Kapitel 47

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Wir hatten mittlerweile Nachmittag und ich saß gelangweilt auf dem Sofa. Matteo war jetzt schon seit 2 Stunden beschäftigt. Er wollte irgendwas draußen machen und rannte ständig raus und wieder rein. Immer wenn ich das Wohnzimmer verlassen wollte, stand Matteo "plötzlich" vor der Tür und sagte,ich könne hier nicht raus. Richtig toll.

,,Matteo! Ich will ins Schlafzimmer.", meckerte ich mal wieder.

,,Darfst du aber nicht!", rief er.

Er war gerade draußen, also schlich ich mich zur Wohnzimmertür. Aber Matteo war sofort zur Stelle, als wenn er einen 6. Sinn dafür hätte.

,,Luna, jetzt warte doch noch ein bischen ab. Je öfter du mich von der Arbeit ablenkst, je länger dauert das.", sagte er jetzt schon zum 8. Mal.

Ablenken? Gute Idee. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und legte meine Arme um seinen Hals.

,,Luna, was wird das?", fragte Matteo und bemühte sich zurückzuhalten.

,,Du sagtest, dass ich dich ablenke. Dann tu ich das jetzt mal, um meine Zeit zu vertreiben.", grinste ich schelmisch.

Matteo und ich blickten uns lange in die Augen. Ich sah alle seine Emotionen mit einem Blick in seine wunderschönen Augen. Hab ich schon erwähnt, wie schön ich diese Augen finde? Langsam kam ich seinem Gesicht näher. Ich spürte seinen Atem auf meinen Lippen und schloss meine Augen, bereit mit einem einzigen Kuss alles auszublenden. Kurz bevor ich meine Lippen mit denen von Matteo vereinte hörte ich ihn noch etwas nuscheln.

,,Nein Luna, sonst werde ich nie fertig."

Aber das war mir in diesem Moment egal. Ich hatte lang genug gewartet. Ich konzentrierte mich nur noch auf Matteo und seine Lippen. Seine unglaublich weichen Lippen, die mir jedesmal den Verstand raubten. Langsam vertiefte ich den Kuss und legte meine Hände in seinen Nacken. Matteo packte mich an den Hüften und zog mich näher. Er schien den Kuss genauso zu genießen wie ich. Als wir uns lösten, sahen wir uns noch ne Weile in die Augen, bevor Matteo sich löste.

,,So und jetzt sei noch 10 Minuten geduldig.", grinste er und ging wieder raus.

Ich sprang aufs Sofa, legte mich hin und schloss die Augen. Hoffentlich sind es wirklich nur noch 10 Minuten, dachte ich und summte Profugos vor mich her.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt