... Ich benötige diese nicht und kam bis jetzt ganz gut alleine damit zurecht.".
"Niemand kann Sie dazu zwingen Frau Fischer. Aber sowas kann auch nur ein Anfang von weiteren Ausrutschern sein und..." - "Es wird nicht noch einmal vorkommen!", entgegnete Helene dem Arzt.
"Es wäre von meiner Seite aus schon ratsam, wenn ein Facharzt sich Ihre Freundin mal ansieht. Manchmal gibt es Dinge, die kann ein Mensch nicht alleine verarbeiten und es ist doch keine Schande." - "Das müssen Sie nicht mir sagen. Helene hat ihren eigenen Kopf und Meinung. Ich kann sie doch schlecht dazu zwingen.". Das behauptete auch niemand und es war lediglich eine Empfehlung gewesen.
"Beobachten Sie bitte Ihre Freundin in der nächsten Zeit genau. Zieht sie sich zurück oder treten plötzliche wein Krämpfe auf. Alles was untypisch für das Verhalten Ihrer Freundin ist. Für den Fall können Sie mich jeder Zeit anrufen.", reichte er Florian seine Visiten Karte. "Ich werde einen vorläufigen Brief aufsetzen und den reichen Sie bitte ein. Auch in Deutschland, wenn der Fall eintritt." - "Verstanden.". Dann musste er auch schon wieder los und verabschiedete sich. Helene hörte das Gespräch von der Küche aus mit und schüttelte nur den Kopf als Flo auf sie zu ging.

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"Hey Ihr zwei.", öffnete Sandy ihnen die Tür. "Hallo.", grinste Helene über beide Ohren. "Wie geht es Dir?" - "Ganz ok.". Ein wenig verhalten wirkte Sandy auf Helene und es schien, als ob sie unpassend da wären.
"Sind die Kids fertig?" - "Hm. Ja, aber...".
"Tante Lene...", kam Lea aus dem Garten ums Haus gerannt und fiel ihr um den Hals. "Können wir rein kommen oder ist es unpassend?", fragte Flo. Helene drückte Lea ganz fest an sich.
"Ich glaube ja...", sah Sandy zu Boden.
"Die doofe Erika ist hier.", flüsterte Lea Helene ins Ohr.
"Wie bitte?". Erschrocken sah Helene Sandy an und schob die Tür weiter auf. "Was machst Du hier? Such Dir eigene Freunde und nicht meine!", stampfte Helene ins Haus.
"Helene, sie stand verzweifelt vor der Tür vorhin und.... Ich könnte sie doch nicht einfach so stehen lassen!", erklärte Sandy sich.
"Verschwinde doch einfach aus meinem Leben Erika.... Ich bin so enttäuscht von Dir!".
Florian war gerade auch etwas überfordert mit der Situation und ging schützend zu Helene. Sein Blick fiel allerdings vorwurfsvoll zu Sandy, welche unsicher sich an einem Lächeln versuchte.
"Lass mich es doch bitte erklären, ich wusste nicht was letzte Nacht passierte... Das wollte ich nicht!". Erika folgte ihrer kleinen Schwester die sich Leni fertig machte. "Bitte...". Ruckartig drehte Helene sich zu ihr uns sah Erika mit großen Augen an. "Halte Dich von den Kindern fern und von mir!", fauchte Helene. Doch blieb allen ein unaufhörliches zittern nicht verborgen. "Schatz, kannst Du bitte?", denn es war ihr nicht möglich gewesen ihr eigenes Kind auf den Arm zu nehmen. "Ich muss nach Hause.", wischte Helene sich die Tränen von den Augen und wirkte plötzlich ganz anders auf alle.

Alles was bleibt, sind die Erinnerungen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt