Lexie schaute fassungslos den vor ihr hockenden Wolf an. Die Wunde an ihrem Hals pochte.
Der Wolf saß ganz still und schaute sie nur aufmerksam aus seinen intelligenten braunen Augen an. Als Lexie wieder aus seiner Reichweite krabbeln wollte, hob rund herum ein Chor an sie unzuknurren. Als Lexie ihren Kopf in die Umgebung drehte, sah sie dass sie von mindestens zwei Dutzend weiteren Wölfen eingekreist war. 》Scheiße! 《 brachte sie nur flüsternd raus. Sie erstarrte wieder regelrecht, schloss ihre Augen und erwartete jeden Moment von allen Wölfen gleichzeitig angegriffen zu werden.
》Sie tun dir nichts! Kleine Mate. Du gehörst zu mir und damit auch zu ihnen. Meine Mate. Ihre Luna. 《 ertönte die Stimme im Kopf von Lexie wieder. Erschrocken über diese Worte und die Art wie sie zu hören waren, öffnete sie die Augen wieder und schaute den zotteligen Wolf vor sich direkt an. }Jetzt höre ich auch noch Stimmen! Nicht nur das ich gleich von Wölfen zerfleischt werde, vorher wurde ich auch noch verrückt.{ dachte Lexie beim Anblick der Tiere rund um sich und im Anbetracht der gesamten Situation. Der zottelige Wolf vor ihr stand auf einmal wieder auf und bewegte sich wieder auf Lexie zu. Diese hielt vor Angst die Luft an und kniff ihre Augen zu. Sie merkte wie die Pfoten des Wolfes sie wieder in den Schnee zurück drängten und seine Schnauze kurz in der Beuge am Hals vergraben wurde, bevor er den Kopf wieder hob. 》Schau mich an, kleine Mate. Ich will deine hübschen Augen wieder sehen.《 erklang es wieder. Die Stimme klang schmeichelnd. 》Was!《 quickte Lexie darauf hin atemlos. 》Na los. Komm schon.《 wurde die Forderung schon etwas resoluter. Um dieser mehr Nachdruck zu verleihen, stupste er ihr mit der Schnauze kurz gegen das Kinn. Mit einer leichten Ahnung von wem die Stimme ist, aber noch nicht verstehend wie es funktionierte, öffnete Lexie langsam ihre Augen. 》 Ah. Geht doch. Und war das so schwer? 《 diesmal klang die Stimme sehr überheblich. 》Was willst du von mir? Und wieso höre ich dich in meinen Kopf. Das bist du doch! Oder?《 fragte Lexie neugierig und vorsichtig. Immerhin stand der Wolf immer noch über ihr. Und auch wenn die Stimme was anderes behauptet hat, so ganz traute Lexie ihr noch nicht. 》Mein Name ist Ace. Und ja ich bin der Wolf über dir. Und du bist meine Mate. Darum habe ich dich markiert. Deshalb hörst du mich auch.《 klärte Lexie die Stimme auf. Nur stürzte die Erklärung Lexie noch mehr in die Verwirrung. 》Mate? Markiert? Ich versteh nur Bahnhof!《 gab Lexie von sich. Der Wolf knurrte darauf hin kurz. Lexie kniff erschrocken ihre Augen wieder zu und ruderte zurück. 》Schon gut! Schon gut! Ich versteh es nur nicht. Vielleicht kannst du es mir ja erklären. Bitte!《 vorsichtig öffnete Lexie ein Auge und als der Wolf keine Anstalten machte sie anzugreifen, entspannte sie sich sichtlich und schaute ihm offen ins Gesicht. 》Du bist meine Seelenverwandte. Meine Mate. Wir wurden von der Mondgöttin zusammen geführt. Für mich gibt es nur dich. Schon lange Zeit habe ich nach dir gesucht. Ich kann nur dich lieben und du kannst nur mich lieben. Wenn ich sterben sollte, stirbst du auch. Und umgekehrt. Und da unsere Seelen sich erkennen, können wir uns in Gedanken hören. Dafür musste ich dich jedoch vorher markieren. Deswegen musste ich dich beißen. Die Markierung die an der Stelle entstehen wird, zeigt anderen Wölfen an, dass du mir gehörst. Wir müssen den Bund noch vollenden, aber das hat noch Zeit.《 mit dieser Erklärung konnte Lexie schon eher was anfangen. Aber eine Sache verwirrte sie noch. 》Eins verstehe ich dabei nur nicht. Ich bin ein Mensch. Du jedoch bist ein Wolf. Wie soll das bitte gehen?《 》Ganz einfach. Ich bin ein Werwolf. Kleine Mate.《 diese einfach so dahin gesagte Aussage verschlug Lexie die Sprache.
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Der Weihnachtswolf
ParanormalAlexandra, kurz genannt Lexie, musste einfach mal raus. Nach einer schlimmen Trennung zog es sie in die einsamen verschneiten Wälder der Rocky Mountain in die abgelegene Blockhütte der Familie. Hier will sie in Ruhe über Weihnachten überlegen, wie e...