Kapitel 82

540 24 1
                                    

Ich saß neben Matteo und aß mein Ei, während seine Eltern mich zwischendurch ausfragten. Ich war echt total nervös und bei jeder Antwort fürchtete ich, dass es die falsche war.
,,Und Luna, was möchtest du nach deinem Schulabschluss machen?", fragte Franco, Matteos Vater.
Schule?! Da war ich ja seit einem halben Jahr nicht mehr! Da hab ich was zum Nachholen. Ich musste allerdings nicht lange nachdenken, ich wusste schon seit der 9. Klasse, was ich machen will.
,,Ich möchte Psychologie studieren und Kinderpsychologin werden. Ich möchte den Kindern gerne helfen.", antwortete ich lächelnd.
,,Das klingt schön. Matteo will sich ja nur auf seine Karriere konzentrieren.", meinte Mia, seine Mutter.
,,Ach wirklich? Was willst du denn machen?", fragte ich Matteo interessiert grinsend.
,,Ich? Ich wollte eigentlich immer Tänzer werden. Aber seit der 10. Klasse habe ich beschlossen Tanzlehrer für Kinder und Jugendliche zu werden.", grinste dieser.
,,Du tanzt?", fragte ich.
Was ich alles nicht wusste.
,,Ja, aber ist bis jetzt nur ein Hobby.", meinte er.
,,Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?", fragte Mia plötzlich aus dem Nichts.
Ich sah Matteo fragend an, dieser nickte wissend. Sie wussten also über die letzten Wochen bescheid.
,,Naja, eigentlich kennen wir uns schon, seit wir 8 Jahre alt sind.", begann ich.
In diesem Moment fiel mir etwas ein! Ich war schon damals hier, damals, als ich hier mit Gaston übernachtet hatte! Als Matteo mich einfach ignoriert hatte!
,,Gaston und..."
In diesem Moment unterbrach Mia mich und sprang auf.
,,Nein! Luna?! DIE Luna?! Wir haben dich seit 6 Jahren nicht mehr gesehen! Du hast dich ja total verändert, kein Wunder, dass ich dich nicht erkannt habe!", rief sie freudig.
Sie ging um den Tisch rum und zog mich in eine Umarmung.
,,Ich glaub es nicht, Franco. Aus einer Kinderfreundschaft wird eine Jugendliebe.", grinste sie ihren Ehemann an.
Ich sah leicht überfordert zu Matteo, der mir grinsend darauf hin wies, dass seine Mutter nen Knall hatte. Das leise Lachen konnte ich mir nicht verkneifen.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt