Am nächsten Morgen erwachte Lexie erfrischt aus ihrem erholsamen Schlaf. Da der Albtraum ihres alten Jobs und der Stress mit Jeff endlich hinter ihr lag, war auch ihr Schlaf ruhiger. Als würde ihr Körper merklich abschalten und zur Ruhe kommen.
Da das Feuer doch schon runter gebrannt war, kühlte es wieder merklich ab. Lexie kroch aus der warmen Decke und brachte das Feuer wieder fachkundig zum brennen. Bis es wieder Wärme verbreitete, verkroch sie sich nochmal unter die warme Decke. Bereits kurz darauf war es mittlerweile so warm, dass Lexie aufstand und sich neue Klamotten raus suchte und im Bad verschwand. Nach einer kurzen Katzenwäsche, Zähne putzen und Haare kämmen, zog sie die mitgenommen Sachen an. Unterwäsche, eine dicke Strumpfhose, darüber dicke Kuschelsocken, einen knielangen karierten Wollrock und einen dazu passenden Pullover.
In der Küche suchte Lexie alle Zutaten für Pancakes zusammen. Als sie die alte Gusspfanne ihres Großvaters zur Hand nahm, kamen alte Erinnerungen hoch, wie er ihr ebenfalls Pancakes und auch Pfannkuchen in dieser Pfanne zubereitet. Sie hätte doch schon früher mal hierher fahren sollen. Sie verdrängte die trüben Erinnerungen und machte sich Frühstück. Pancakes und Orangensaft aus dem Tetra Pack.
Nach dem Spülen des benutzten Geschirrs zog sie ihre Stiefel und den Mantel an und holte eine neue große Ladung Feuerholz in die Hütte. Dafür musste sie diverse Male raus zum Holzstapel um mit einer Handvoll Holz dann rein zu gehen. Sie schichtete den Stapel neben dem brennenden Kamin, damit eventuell vorhandene Schneereste abtrockneten. Lexie kam dabei ordentlich ins Schwitzen. Nach einer halben Stunde war der Stapel neben dem Kamin ordentlich angewachsen. Ein prüfenden Blick auf die Menge, legte die Vermutung nah, die Menge würde gut zwei Tage reichen. Daher beendete Lexie das Umstapeln und zog Mantel und Stiefel wieder aus.
Da es mit einem Blick auf die Uhr doch schon nach Mittag war aber Lexie noch keinen Hunger verspürte, da es recht spät Frühstück gab, überprüfte sie erstmal alle weiteren Zimmer. Ihr Bettzeug nahm sie in ihr altes Schlafzimmer mit, da sie hier auch weiterhin schlafen wollte. Nur in das Schlafzimmer ihres Großvater ging sie nicht rein. Das schaffte sie noch nicht. Dafür war die Trauer noch zu frisch. Vor allem an diesem Ort.
Die Hütte war trotz der Tatsache das sie so lange unbewohnt war gut in Schuss. Lexie nahm sich vor, ihrem Nachbarn nochmal einen großen Dank dafür auszusprechen.
Da ihr Körper immer noch die Anstrengungen der letzten Wochen zeigte, machte sich Lexie zum frühen Abendbrot nur eine leichte Suppe und ging recht früh wieder schlafen. Diesmal legte sie vorher etwas mehr Feuerholz zum Abbrennen über Nacht in den Kamin.
Kurz bevor sie ins Bett ging, schaute sie einmal raus und sah den Mond aufgehen.(Bild oben) Es muss nach ihrer Umstapel-Aktion nochmal geschneit haben. Denn sämtliche Spuren ihrer Stiefel waren mittlerweile wieder getilgt.
Es dauerte etwas bis diesmal der Schlaf kommen wollte. Lexie war schon wieder fast im Land der Träume, als sich wieder das Geheul eines Wolfes anhob.
DU LIEST GERADE
Der Weihnachtswolf
ParanormalAlexandra, kurz genannt Lexie, musste einfach mal raus. Nach einer schlimmen Trennung zog es sie in die einsamen verschneiten Wälder der Rocky Mountain in die abgelegene Blockhütte der Familie. Hier will sie in Ruhe über Weihnachten überlegen, wie e...