Pov. Maudado
Ich wachte auf und ich spürte einen Anflug einer kühlen Briese, die versuchte zu mir vorzudringen, doch ich war noch immer zu tief in den hitzigen Schleier gehüllt. Die Luft um mich herum war dick und mein Herz raste so schnell, dass ich dachte, es würde mir aus der Brust springen. Ich spürte, dass ich knallrot im Gesicht war. ,,Tim." Fragte ich in die Stille. Keine Antwort. Ich erhob mich vorsichtig, taumelte und stützte mich an eine Hauswand. Ich musste einige Male hinsehen, bevor ich realisierte dass direkt neben meinem Schlafplatz frisches, grünes Gras aus den Fugen des Asphalts gequollen war. Strahlte ich jetzt irgendwas aus oder so? ,,Hallo?" Jemand wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum. Ich fauchte auf und schlug reflexartig danach, vor Schreck standen mir die Haare zu Berge. Hatte Tim die ganze Zeit dort gestanden? Warum hatte ich ihn nicht bemerkt?! ,,Ich denke wir sollten schnell hier weg, dieser Ort tut dir nicht gut denke ich." Ein Brummen von mir sollte eine Zustimmung sein. Er verstand es auch ohne dass ich es wiederholen musste. Ein lilafarbender, flirrender Ring tauchte vor uns in der Luft auf. ,,Komm." Er nahm mich an der Hand und zog mich hindurch. Auf der anderen Seite war ein Haus. Ein warmes, bequem eingerichtetes Zimmer, in dem ich nur begann noch mehr zu schwitzen als ohnehin schon. ,,Freddie!" Rief Tim. Unten klirrte laut etwas. Jemand fluchte, jemand anderes lief eine Treppe hinauf. ,,Tim! Warum platzt du einfach so rein?!" Ein dunkelhaariger Typ mit hohen Wangenknochen und einer ebenso hohen Stimme warf die Tür auf. Ich erschauderte. Hatte er mich hierher gebracht um mich umzubringen. Ein penetranter Geruch erschlug mich beinahe. Mir wurde schlecht und ich hatte das Gefühl mich übergeben zu müssen. Alles roch nach Blut. Alles. Überall. ,,Du bringst uns eine Katze mit?" Fragte er entsetzt, sah zu Tim und tat einen Schritt auf mich zu. Nein, ich wollte noch nicht sterben. So fauchte ich ihn an und ließ meine Pupillen kleiner werden, bedeutete ihm auf Abstand zu gehen. Blanke Panik überkam mich, ich begann regelrecht zu hächeln. Es wurde zudem immer heißer und ich zitterte leicht. ,,Hey. Alles gut?" Er ging vor mir in die Hocke, hielt den Kopf gesenkt und sah verstohlen zu mir auf. Zumindest wusste er, wie man sich vor Leuten wie mir verhielt. ,,Luft." Mehr bekam ich nicht heraus, bevor ich an ihm vorbeistürzte und mir einen Weg hinaus bahnte. Es war mir egal wie viel ich umstieß und was ich verwüstete, ich wollte nur nicht damit enden, in einem Raum voller Luft zu ersticken. Das wäre wirklich erbärmlich. Aus etwas, was wohl eine Küche darstellen sollte, sah mich ein bärtiger Mann mit langen, braunen Locken, die teils unter einer dunklen Mütze verborgen waren, aus warmen, dunklen Augen mitleidig an und folgte mir nach draußen. Ich atmete tief durch und versuchte die Panik, die mich so plötzlich überkommen hatte, zu vertreiben. ,,Gewöhnt man sich dran." Lautete der Kommentar des braunhaarigen. ,,Ich bin Freddie, wie du sicher gemerkt hast, aber nenn mich Sturmwaffel." Er reichte mir die Hand. Ich zögerte und gab mich erstmal damit ab ihm meinen Namen zu nennen. ,,Maurice." Murrte ich. ,,Freut mich." Hängte ich schnell an. An ihm hing nicht dieser schreckliche Geruch, er roch... normal halt. Es hatte an dem anderen gelegen. 'Sturmwaffel' schien meine Gedanken gelesen zu haben. Ich war wohl wirklich vorhersehbar. ,,Das war Patrick. Verurteile ihn nicht wegen seiner angeborenen Fähigkeit, er ist echt korrekt." Irgendwie schwang leichte Trauer in seiner Stimme mit.
DU LIEST GERADE
Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)
FanficEine Vision von einer anderen Welt, eine seltsame Notiz, ein Team um die ganzen Geheimnisse zu lüften und dazu ganz viel Gefühlschaos und ein bevorstehender Weltuntergang? Eine Hälfte sagt: ,,völliger Quatsch", die andere sagt: ,,Alles ist möglich."...