Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)

Kapitel 49: Zweifel

Pov. Kedos

,,Wirst du mit uns ziehen?" Fragte ich, versuchte noch immer eine gewisse Vorsicht in meine Stimme zu legen. Er verschaffte sich durch seine bloße Ausstrahlung den Respekt den er brauchte. Oder durch die Tatsache dass er Rotpilz umgenietet hatte ohne sich viel bemühen zu müssen, obwohl ich mir jetzt sicher war, dass er, wenn er uns beitreten würde, wahrscheinlich niemals gegen Flo gewinnen konnte. Aber Flo war im Kopf gesund genug um nicht bei den magischen Spielen anzutreten. Er kniff die Augen zusammen, bannte mich erneut mit seinem kalten Blick und grinste wieder. ,,Oh, wie stark ist dein Team bis jetzt?" Er zeigte seine Zähne kurz, bedrohlich, mir lief ein kalter Schauer den Rücken herunter, doch das zeigte ich ihm nicht. ,,Es sind einige starke Leute da." Sagte ich trotzig und dachte an Flo. An Flo, Bergmann, Osaft und Micha. Micha. Stimmt, eigentlich hatte ich Zombey suchen wollen, kaum zu glauben wie schnell er aus meinem Kopf verschwunden war... ,,Ich will mir das ansehen." Weiterhin dieses süffisante Grinsen, welches mich langsam aber sicher an den Grund trieb. Ich nickte, dann wurde mir allerdings plötzlich flau im Magen. Ich kannte nicht einmal den Weg zurück, wie dumm musste ich denn für ihn dastehen. Wenn meine Trotteligkeit ihn jetzt abschrecken würde und er sich doch gegen uns entscheiden würde? Wir waren keine hochklassigen Kämpfer, wir waren verplant und... wollten eine Reise antreten von der wir nicht mal wussten wo das Ziel lag. Wir waren Streuner auf der Suche nach Abenteuer, weil wir nicht wussten wo wir hingehörten. Er wusste wo er daheim war, er schien nicht wirklich großes Verlangen danach zu haben, durch die Gegend zu laufen und etwas zu suchen, etwas zu suchen, ... ja, wir wussten ja nicht einmal was wir suchten. Wir marschierten drauf los, in der Hoffnung es einfach zu finden, egal was es war. Aber ich entschiedich dazu abzuwarten. Aus dem, was ich bis jetzt von ihm kennengelernt hatte wusste ich, wenn ihm das zu albern wurde würde er es kundtun und abhauen. Aber vielleicht offenbarte er sich ja auch als ein ganz anderer, als der den man auf den ersten Blick zu sehen schien. Nichts ist unmögliche, stimmts? Auch wenn ich kaum glaubte, dass er sich noch als anders entpuppen würde. Still baute ich eine Verbindung zu Dario auf. Es fiel mir schwer, ihn ganz zu erreichen, da ich spürte, dass etwas auf seinem Gemüt lastete. Dario? Begann ich leise. Kedos! Geht es dir gut? Ich hab mir furchtbare Sorgen gemacht! Eine mir bekannte Stimme zu hören tat unfassbar gut, auch wenn es noch gar nicht so lange her war seit ich die anderen verlassen hatte. Mir geht es blendend, mach dir keine Sorgen. Ich muss kurz diese Verbindung aufrecht erhalten, damit ich zu euch finde, okay? Ein schlechtes Gewissen bahnte sich an, bei dem Gedanken, dass er sich Sorgen gemacht hatte. Ja, mach das, Flo und Maurice suchen dich draußen? Sind sie bei dir? Wieder die Gewissensbisse. Nein. Hoffentlich hatten sie sich nicht dort draußen verlaufen... wegen mir...