Kapitel 30

656 30 0
                                    

Sobald wir den Übungsraum betreten hatten, schickte Tamara Berni raus und erklärte mir einiges. Nachdem sie mir einige Übungen vor gemacht hatte, sollte ich sie nachmachen. Ich brauchte immer mindestens 4 Anläufe bis ich es auch nur ansatzweise geschafft hatte. Wir trainierten 5 Stunden mit kleinen Pausen. Dann gab es was zu Essen und sofort danach ging es weiter. Nachdem wir nochmal 2 Stunden durchgehend trainiert hatten, sollte ich nochmal zeigen was ich gestern mit der Waffe gelernt hatte. Um 19:00 Uhr durfte ich schließlich gehen. Eigentlich war ich so müde, dass ich einfach nur ins Bett wollte. Aber vorher wollte ich unbedingt Matteo besuchen. Ich wettete, Gaston hatte ihn auch schon besucht. Hat eigentlich irgendjemand seiner Familie bescheid gegeben? Bestimmt Gaston, oder? Was ist, wenn sie sich jetzt total Sorgen machen? Oder... Stop Luna! Hör auf darüber nachzudenken! Sie wissen bestimmt bescheid. Oder doch nicht? Ach, egal! Ich saß mal wieder total aufgeregt im Auto und wartete ungeduldig darauf, dass wir endlich vor dem Krankenhaus hielten. Als wir dann auch genau dort hielten, sprang ich sofort aus dem Auto und ging mit schnellen Schritten rein und weiter zu seinem Zimmer. Komisch, dass es niemanden stört, wenn ich ihn um diese Zeit besuche, aber gut für mich. Ich ging leicht nervös in sein Zimmer. Wie es ihm wohl geht? Er lag da genauso, wie gestern. Das machte mich traurig. Er war immer noch nicht wach und ich war Schuld daran. Vorsichtig setzte ich mich auf sein Bett und betrachtete ihn.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt