Kapitel 7

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Bei dieser unglaubwürdigen Aussage von ihm musste Lexie laut lachen.
》Ja klar! Werwolf! Haha! Wenn das stimmt dann bin ich die Frau vom Weihnachtsmann!《
Bei dieser Behauptung von ihr wurde der Wolf sehr angespannt und knurrte. 》Du bist meine Mate und gehörst zu mir!《 erklang die recht wütende Stimme in ihrem Kopf. Lexie verging bei dem Tonfall sofort das lachen.
》Spaß beiseite! Wie geht der Trick. Hast du mich gebissen um mich zu vergiften und jetzt habe ich davon Halluzinationen?《
Wenn es möglich war, schaute der Wolf bei dieser Frage doch recht verdutzt und fragte traurig 》Du glaubst echt, ich will dich vergiften?  Ich will dich beschützen! Es würde mich umbringen, sollte dir was passieren. Das musst du mir glauben!《 mit diesen Worten ging der Wolf mit eingezogenem Schwanz weg. Lexie sah deutlich, dass ihre Aussage ihn sichtlich verletzt hatte. Sie war zusätzlich  erstaunt, dass diese Tatsache bei ihr selbst ein unangenehmes Gefühl auslöste. Da sie dieses Gefühl nicht einordnen konnte blieb sie, selbst nachdem die Wölfe verschwunden waren, noch einen Moment sitzen und dachte über die Situation nach. Erst als ihr die Kälte langsam in die Glieder kroch, rappelte sie sich auf und wandte sich in Richtung Blockhütte. Unterwegs bemerkte sie wieder Bewegung im Unterholz. Aber dieses mal blieben die Wölfe außer Reichweite, so das Lexie unbehelligt zur Hütte zurück fand. Aber selbst diese Beobachtung trug nicht zur Beruhigung bei. Lexie war kurz davor einfach wieder zu verschwinden. Das einzige was sie davon abhielt war, sie wusste absolut nicht wo sie hin fahren sollte. Und allein bei dem Gedanken an Flucht, kam das unangenehme Bauchgefühl zurück. Sie entschied sich, erst einmal eine Nacht darüber zu schlafen. Vielleicht ergibt der morgige Tag ja eine Lösung.

Nach einer recht unruhigen Nacht saß Lexie bei einer Tasse Tee am Frühstückstisch. Ihr ist bisher keine annehmbare Lösung für das Problem eingefallen. Sie glaubte immer noch an einen Trick. Da ihre frischen Lebensmittel langsam doch zur Neige gingen, beschloss Lexie die Überlegungen erstmal sein zu lassen. Nach einem gründlichen Check mit Auflistung der benötigen Sachen, bereitete sie alles für die kleine Tour in das nächstgelegene Dorf mit Einkaufsmöglichkeit vor. Nachdem sie den Wagen vom Schnee befreit hatte, fuhr sie langsam und vorsichtig los.
Schon nach einer kurzen Zeit machte sich das ungute Gefühl im Magen wieder bemerkbar. Je weiter sie sich von der Hütte entfernte, desto schlechter ging es ihr. Es wurde zwischenzeitlich so unangenehm, das Lexie stoppen musste, um durch zu atmen. Sie konnte sich das ganze nicht erklären.
Plötzlich und ohne Vorankündigung brach vor dem Auto der Wolf durch die Bäume auf die Fahrbahn. Lexie war erschüttert über das Gefühl der Erleichterung, welches auf einmal bei ihr aufkam. 》Kannst du mir mal verraten wo du hin willst?《 sprach wieder der Wolf zu ihr. Anhand der Tonart konnte Lexie erahnen, wie wütend er war. Es war ihr mittlerweile egal. Sie war jetzt ebenfalls sauer: 》Was zum Kuckuck hast du mit mir gemacht! Warum kann ich nicht zum einkaufen ins Dorf fahren ohne das ich krank werde? Und warum geht es mir jetzt besser, nur weil du aufgetaucht bist? Was für ein Zeug hast du mir verdammte scheiße verabreicht?《 schrie sie ihn an.

Der WeihnachtswolfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt