Pov. Maudado
Maudado. Der Name gefiel mir. Unwilkührlich schnurrte ich, bis mir einfiel was ich nur tun wollte. ,,Tim, lass uns kurz unter vier Augen reden." Ich schluckte leise. Ich wusste warum dieses dunkle... diese Magie in der Luft gelegen hatte als wir in dem toten Dorf gewesen waren. Dieser... was war es gewesen? Wutausbruch? Da war es wieder gewesen. Diese... Aura...
Und dann war sie wieder verschwunden gewesen, als sei sie nie da gewesen. Tim schien zu wissen, dass ich etwas ahnte und zögerte. ,,Kannst du mir nicht einmal vertrauen?" Ein leises Fauchen drang aus meiner Kehle. ,,Warum? Du vertraust uns doch auch nicht." Antwortete er ruhig. Er hatte recht. Wie konnte ich erwarten, dass sie mir etwas gaben was ich ihnen nicht zurückgab. Ich brachte es nicht über mich, ihm einen ernsten Blick zu schenken, da ich jetzt wusste, dass er mich dafür in die Hölle schicken konnte, wenn er es wollte. Er senkte den Blick, seufzte, stand auf und kam mit mir. Als wir weit genug weg waren, dass niemand uns hörte atmete ich tief durch. ,, Also... du... bist..." so weit kam ich, bis meine Stimme versagte. ,,Ich kann nichts dafür, es ist angeboren! Ich habe mir geschworen diese Kraft niemals aus freien Stücken zu nutzen, glaub mir!" Er keuchte und schien mehr Angst vor mir zu haben als ich vor ihm. ,,Das ändert nichts an dem was du bist!" Brachte ich heraus, eine eisige Flamme fraß sich in mein Herz. ,,Bitte! Ich tu alles dafür dass du es niemandem sagst, alles! Ich will doch nicht... ich will nur... ich will nicht dass alle Angst vor mir haben... ich will nicht... nicht..." Sein Herz schlug so laut dass ich es hörte, ich spürte in der Luft wie das Blut durch seine Adern schoss. ,,Wenn sie das erfahren hängen sie dich auf, stimmts?" Fragte ich tonlos. Dieses Schicksal wünschte ich niemandem. Vor allem nicht ihm. Ein kleines Stück tief in meinem Inneren wusste, dass er ein gutes Herz hatte, aber ich wollte es nicht akzeptieren. Er war gefährlich, das wusste ich. Er war es gewesen, der dieses ganze Dorf ausgerottet hatte. Vielleicht hatte es einen Grund gegeben, doch es waren so viele unschuldige Seelen darunter gewesen. So viel Blut klebte an seinen Händen und wer weiß ob es das erste war. Mein Pelz sträubte sich, ich trat einen Schritt zurück. ,,Ich sehe mich schon unter der Erde... wenn sie sich denn die Mühe machen sollten mich zu begraben. Sonst verfüttern sie mich an die Raben." Eine einsame Träne lief über seine Wange als er in den Himmel sah. Ich spürte, dass er sich gerade seinen Tod ausmahlte. ,,Du... scheinst dich gut aus zu kennen." Stellte ich leise fest, irgendwie tat er mir leid. Doch er tat mir nicht leid genug um ihm zu vertrauen. ,,Damals habe ich oft zusehen müssen... meine ganze Familie kam auf diese Weise um, ihre Leichen wurden einfach ins Meer geworfen. Ich war klein, die anderen Jungen haben mich zur Hälfte ausgelacht und mit Steinen nach mir geworfen, die andere Hälfte hat sich vor mir versteckt. Sie hatten so furchtbare Angst, ich habe es in ihren Blicken gesehen. Sie haben mich angesehen als wäre ich ein Monster. Ich habe ihnen nie etwas getan. Aber irgendwann... haben sie es übertrieben." Berichtete er und eine Gänsehaut überzog meinen ganzen Körper. Nicht wegen der Geschichte, sondern wegen dem Ausdruck in seinem Gesicht, als er sie erzählt hatte.
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Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)
FanficEine Vision von einer anderen Welt, eine seltsame Notiz, ein Team um die ganzen Geheimnisse zu lüften und dazu ganz viel Gefühlschaos und ein bevorstehender Weltuntergang? Eine Hälfte sagt: ,,völliger Quatsch", die andere sagt: ,,Alles ist möglich."...