Kapitel 19: Telepathieverbindungen

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Pov. Kedos

,,Auf jeden Fall hat er genau das selbe gesehen wie du." Meinte ich um zurück zum Thema zu kommen. ,,Weißt du wo er ist? Sag mir dass du weiß wo er ist!" Er rüttelte an mir und starrte mich an als würde er mich gleich bei lebendigem Leibe fressen. ,,Ich kann ihn für dich aufspüren..." begann ich, doch Flo zog mich bereits am Hemdkragen durch die Wohnung in Richtung Tür. Dario lief neben Flo her und bedachte ihn immer wieder mit ausdrucksstarken Blicken, Frodo trottete misstrauisch hinter uns her. Vor der, aus Not mit Brettern zugenagelten Tür, liefen wir beinahe in Zombey hinein, der wohl gerade zu mir wollte. ,,Du kommst auch mit." Kommandierte Flo und ich nickte Micha nur zu um ihm zu zeigen, dass er einfach hören solle. Gibts Neuigkeiten?  Fragte ich neugierig. Er ballte die Fäuste und schluckte. Nichts. Nur dass es Nacht für Nacht schlimmer wird... Seine Stimme klang sogar in meinem Kopf rau und müde. Wie lange hast du heute geschlafen? Ich machte mir wegen dieser Sache mit dem Alp echt Sorgen um seinen Zustand. Mh... vielleicht drei Stunden... Er lief rot an. Bestimmt hatte er die halbe Nacht auf ihn gewartet um dann davon enttäuscht zu werden, dass er noch immer noch nicht den Mund aufmachte und dann nicht schlafen zu können. Es ist grausam! Egal was ich tue, er redet nicht, dabei will ich doch nur mehr über ihn wissen! Ich kann nur an ihn denken, bei allem was geschieht, ich frage mich Tag und Nacht nur wo er ist und was er tut und ob er vielleicht einmal einen Gedanken an mich verschwendet! Er gab ein kurzes Schluchzen von sich und alle Blicke wandten sich um. ,,Was gibts hier zu sehen?" Fauchte ich und zog Zombey mit mir an die Spitze der Truppe, als wir in den Wald liefen. Ich baute per Telepathie eine Verbindung zu Tim auf und folgte ihr durchs Unterholz, während Micha mich über seine Verbindung zu mir mit seinem Liebeskummer zuquatschte und Flo und Frodo wieder begannen zu streiten. Nur Dario war ganz still geworden und sah stetig auf den Boden. Ich war drauf und dran ihn zu fragen was los sei, aber ich konnte keine drei Verbindungen gleichzeitig aufrecht erhalten. So beschloss ich ihn nachher zu fragen und konzentrierte mich auf die Fährte.
Ich wusste nicht wie lange wir durch den Wald irrten, doch irgendwann fanden wir Tim. Tim Bergmann. Mir lief ein Schauer über den Rücken. ,,Bergmann, du siehst schrecklich aus!" Er schlug die leuchtend gelben Augen auf, das Nackenfell stellte sich auf, Zähne wurden entblößt. Er lag völlig kraftlos da, es waren noch Reste seiner vollen Gestalt zu sehen, die sich wegen Kraftmangel nicht richtig hatten zurückbilden können. Blutrote Fellstreifen zierten seinen ganzen Körper, ein paar Fellreste, Tierpfoten und die neun Schweife, die schlapp auf dem Boden lagen, das schlimmste Anzeichen auf das, was sich hier gestern abgespielt haben musste waren das verschmorte Laub, die Asche und die schwarz versengten, abgebrannten Bäume. Etwas gewaltiges hatte hier gewütet.

Nachts sind alle Katzen grau (Youtube Ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt