Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kann

Kapitel 55

Matteo

Ich war wie gelähmt. Was ist hier gerade passiert?! Als mir bewusst wurde, dass Luna weg war, erwachte ich aus meiner Schockstarre. Ich sah Ada an.

,,Was sollte das Ada?! Zwischen uns ist schon seit Jahren Schluss! Es war ein Kuss, ein unbedeutender Kuss. Was machst du hier und woher weißt du, wo ich bin?!", fragte ich die rötlich gefärbte Brünette vor mir.

Vor einigen Jahren hab ich sie im Urlaub kennengelernt. Ambar und ich hatten uns gestritten und dann traf ich auf Ada. Wir verstanden uns auf Anhieb gut. Nur hatte sie mehr hinein interprettiert als ich. Und jetzt hat sie mich gefunden und GEKÜSST! Aber was meinte Luna vorhin? Was ist los?!

,,Das war ein Kuss und zwar als Rache. Du hast mich nach dem Kuss einfach sitzen lassen und dich nie wieder gemeldet. Und woher ich weiß, wo du bist? Ich hab da so meine Informationen bekommen.", antwortete sie schlicht.

Gerade als ich fragen wollte, woher sie die Information habe, wurde die Tür aufgerissen und ein Junge, ca 20 Jahre, betrat den Raum.

,,Bravo Schätzchen. Sie ist abgehauen, alleine. Jetzt kriegen wir sie.", lobte er Ada und legte seinen Arm um sie.

Was läuft hier?! Warte! War das etwa der Grund, warum Luna meine Hilfe brauchte?! Sind... ja! Das sind Jorges Leute! Und jetzt ist Luna weg! Alleine in dieser Gefahr!

,,Was wollt ihr von Luna?! Sie hat nichts mit alldem zu tun! Lasst sie in Ruhe!", rief ich aufgebracht.

Der Junge sah mit zugekniffenen Augen zu mir und ließ Ada los. Dann bewegte er sich langsam auf mich zu.

,,Das hättest du wohl gerne.", grinste er fies.

Ich konnte mich nicht beherrschen und schlug ihm einfach ins Gesicht. Seine Nase blutete ein wenig, aber sonst schien es ihm gut zu gehen.

,,Hau ab! Sofort!", knurrte ich wütend.

,,Max, lass es sein.", warnte Ada den Typen, der anscheinend Max hieß.

Dieser lachte nur und wollte mir gerade eine reinhauen, als ich plötzlich einen Schuss hörte.