Kapitel 1 von 5 der Lesenacht:
Lexie schüttelte bei der Möglichkeit dieses Risiko einzugehen vehement den Kopf. Überfordert drehte sie sich einfach um und verließ fluchtartig den Raum. Ace setzte ihr umgehend nach. Er holte sie jedoch erst ein, als Lexie schon aus dem Haus war und Richtung Wald lief. Sie setzte ihre kopflose Flucht jedoch unvermindert fort.
》STOP!《 befahl er mit seiner Alphastimme.
Lexie hielt zwar an, rieb sich die Ohren, als sie sich dann aber zu ihm umdrehte schaute sie ihn so wütend an, dass er auf einmal einen Schritt nach hinten auswich.
》Mach das NIE wieder!《 rief sie erbost.
》Dann rede mit mir und lauf nicht vor mir davon. Ich wollte doch nur nicht, dass dir was passiert. Mir fiel nichts anderes ein um dich aufzuhalten. Nicht ohne eine Verletzung oder schlimmeres zu riskieren. Und das Risiko wollte ich nicht eingehen. Du bist mir dafür zu wichtig.
Wenn du die Rückführung nicht machen möchtest ist es auch in Ordnung. Das ist keine Pflicht! Ich wollte dir nur die Möglichkeit aufzeigen, dass du so Antworten auf deine Fragen bezüglich deiner Herkunft bekommst. Aber wir können das ganze auch vergessen. Mir ist nur das hier und jetzt mit dir als meine Mate und unsere Luna wichtig!《 versuchte Ace sie zu beschwichtigen.Lexie ging langsam auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen. Mit gesenkten Kopf scharrte sie mit dem Fuß im Schnee herum bevor sie Mut fasste und ihm antwortete. Ace ließ ihr die Zeit.
》Ich will die Rückführung machen. Aber ich habe Angst!《 gestand sie ihm leise.
Ace überwand die Lücke zwischen ihnen und nahm Lexie in den Arm. Er drückte sie nah an sich und rieb ihr über den Rücken. Einerseits weil er es liebte, wie sie sich in seinen Armen anfühlte. Andererseits waren sie beide für die kalte Witterung zu dünn angezogen um lange draußen herum zu stehen. Lexie zitterte schon.
Da Ace keine ernste Erkrankung von ihr riskieren wollte, wandte er sich wieder Richtung Haus und legte ihr den Arm auf den Rücken und drängte sie mit hinein.
Wieder im Arbeitszimmer dirigierte er sie zu einem großen Sessel und wies sie an sich zu setzen. Er selbst ging nochmal zur Zimmertür und brüllte laut nach heißen Getränken für sie beide. Lexie schüttelte über die Art der Bestellungsübermittelung den Kopf. Ace der im Sessel ihr gegenüber Platz nahm, schaute sie neugierig an. 》Was!《
》Kannst du nicht normal mit deinen Leuten sprechen? Musst du dafür eigentlich immer rumbrüllen. Das ist nicht sehr höflich!《 belehrte sie ihn.
Ace brach in schallendes Gelächter aus. Er hatte sich davon immer noch nicht erholt, als ihnen ein Servierwagen mit den gewünschten Getränken ins Zimmer gebracht wurde. Das Lexie ihn versucht böse anschaute half da wenig.
Nach einem weiteren Moment erholte er sich endlich. Er wischte sich die Lachtränen aus dem Augenwinkel und bot Lexie eins der heißen Getränke an. Diese entschied sich für die heiße Schokolade. Sie zog die feuchten Schuhe aus, zog die Beine unter sich und kuschelte sich mit ihrem heißen Getränk in den Händen tiefer in ihren Sessel. Ace entschied sich für den heißen Tee mit Schuss.
Als beide wieder gemütlich in ihren Sesseln Platz genommen hatten, klopfte es wieder an der Tür. Lexie schaute Ace fragend an. Dieser zuckte mit den Achseln als Zeichen, dass er keine Ahnung hätte was jetzt kam. Er bat dieses Mal den Besucher mit einem höflichen "Herein" ins Zimmer. Lexie musste schmunzeln. Sie schaute genauso erwartungsvoll wie Ace Richtung Tür, als diese aufschwang und der nächste Servierwagen, dieses mal mit reichhaltig Essen gefüllt, in den Raum geschoben wurde. Sowohl Lexie als auch Ace bemerkten erst jetzt das sie das Abendessen verpasst und ordentlich Hunger hatten.
Ace sprang umgehend wieder aus seinem Sessel und schickte die Küchenhelfer ihrer Wege und servierte selbst das Essen. Auf dem Wagen stapelten sich diverse Leckereien. Es gab gebratene Gänsekeule, Kartoffelklöße, Rotkohl, eine große Schüssel mit Gemüsesuppe, unter einer anderen Haube versteckte sich gebackener Fisch. Und es gab auch verschiedene Köstlichkeiten zum Nachtisch. Vanillepudding mit frischen Erdbeeren, Waffeln mit Vanilleeis und heißen Himbeeren. Also alles was das Herz begehrte und für jeden Geschmack etwas.
Beide ließen sich das Essen in Ruhe schmecken. Sie hatten ausgemacht über die Rückführung erst nach dem Essen zu reden. Erstmal wollten sie sich das Festmahl schmecken lassen.
715 Wörter
DU LIEST GERADE
Der Weihnachtswolf
ParanormalAlexandra, kurz genannt Lexie, musste einfach mal raus. Nach einer schlimmen Trennung zog es sie in die einsamen verschneiten Wälder der Rocky Mountain in die abgelegene Blockhütte der Familie. Hier will sie in Ruhe über Weihnachten überlegen, wie e...