Kapitel 62

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Es sind jetzt schon 5 Stunden vergangen. Ich war gerade duschen und lag jetzt im Bett. Nina war drüben und redete kurz mit Gaston. Ich lag wieder auf Matteos Seite und schnupperte an seinem Kopfkissen. Es roch nach einer Nacht schon so unfassbar gut nach ihm. Ich hörte, wie die Tür geöffnet wurde und rechnete mit Nina, aber es war Matteo. Als er mich im Bett liegen sah, stoppte er kurz.

,,Oh, entschuldige. Ich wusste nicht, dass du hier bist.", murmelte er und drehte sich zum gehen um.

,,Matteo, warte!", rief ich.

Er drehte sich wieder zu mir und ich sah Hoffnung in seinem Blick. Ich setzte mich auf und sah Matteo für kurze Zeit einfach nur an.

,,Setz dich bitte zu mir.", bat ich dann leise.

Zögernd ging Matteo mit langsamen Schritten auf mich zu und setzte sich neben mich. Er sah mich abwartend an. Ich nahm seine Hand und blickte ihm in die Augen.

,,Es tut mir Leid."

Ich hielt kurz inne und zeigte Matteo, dass er nichts sagen sollte.

,,Ich hätte nicht so reagieren dürfen."

Mal wieder machte ich eine kurze Pause, um mir die nächsten Worte genau zu überlegen.

,,Ich liebe dich über alles. Ich liebe dich so sehr, dass ich Angst habe. Ich habe Angst, dich zu verlieren. Du bist mein größter Schwachpunkt. Aber gleichzeitig bist du die Person, die mich immer wieder ermutigt aufzustehen. Ich will mit dir zusammen sein! Ich will das Risiko eingehen, weil ich dich liebe. Ich denke jeden Tag, jede Minuten, jede Sekunde an dich. Ich halte es einfach nicht mehr aus, wenn du nicht bei mir bist!"

Mittlerweile hatten sich einzelne Tränen aus meinen Augenwinkeln gelöst, die jetzt langsam meine Wange runterliefen. Auch bei Matteo sah ich ein auffälliges Schimmern in den Augen. Er hob langsam seine Hand und strich mir die Tränen weg. Seine Hand ließ er auf meiner Wange ruhen. Er sah mir intensiv in die Augen und lächelte leicht.

,,Wir schaffen das gemeinsam, merk dir das bitte.", flüsterte er.

Dann beugte er sich etwas näher zu mir und strich mir mit dem Daumen über die Wange.

,,Und merk dir vor allem..."

Er kam mir noch näher. Zwischen unsere Lippen passte nur noch ein Blatt.

,,Ich liebe dich.", hauchte er gegen meine Lippen, so dass ich seine für eine Sekunde spürte.

Er bewegte sein Gesicht kein Millimeter. Sein Atem auf meinen Lippen machte mich verrückt. Ich sah auf seine Lippen und schloss in dem Moment meine Augen, in dem sich unsere Lippen berührten. Der Kuss war liebevoll und vorsichtig. Ich erwiederte und Matteo erhöhte den Druck unserer Lippen leicht. Er zog mich auf seinen Schoß und ich legte meine Arme um seinen Hals. Als ich mich kurz löste, um Luft zu holen, hob Matteo mich sanft von seinem Schoß. Wir legten uns so hin, dass wir uns ins Gesicht sehen konnten. Matteo strich mir vorsichtig eine Haarsträhne aus dem Gesicht, während wir um die Wette lächelten.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt