Kapitel 5: Geht es dir gut?

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Pov. Delay

Ich streckte mich. Mein ganzer Körper brannte. So ein Klischee... wache in einem fremden Bett auf und wisse nicht wie du dort hin gekommen bist und neben dir auf einer Matratze liegt ein fremder, schnarchender Typ. Super Dario! Ganz große Klasse! Hoffentlich war nicht mehr passiert als das was noch am Rande meines Gedächtnisses existierte. Ich seufzte leise und vergrub meine Hände wieder tief unter der Decke. Das Fenster stand offen und die kalte Luft von draußen füllte das ganze Zimmer. Die Wände waren komplett weiß. An einer Seite stand ein Schreibtisch auf dem sich aufgeschlagene Bücher und leere Blätter stapelten, daneben war die Tür, ebenfalls weiß. An der Wand in der Richtung des Fußendes war ein großer Kleiderschrank mit einem tiefschwarzen Rahmen, doch mit weiß glänzenden Türen. Die Bettdecke war das das einzig wirklich bunte im Raum. Sie hatte einen hellgrünen Hintergrund, geschmückt mit blauen und weißen Kreisen. Das Zimmer war sehr schlicht eingerichtet aber auf eine unfassbar interessante Art und Weise. Nachdem ich das Zimmer bewundert hatte ruhte mein Blick auf dem Mann, der auf sein Kopfkissen sabberte. Seine dunklen Haare sahen so unfassbar weich aus, sein leichter Bart wirkte eher kratzig. Seine Lippen waren voll und dunkel und passten sich gut dem Rest seines Gesichtes an und die Wimpern... dicht und schwarz... er war beinahe perfekt in meinen Augen. Vielleicht hatte ich ihn zu lange angestarrt, mir zu lange sein Leben ausgemalt, denn als er die Augen langsam aufschlug, verlor ich mich augenblicklich darin. Sie waren... irgendwie grau aber auch braun... das Muster war so faszinierend. Er zuckte kurz und legte den Kopf schief, dann wedelte er mit der Hand vor meinem Gesicht herum um mich aus der Trance zu lösen. Ich schüttelte kurz den Kopf, und fixierte meinen Blick auf seinen Kleiderschrank, um mich nicht wieder in seinen wunderbaren Augen zu verlieren.
,,Hey", sagte er sanft ,,Geht es dir gut? Deine Pupillen sind ganz klein, und du siehst so ... verwirrt aus."Ja, was soll man dazu sagen? Ich denke, man darf leicht verwirrt sein, wenn man aufwacht und nicht weiß, wo man ist! ,,I-Ich ... wo bin ich?" Verdammt, war meine Kehle ausgetrocknet, ich klang, als würde ich gleich abkratzen!Ein mildes Lächeln umspielte seine Mundwinkel. ,,Bei mir.", sagte er schlicht. ,,Und wo genau ist 'Bei mir'?", fragte ich nun etwas selbstsicherer. ,,Über meinem Café, bei dem immer noch die Tür fehlt, an einer Straßenecke." Ich war leicht verblüfft und fragte: ,,Warum fehlt denn deine Tür?
,,Weil du durch sie durch geworfen wurdest.", sagte er so lässig, als ob es ihm alle paar Tage passieren würde, dass irgendwelche random Typen durch seine Türen fliegen würden. Ich sah wohl sehr perplex aus, denn er sagte: ,,Ich sage die Wahrheit, schau doch mal an, du hast mehrere Schrammen und blaue Flecken am Körper", und berührte mich am Ellenbogen. Plötzlich jagte ein Stromstoß durch meinen Körper, sodass ich zurückzuckte und mit dem Kopf gegen die Wand stieß ,,Shit!", fluchte ich mit der Hand am Hinterkopf. ,,Oh, tut mir Leid, ich bin vom Teppich statisch aufgeladen, denke ich." Er lachte und kratzte sich peinlich berührt am Hinterkopf.

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So ungefähr ab der Hälfte hat ne Freundin darauf bestanden weiter zu schreiben, weil ich ne Schreibblockade hatte xD also nicht wegen dem Schreibstil wundern... ^^

Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt