Helenes Sicht
Ausgibieg kuschelten wir auf dem Sofa, da Erikas Kinder unser Bett oben in beschlag hatten.
In der Zeit überlegte ich hin und her und zu einem Entschluss.
"Weißt Du Schatz, ich möchte gerne mit Dir zusammen ziehen." - "Aha, wir wohnen doch zusammen.". Flo träumte zur Hälfte und zog mich fester an sich. "Ich weiß. Aber ich meine so richtig zusammen ziehen. Ein Haus oder so in der Art." - "Das wird sich einrichten lassen.", küsste er dabei langsam sanft meinen Nacken.
"Und Leas Geburtstag? Der ist doch auch noch?" - "Ich weiß, danach dann.".
Bei dem Gedanken alleine das ich Lea jetzt zurück bei Erika lassen muss, zog es mir den Magen zusammen. Das sie so verantwortungslos ist, war mir unbekannt. Und wenn sie jetzt mit Jan noch etwas anfängt.
"Ich glaube Erika und Jan, da läuft was an." - "Ja, hoffentlich leiden die Kinder dann nicht.", meine Skepsis konnte ich nicht verbergen. Aber ich wollte nicht so negativ denken. Spätestens meine Eltern werden rechtzeitig dazwischen funken, wenn ihnen etwas auffällt.
Sanft legte Flo dann sein Bein über meine und ließ langsam seine Hand abwärts gleiten. "Ich liebe Dich so sehr. Es war so eine blöde Idee gewesen mit dem Club Helene.". "Ich Dich auch.", kicherte ich da er etwas zu schnell vorging. So stoppte ich seine Hand. "Schatz. Wir sind hier in meinem Elternhaus." - "Sorry.", küsste er mich und zog seine Hand wieder etwas höher. "Vögelt Ihr da?". Sofort zuckten wir zusammen und sahen uns erschrocken an, denn Lea stand mit ihrem Teddybären vor uns.----
"Du hast auch immer einen Riecher dafür, oder?", lachte Flo und wuselte Lea durchs Haar.
Schnell zog ich mein Shirt runter und hob die Decke an. "Willst Du zu uns?" - "Oh ja.", freute sie sich und krabbelte schnell dazu. Das Sofa war nun wirklich nicht das breiteste für uns drei, doch für so eine süße Maus gab es immer etwas Platz. So drehte ich mich auf den Rücken und Lea legte sich auf mich. Flo deckte uns sorgfältig zu und fest drückte ich Lea an mich.
"Oh Maus, Du wirst mir so sehr fehlen." - "Warum Tante Lene? Ich bin doch hier!".
Ich wusste, das ich nicht drum herum kommen werde es Lea zu erklären. Denn wenn ich plötzlich nicht mehr da bin, wird es mit Sicherheit auffallen.
"Das stimmt, aber ich bald nicht mehr." - "Wo musst Du hin?". "Ich gehe mit Flo wieder zurück nach Hause Spatz.". Lea hob ihren Kopf an und sah mich mit großen Augen an. "Aber ich darf doch mit kommen!" - "Nein Spatz. Du musst mit Luca bei deiner Mama bleiben. Sowie Leni bei mir bleibt.". Es fiel mir sehr schwer es Lea so direkt sagen zu müssen, doch war es die Wahrheit leider. "Ich will aber nicht bei Mama bleiben! Ich will bei Dir bleiben! Mama soll wieder weg gehen!", erklärte sie mir trotzig und fing langsam an zu weinen. "Ach Lea.", schlang ich meine Arme um sie. Zu gerne würde ich sie bei mir behalten wollen. Doch war mir von Anfang an klar das es nur auf Zeit ist, bis Erika wieder zurück ist. "Geh nicht weg Tante Lene.", hielt Lea sich ganz fest an mir und weinte leise.----
"Tut mir Leid Schwesterchen, wie das letzte Nacht lief.", kam Erika zu mir. Flo ging im späteren Verlauf des Vormittags ins Bett und ich versorgte die Kids und bespaßte sie. Doch blieben meine Gedanken immer wieder an dem Gespräch mit Lea hängen. "Bist Du mir sehr böse?". "Hm, was?". Ich hörte Erikas Worten gar nicht zu. Stattdessen betrachtete ich ein Foto auf meinem Handy verträumt. Es zeigte Flo, Lea und mich an Weihnachten bei Flos Mama. "Das ist aber ein süßes Bild. Lea strahlt richtig glücklich.", erklärte Erika. "Nochmal vielen Dank, das Du sie bei Dir aufgenommen hast." - "Ist doch selbstverständlich. Sie war wirklich eine Bereicherung für uns.", weiter redete ich nicht, denn meine Stimme erstickte fasst dabei. So sehr ich mich aus zusammen riss, es fiel mir einfach schwer. "Wieso denn war, Helene? Willst Du weg?" - "Ja. Ich werde komplett zu Flo ziehen. Das hier alles, Du und Jan! Das wird auf Dauer nicht gut gehen. Und Lea gehört nun mal zu Dir.". Sich sicher nickte Erika und lehnte sich entspannt zurück. "Das wird schon werden.", tätschelte sie meine Hand. "Ich glaube, ich werde es mit Jan versuchen. Er ist so lieb und fürsorglich, die Kinder werden ihn schon lieben und Lea kennt Jan ja schon." - "Hm, möglich.", gab ich anwesend von mir. "Sag mal, was ist? Du bist so abwesend! Sei doch froh, das Du mit Florian und Leni endlich wieder alleine seid! Ich komm mit Lea schon zurecht und wir werden uns wieder an einander gewöhnen.
DU LIEST GERADE
Alles was bleibt, sind die Erinnerungen
FanfictionIhre Karriere begann grandios. Doch der Erfolg brachte auch viele Neider! So stand Helene kurz vor der Veröffentlichung ihres nächsten Albums, das sie weiter bringen sollte. Während einer Kreuzfahrt lernte die 26 jährige Helene eine attraktiven Ma...