Lea

83 5 0
                                    

Durch Unruhe wachte Helene gegen Morgen auf. Sofort merkte sie, das Lea Verschwunden war und sprang hoch. Leni schlief aber noch bei Helene und wieder hörte sie diese weinenden Geräusche außerhalb des Zimmers. Schnell sprang Helene aus dem Bett, zog sich was über und tapste leise aus dem Zimmer. "Bis gleich mein Schatz.". Zur Sicherheit schloss sie Leni im Zimmer ein. Eigentlich keine gute Idee, doch wusste Helene im Moment nicht wie sie Leni anders schützen sollte.
Im Flur sah sie allerdings das Theater. Jan wollte das Lea jetzt mit kommt und zerrte an der kleinen Maus rum. "Komm jetzt... Blöde Göhre.", fauchte er sie an. "Lass mich... Tante Lene.", rief sie verzweifelt. Von Erika war weit und breit nichts zu sehen. "Hey... Lass sie in Ruhe.", ging Helene dazwischen und stellte sich Jan gegenüber. "Ach wen haben wir denn da! War mein Trunk wohl nicht stark genug?". Zuerst wusste Helene nicht wovon Jan spricht, doch fiel ihr dann ein. Das ihr Tee von gestern Abend sie sehr schnell müde machte. "Du bist so ein Arsch Jan und sowas hab ich mal geliebt. Wie widerlich.", sah Helene ihn verachtend an. Hasserfüllt darauf hin hob er seine Hand und wollte wieder zu schlagen, doch war Helene diesmal vorbereitet. In diesem Moment lief Lea von ihm weg und bedrohend griff Jan sich Helene. "Du Miststück.", stieß er sie unfreundlich aufs Sofa zurück. "Irgendwann wird meine Schwester hoffentlich mal wach werden.", piepste Helene als Jan seine Hand an ihren Hals legte und leichten Druck ausübte. Lea versteckte sich in einem Schrank in der Wohnung und musste alles mit ansehen. Die nächste Ohrfeige traf Helene allerdings dann doch und zeichnete sich mit Blut ab. "Die ist genauso töricht wie Du. Erika macht alles was ich will!", fauchte Jan und drückte sich fest auf Helene während er mit der anderen Hand sich an ihrer Kleidung zu schaffen machte. "Geb lieber auf, Du hast doch eh keine Chance.", lachte er über Helenes versuche sich zu wehren.

---

Jan behielt seinen Druck an Helenes Hals weiter, jedoch verstärkte er diesen auch nicht.
Helene wehrte sich weiter mit Händen und Füßen gegen seine Handlungen.
"Hör auf Dich zu wehren, das bringt doch eh nichts.", keifte er und schlug sie erneut. Helene schaffte es zumindest in ihren Handlungen, das er ihr nicht weiter an die Kleidung konnte.
"Mensch Schatz, wo bleibst Du denn?", betrat Erika nun die Wohnung. Anscheinend wartete sie unten die ganze Zeit. "Bist Du irre?", stand sie schockiert in dieser Situation und versuchte Jan von Helene runter zu zerren. Im diesem Moment hatte auch Helene zum tritt angesetzt und vollzog es ohne Rücksicht. Mit voller Wucht trat sie ihm genau in sein bestes Stück, wobei er unter schmerzen von ihr anließ.
Empört sah Erika ihren Freund an, der sich vor schmerzen krümmte. "Sag mal gehts noch, Helene?", raunte sie. "Ich lass mich doch nicht umbringen von ihm!", konterte sie und versuchte durch atmen zu können. "Die lügt Erika! Sie wollte mich verführen!".

-----

"Bitte was?", hustete Helene und ließ ihren Blick hilfesuchend zu Erika gleiten.
"Natürlich. Erika, sie ist ist gemeines Biest!", setzte Jan noch einen drauf.
"Ich kenne meine Schwester Jan!", brummte Erika lediglich und half ihm auf. "Komm wir fahren ins Krankenhaus. Das muss untersucht werden.". Erika half ihrem Freund auf und zusammen gingen aus der Wohnung. "Ich werde Dich anzeigen", entgegnete Jan. Wie es Helene geht interessierte niemanden der beiden. Langsam stand sie nun auf und richtete ihre Sachen. Im Spiegel erkannte Helene förmlich seinen Handabdruck an ihrem Hals. 'Flo.', schoss es ihr ein. Wäre er nur hier gewesen.
"Ist es doll schlimm?". Erika kam zurück, um nach ihrer Schwester zusehen. Vorsichtig legte sie ihre Hand an ihren Arm, worauf Helene zusammen fuhr. "Ich hab ihn nicht.... Das hab ich nicht.", fing Helene an zu weinen und landete in Erikas Armen. "Das weiß ich doch.". Die Umarmung ging von Erika aus, was Helene verwunderte. Danach sah sie sich Helenes Hals an und zog die Augenbrauen zusammen. "Schmink das über, dann sieht das niemand mehr.", erklärte Erika und sah sich kurz im Zimmer um, bevor sie zur Tür ging. "Er hat es bestimmt nicht so gemeint Helene. ", verließ sie dann die Wohnung und ließ ihre Schwester darin alleine zurück.

Alles was bleibt, sind die Erinnerungen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt