Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kann

Kapitel 16

Später saßen Matteo, Gaston, Nina, Simon, Mama, Caro, Malena und ich am Tisch und aßen die leckere Lasagne von Mama. Sie macht echt die beste Lasagne der Welt! Die schmeckt so gut. Ich schob mir gerade ne Gabel voll in den Mund, als es an der Tür klingelte. Ich stand auf, ging zur Haustür und öffnete sie. Vor der Tür stand ein älterer Mann, ist das nicht der aus meinem Traum? Gruselig.

,,Guten Abned. Kann ich ihnen helfen?", fragte ich höflich.

,,Luna Valente?", fragte er lächelnd.

,,Nein. tut mir leid. Aber ich heiße mit Nachnamen Perida. Da müssen sie sich vertan haben.", erwiderte ich.

,,Nein, das kann nicht sein. Ich erkenne meine Nichte."

Er hielt mir einen Briefumschlag hin. Ich sah ihn verwirrt an.

,,Nimm ihn und ließ ihn später in Ruhe. Bitte."

Er drückte mir den Brief in die Hand und verschwand. Was war das? Ich schloss die Tür und drehte mich völlig durcheinander um. Mama stand da und sah mich etwas bedrückt an.

,,Mama? Ist alles in Ordnung?"

Sie blinzelte die anbahnenden Tränen weg und setzte ein Lächeln auf.

,,Ja, kommst du zurück? Die anderen warten schon und sonst ist deine Lasagne kalt."

,,Ja, bin gleich da."

Ich legte den Brief auf meinen Schreibtisch im Zimmer. Als ich die Küche betrat, wurde es still. Die Gespräche wurden eingestellt und alle schauten mich an. Mama sah etwas ängstlich aus, Gaston traurig, Simon und Nina bedrückt und die Zwillinge sahen sich gegenseitig an und schickten sich geheime Zeichen. Dann sah ich zu Matteo, der etwas wütend und traurig aussah.

,,Was ist hier los?! Wieso schaut ihr alle so? Ich hab Geburtstag und ihr seht aus, als wenn der Weltuntergang bevorsteht."

Keine Antwort, das wurde mir zu viel. Ich ging wütend in mein Zimmer und schloss mich ein. Dann nahm ich mir den Brief und setzte mich damit aufs Bett. Ich löste langsam den Kleber, um den Umschlag zu öffnen und zog den Brief vorsichtig raus. Ich faltete ihn auseinander und began zu lesen.