Kapitel 46

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Am nächsten Tag wurde ich von dem Geruch eines leckeren Frühstücks geweckt. Der Geruch von frischem Kaffee, Rührei und Brötchen zog durchs Schlafzimmer, aber ich blieb trotzdem liegen. Ich war viel zu faul, nur wegen Frühstück aufzustehen. Ich schloss meine Augen und drehte mich zur Seite, als ich hörte, dass jemand das Zimmer betrat.

,,Hey Lieferfee, aufstehen.", flüsterte Matteo mir sanft ins Ohr.

Ich tat so, als wenn ich schlafen würde. Er muss sich schon etwas mehr einfallen lassen, um mich aus dem Bett zu kriegen.

,,Lieferfee? Ich weiß, dass du wach bist.", meinte Matteo.

 Auch das überzeugte mich kein Stück, dass ich aufstehen würde. Aber dann wurde ich plötzlich durchgekitzelt.

,,Matteo, stop! Hör auf, bitte.", brachte ich unter Lachen heraus.

,,Ach, du bist ja doch wach.", grinste Matteo.

,,Haha, wenn du mich so kitzelst, ist das auch kein Wunder.", murmelte ich gähnend.

,,Außerdem hättest du mir auch einfach einen Kuss geben können. Dann wäre ich auch freiwillig aufgestanden.", schmollte ich.

,,Aber dann wäre ich nicht Matteo Balsano.", sagte er siegessicher.

,,Tja, ich bin auch nicht Luna Valente, wenn ich so früh aufstehen muss.", gab ich zurück.

Ich hatte mich mittlerweile wirklich an den Nachnamen gewöhnt.

,,Früh? Es ist schon halb 11.", lachte Matteo.

,,Wer wollte denn gestern noch bis halb 4 Uhr nachts einen Film sehen?", fragte ich gereizt.

,,Du bist doch schon um halb 2 eingeschlafen.", gab Matteo grinsend von sich und bemühte sich, sein Lachen zurückzuhalten.

Ich stand einfach auf und ging in die Küche. Ich setzte mich an den Tisch und füllte mir eine Tasse Kaffee ein. Kurz darauf setzte auch Matteo sich zu mir und schnitt sich ein Brötchen auf. Während ich mir mein Brötchen belegte, fiel mir etwas ein.

,,Sag mal Matteo, mir kommt das hier alles so bekannt vor. War ich hier schonmal?", fragte ich neugierig.

Er trank einen Schluck aus seiner Tasse und sah mir dann in die Augen.

,,Das ist die Hütte deiner Eltern. Nur sie und Berni wissen von diesem Ort. Damals waren sie oft mit dir hier.", erklärte er.

Ich nickte und biss von meinem Brötchen ab. Schon wieder eine neue Information.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt