Kapitel 77

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Wir fuhren jetzt schon seit 2 Stunden. Nina war eingeschlafen und Matteo starrte auf sein Handy.

,,Wann sind wir da?", fragte ich gelangweilt.

,,In 3 Stunden.", antwortete Gaston.

,,Das dauert ja noch Ewigkeiten.", jammerte ich.

,,Dann schlaf noch etwas.", meinte Gaston.

,,Mhh.", grummelte ich.

Dann sah ich zu Matteo, der immer noch auf sein Handy schaute.

,,Was machst du da?", fragte ich neugierig.

,,Hmm? Was?", fragte Matteo verwirrt.

,,Was du machst, habe ich gefragt.", wiederholte ich mich grinsend.

,,Ich lese mir Kommentare durch."

,,Was für Kommentare?", fragte ich nun verwirrt.

,,Unter meinem letzten Bild, das ich heute Morgen auf Instagram gepostet habe, wurden schon 97 Kommentare geschrieben."

,,Was?! Welches Bild?!", fragte ich überrascht.

Er hielt mir sein Handy hin und ich machte große Augen. Auf dem Foto lagen Matteo und ich im Bett. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich hatte mich an ihn gekuschelt. Ich schien zu schlafen, während er zu mir runter schaute und mit meiner Haarsträhne spielte.

,,Und das hast du heute morgen einfach gepostet?! Und es hat schon fast 100 Kommentare?!", fragte ich ungläubig.

,,Ja und ja.", grinste er.

,,Und was schreiben die so?", fragte ich erneut.

,,Lies selbst.", lächelte er und hielt mir sein Handy wieder hin.

Ich nahm es und las erstmal, was er selbst geschrieben hat.

"Tu sei il mio sole, la mia luna e tutte le mie stelle! Tu sei la mia principessa! Sei tutto per me! Ti amo 'Lieferfee'!"

,,Yo tambien Snob", grinste ich.

Dann begann ich die Kommentare zu lesen.

"Ihr seid ja süß"

"Viel Glück"

"Hübsches Mädel, gute Wahl"

"Lass sie nicht gehen"

"Wahre Liebe"

Es waren so viele Kommentare, das hätte ich nie gedacht. Ich gab Matteo sein Handy zurück und lehnte mich an seine Schulter. Matteo drückte mir einen Kuss auf den Scheitel. Nach wenigen Minuten fielen mir meine Augen zu und ich schlief ein.

Als ich wieder aufwachte, fuhren wir gerade durch unsere Straße. Sobald wir vor dem Mehrfamilienhaus hielten, war ich hellwach und sprang aus dem Auto. Ich lief hoch, öffnete die Tür und fiel Mama um den Hals. Diese war so überrascht, dass sie den Stapel Handtücher, den sie in der Hand hatte, fallen gelassen hatte.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt