Kapitel 32

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6 Tage später

Die letzten Tage habe ich durchgehend trainiert und Matteo besucht. Er liegt immer noch im Koma, aber ich hab den Selbstverteidigungskurs mit voller Punktzahl bestanden und kann jetzt perfekt mit der Pistole umgehen. Vor 2 Tagen haben wir mit dem richtigen Kampftraining begonnen und langsam kriege ich auch da einige Tritte und Schläge echt gut hin. Gerade hatte ich mein tägliches Training beendet und wartete darauf, dass Berni mich zum Krankenhaus fuhr.

,,Berni! Beeil dich bitte!", rief ich nervös.

Ich sah auf die Uhr, 17:39 Uhr. Ich wollte noch kurz nach Hause, bevor wir zu Matteo fuhren.

,,Ist gut, beruhig dich. Bin ja schon da.", lachte mein Onkel mal wieder und stieg mit mir in den Fahrstuhl.

Zuhause angekommen, sprang ich aus dem Auto und rannte hoch. Ich ging in mein Zimmer und zog mir eine rosane lange Hose und einen weißen kuscheligen Pullover an. Meine Armbänder und Ringe sorgten für etwas Farbe und meine Haare kämmte ich einmal und ließ sie locker über meine Schultern fallen. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie wollte ich heute nicht in den verschwitzten Sportklamotten zu Matteo. Ich zog mir meine Lieblingsschuhe an und rannte wieder runter, um schnell bei Berni einzusteigen. Ich schnallte mich an und Berni fuhr los zum Krankenhaus. Wenige Minuten später hielt er auch schon wieder und wir stiegen gemeinsam aus. Es war jetzt 18:27 Uhr und wir betraten das mir mittlerweile sehr bekannte Gebäude. Die Ärzte und Schwestern kannten mich auch bereits und begrüßten mich freundlich. Ich konnte nur nervös lächelnd nicken. Ich spürte, dass heute etwas passieren würde. Nur wusste ich nicht ob es etwas Gutes oder Schlechtes sein würde. Vor Matteos Tür blieb ich stehen. Sollte ich rein gehen oder nicht? Berni nickte mir aufmunternd zu, aber auch das half mir heute nicht. Matteo lag seit 8 Tagen im Koma und was ist, wenn er jetzt tod ist? Ich spürte ja, dass was los war, aber was?! Wollte ich wirklich wissen was passieren würde? Aber vielleicht war es ja acuh was Gutes. Ich entschloss mich dazu die Tür zu öffnen und langsam das Zimmer zu betreten.

Luna Valente: Wenn ein Moment alles ändern kannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt