Marco

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Janniks Sicht

"Da bin ich wieder.".
Nachdem ich Helene hinter mir gelassen habe, eilte ich zurück in Marcos Versteck.

"Hast Du alles geklärt und das Zeug bekommen?" - "Ja, bekommen hab ich es. Aber mit Helene... Ich konnte es ihr nicht sagen!".
Dann gab ich Marco die Schmerztabletten und eine Jod Salbe.

"Du solltest damit in ein Krankenhaus!" - "Und Du solltest mit ihr reden! Machst Du auch nicht. Außerdem werde ich polizeilich gesucht, schon vergessen?".

In meinem Kopf spukte nur Helene umher. Ich liebe sie. Warum konnte ich es einfach nicht sagen! Damit habe ich sie total verletzt.

"Hast sie denn gesehen?" - "Ja. Sie war so traurig gewesen. Helene denkt, es ist ihre Schuld... Man, ich bin so ein Feigling!", dabei trat ich gegen die Tür und hätte vor Schmerzen hopsen können. Da es eine Stahltür war.

"Tu ihr bitte nichts mehr Marco! Helene leidet so unter Deinen Taten und...." - "Lass mich damit in Ruhe!", fauchte Marco mich an. "Ich will mit der Schlampe nichts mehr zu tun haben!" - "Rede nicht so von ihr! Helene ist meine Freundin!". Dabei ballte ich die Hand zur Faust und knurrte Marco an.

"Ich hab Dir jetzt alles gegeben und geholfen! Was willst Du denn noch von mir?" - "Du musst mich weiter decken und versteckt halten. Du musst mir helfen, das ich mich ins Ausland absetzen kann! Danach kannst Du zu deiner Alten zurück!". Marco wurde immer fordernder uns ausverschämter.
"Das geht nicht. Helene.. Ich verliere sie dann für immer!" - "Selbst schuld!", deutete Marco zu der Waffe die auf dem Tisch lag.
"Die hast Du eh schon verloren. Mach Dir keinen Kopf um die. Solche Schlampen findest Du überall!", lachte er herzhaft.

Helenes Sicht

"Ach süße. Jetzt mach Dich nicht so fertig!".
Wieder nahm ich Erikas Gastfreundschaft in Anspruch. Seit ich endlich von Marco weg gekommen bin, hatte ich noch kein wirklich festes Zuhause und pendelt nur hin und her.

"Was soll ich denn davon halten? Warum sagt er mir nicht einfach was los ist! Oder weißt Du etwas darüber?" - "Nein. Ich weiß nicht mehr als Du auch. Aber ich bin mir sicher, das es nichts mit Dir zu tun hat.".

Erika kam mit zwei Eisbecher zu mir ins Zimmer und setzte sich zu mir.
"Jetzt Eis! Mitten in der Nacht?!" - "Na und? Das wird Dir und Deiner Kleinen gut tun.... Ach übrigens hat Uwe, Dein Manager gestern nach Dir gefragt. Du sollst Dich ruhig mal ab und zu bei ihm melden.".

Skeptisch hob ich die Augenbrauen hoch, während ich die Sahne und Schoko Soße löffelte.

"Naja, also eigentlich ist er Morgen Abend in Frankfurt und es würde ihn freuen Dich auch dort begrüßen zu können." - "Hm, mal schauen. Ich hab da nicht wirklich nen Kopf für und das mit der Musik, ist für mich Geschichte Eri.".
"Hörst Du dir gerade selbst zu? Das war Dein Traumberuf. Weißt Du nicht mehr, wie Du unseren Eltern weinend in den Ohren lagst wegen der Ausbildung! Schmeiß das nicht alles weg!".

Unbeeindruckt löffelte ich weiter von meinem Eis.

"Er ist nicht alleine da Helene. Ein gewisser Florian ist auch da mit seinem Manager. Hör es Dir wenigstens an." - "Hm. Und was ist mit Jannik?.".

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Erika sagte zu, zumindest erfuhr ich das am nächsten Morgen.

"Jetzt lass Dich nicht so hängen und renn ihm nicht nach! Wenn er Dich so sehr liebt wie er immer sagt, dann wird er es alles erklären können!" - "Ich möchte es aber jetzt wissen. Verstehst Du das nicht Erika?".

Diese Diskussion ging den ganzen Tag und meine Laune war dementsprechend.
"So und jetzt machst Du dich fertig.... Das wäre doch passend!".
Erika suchte mir in derzeit schon eine kleine Auswahl an Kleidung für mich aus.
Murrend betrachtete ich es und entschied mich für eine schwarze Hose und ebenfalls schwarzes Top.

Alles was bleibt, sind die Erinnerungen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt