Alles was bleibt, sind die Erinnerungen

Helene

"Da sind wir schon.", gab Jannik lächelnt von sich.

In diesem Moment gab es einen kräftigen Ruck. Ich krallte mich dabei so fest an ihn und dann hörte ich die Tür aufgehen.

In Null Komma nichts stieg ich dort aus.

"Zurück dann doch lieber die Treppe?" - "Mal schaun.", versuchte ich mich an einen lächeln.

"In Ordnung. Aber was möchtest Du als erstes machen Helene?". Ich entfernte mich zwei drei Schritte von ihm und drehte mich einmal im Kreis, um mir schnell ein Bild zu machen.

"Dort.", deutete ich in die Richtung des Frisöres.

"Natürlich doch.".
Zusammen gingen wir vor das Geschäft und sahen, das nicht viel los war.

"Einmal alles?", grinste er mich an.
"Wenn es geht!", sah ich dabei zu der Preisliste.
Ich hatte nicht einen Cent in der Tasche.

"Das geht alles auf mich, mach Dir keine Sorgen.", streichelte Jannik mir über die Wange und stupste meine Nase an.

Dann betraten wir das Geschäft und das ganze Programm fing an.
Es war nicht ein normales Frisör Geschäft gewesen, sondern schon etwas gehobener.

So gingen wir mit meinen Haaren an. Die Spitzen an sich waren schon sehr kaputt gewesen. Also entschieden wir uns für einen frechen Bob, allerdings nicht ganz kurz sondern schon länger gehalten mit stufigen Elementen. Komplett Blond durch gesträhnt. Danach ging es an die Augenbrauen und dann rundete sie alles mit einem dezenten Make up ab.

"So. Fertig.", lächelte sie mich an und holte Jannik dazu.

Sprachlos stand er vor uns und sein Kinn fiel Millimeter weise nach unten.

"Passen Sie gut auf Ihre Freundin auf.", legte sie lachend spielend ihre Hand im vorbei gehen auf seine Schulter und ging zur Kasse.

Unsicher biss ich auf meiner Lippe und zog fragend die Augenbrauen hoch. "Geht das so?", fragte ich unsicher.
Doch Jannik stand mit großen Augen vor mir.
"Sag doch mal was!", hakte ich nach.

Nun erhaschte sein Gesicht ein breites Grinsen und seine Augen funkelten dabei.

"Perfekt. Du siehst Wow aus.", reichte er mir seine Hand zum aufstehen.

Lange musterte er mich und flüsterte mir dann ins Ohr. "Mein Bruder ist so ein Idiot gewesen, bei dieser tollen Frau.".

Geschmeichelt sah ich kurz unter mich und dann verließen wir wenig später das Geschäft.
Stolz legte er seine Hand um meine Hüfte als wir uns in dem Center von Geschäft zu Geschäft dann bewegten.

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"Schau mal! Das oder lieber doch das?".

Zeigte ich Jannik die Sachen, wo ich mich nicht entscheiden konnte.

Beim shoppen vergaß ich alles was gewesen ist und stöberte mich so durch die Läden.

Ich hatte die Taschen schon sehr gut befüllt bekommen und Jannik trug sie brav.

"Nehm beide Helene.", grinste er und legte sie zu dem anderen Stapel.

In dem Center gab es wirklich alles und wie verbrachten viele Stunden hier.

Mittlerweile war ich gut eingekleidet gewesen, zumindest für eine Weile. Aber bis zur Umstandskleidung kam ich nicht. Ich wollte es einfach noch nicht.

"So, ich denke ich habe alles. Zumindest fast alles." - "Wieso fast?", sah Jannik auf die vielen gut gefüllten Tüten.

"Hm naja. Was nützt mir ganz viel Oberbekleidung, wenn ich...", deutete ich ein Stockwerk höher in ein Unterwäsche Geschäft.