Kapitel 18

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Es klopfte an meiner Zimmertür.

,,Darf ich rein kommen?", Mama.

,,NEIN!"

Ich hörte wie sie wegging. Ich legte mich aufs Bett und spürte wie die ersten Tränen liefen. Ich wurde Jahre lang angelogen! Ich wurde 8 Jahre lang angelogen! Es klopfte wieder.

,,Luna, lässt du uns rein? Bitte.", Nina und Simon.

Ich schluchzte: ,,Wusstet ihr davon?"

,,Erst seit 2 Wochen.", Nina

Nicht mal meine beste Freundin erzählt mir sowas.

,,Haut ab!"

Auch ihr Verschwinden hörte ich. Meine Tränen flossen nun unaufhaltsam.

,,Luna? Kann ich dir bitte alles erklären?", Gaston.

,,Nein! Geh, bitte."

Und auch Gaston verschwand. Wie kann es sein, dass man mir jahrelang vorenthält, dass ich adoptiert bin?! Und schon wieder klopfte es.

,,Luna! Bitte lass uns rein.", Caro und Malena weinten, das hörte ich.

Ich ging zur Tür und ließ die beiden rein. Dann schloss ich die Tür wieder ab und setzte mich aufs Bett. Ich nahm beide auf meinen Schoß und drückte sie einmal.

,,Du bleibst doch bei uns, oder?", fragte Caro traurig.

,,Du darfst nicht gehen!", weinte Malena.

,,Ich kann nicht gehen.", gab ich nur zurück.

,,Bitte seid nicht traurig.", bat ich sie.

,,Willst du denn gehen?", fragten sie wie aus einem Mund.

,,Ich denke nicht.", lächelte ich traurig.

Es klopfte wieder.

,,Lieferfee, kann ich rein kommen?"

Caro und Malena sprangen sofort auf, schlossen die Tür auf, zogen Matteo ins Zimmer und schlossen die Tür von außen ab.

,,Hey! Das ist nicht witzig! Macht die Tür wieder auf!", rief ich.

,,Hey Lieferfee, beruhig dich."

Ich fiel Matteo in die Arme. Ich brauchte gerade einfach eine Umarmung.

,,Wusstest du davon? Du sahst vorhin so wütend aus."

,,Nein, ich hatte keine Ahnung. Deshalb war ich auch sauer. Sie hätten es dir sagen müssen."

Ich zog Matteo noch etwas näher in der Umarmung. Er versteht mich.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt